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4 Kundenbewertungen

Nach dem Tod seines Vaters wird Finn unsichtbar. Als wäre ein riesiger Radiergummi vom Himmel gefallen, der ihn verblassen lässt. Wie kann das geschehen? In seinem Tagebuch geht Finn dieser Frage auf den Grund. Anhand von witzigen Anekdoten, ironischen Betrachtungen und vielen Erinnerungen nähert er sich dem schrecklichen Tag, der alles veränderte. Und plötzlich sind auch seine schwarzen Haare zurück! Eine Geschichte über die Trauer, die jedoch ganz leicht daherkommt! Humorvoll, spritzig und manchmal auch traurig.

Produktbeschreibung
Nach dem Tod seines Vaters wird Finn unsichtbar. Als wäre ein riesiger Radiergummi vom Himmel gefallen, der ihn verblassen lässt. Wie kann das geschehen? In seinem Tagebuch geht Finn dieser Frage auf den Grund. Anhand von witzigen Anekdoten, ironischen Betrachtungen und vielen Erinnerungen nähert er sich dem schrecklichen Tag, der alles veränderte. Und plötzlich sind auch seine schwarzen Haare zurück!
Eine Geschichte über die Trauer, die jedoch ganz leicht daherkommt! Humorvoll, spritzig und manchmal auch traurig.
Autorenporträt
Evan Kuhlman war Reporter und Restaurantmanager, bevor er anfing Bücher zu schreiben. Er wurde seither mit dem Short-Story Award for New Writers ausgezeichnet, mit mehreren Journalistenpreisen und sein Debutroman "Der letzte unsichtbare Junge" wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Vorsicht, manchmal wird die Geschichte ein bisschen traurig werden. Aber von vorn bis hinten traurig wird sie nicht." Der zwölfjährige Finn warnt uns völlig zu Recht. Trotzdem muss ich ihm leider gleich doppelt widersprechen. Denn das, was er zu erzählen hat, ist erstens nicht nur ein bisschen, nein, es ist furchtbar traurig - und das zweitens von vorn bis hinten. Finn glaubt unsichtbar zu werden, seine Haut wird immer heller, sein Haar weiß. Ausgelöst wurde diese Metamorphose zum "König der Freaks" durch den unerwarteten Tod seines Vaters, an den er sich im Laufe der Erzählung immer wieder wehmütig zurückerinnert. Gerade an diesen schönen Stellen brach mir als Papa beinah das Herz. Wahrscheinlich auch, weil Ludwig Trepte das so glaubwürdig liest. Er lässt seine sanfte, zerbrechliche Stimme ganz tapfer klingen, was dem Schmerz, der darin mitschwingt, nur umso mehr Nachdruck verleiht. Finn denkt, dass er vielleicht deshalb unsichtbar wird, weil er dann wieder ganz bei seinem Vater sein kann. Unsagbar traurig ist das, berührend zugleich, zärtlich, naiv, manchmal humorvoll. In dieser Trauer steckt so viel Liebe, dass es gleichzeitig weh- und guttut, Finn zuzuhören.

© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2010

Ein riesiger Radiergummi fällt vom Himmel
Im Debütroman von Evan Kuhlman muss ein Junge ein neues Leben finden
Ein Junge wird aus seinem Leben gekickt, befindet sich im Raumschiff auf dem Weg ins Nirgendwo und schreibt Tagebuch an einen Leser, der ihn vielleicht wahrnimmt. Für alle sichtbar ist sein Ausnahmezustand, plötzlich in diesem Sommer bekam er über Nacht schlohweiße Haare und eine fast durchsichtige Hautfarbe. Kann es sein, dass er unsichtbar wird, langsam wirklich verschwindet? Er stellt sich einen riesigen Radiergummi vor, der vom Himmel fällt und ihn verblassen lässt: „Der Radiergummi machte sich schnell an die Arbeit. Er griff meine Haare, meine Haut und mein Lächeln an. Und seither hat er mich immer weiter ausradiert. Siehst du den Unterschied?“ Und zwei kleine Karikaturen am Ende der Seite zeigen einen Jungen vorher und nachher. Doch was ist der Grund für die schreckliche Verwandlung? Warum sehnt er sich fast danach, sich aufzulösen, vielleicht ein Geist zu werden?
In Evan Kuhlmans Debutroman Der letzte unsichtbare Junge ( kongenial übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn) muss ein Junge den plötzlich Tod des Vaters verkraften. Am liebsten würde er in eine andere Sphäre abdriften, um ihn wieder zu treffen. „Hier noch etwas, was ich genau weiß: Wenn die ganze Welt mir gehörte, gäbe ich sie liebend gern her für einen einzigen Besuch mit Dad in seinem Laden oder sonst wo. Ich würde auch die ganze Galaxie hergeben.“
Schritt für Schritt versucht er seinen Zustand zu begreifen, eine Möglichkeit finden, um wieder sichtbarer zu werden, denn die Mutter kann ihm in der eigenen Trauer nicht helfen, und in der Schule wird er nur wie ein Alien bestaunt. Bis auf seine Freundin Melanie, die einfach nur da ist, die es schafft, ihn im normalen Leben zu erden, und versichert, dass sie ihn mag, in welcher Gestalt auch immer.
dtv-junior startet mit diesem Titel sein hardcover-Programm. Ein sehr ehrgeiziges Projekt, denn dieses Buch sprengt mit seiner literarischen Kraft die gängige Kinderliteratur. (ab 12 Jahre u. Erwachsene) bud
EVAN KUHLMAN: Der letzte unsichtbare Junge. Aus dem amerikanischen Englisch von Uwe-Michael Gutzschhahn. Mit Illustrationen von J. P. Coovert. dtv -junior 2010. 288 Seiten, 14,95 Euro .
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