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Alex Reeve
MP3-CD
Der Mord in der Rose Street / Leo Stanhope Bd.2 (2 MP3-CDs)
Lesung. 700 Min.
Herausgegeben: United Soft Media Verlag GmbH;Gesprochen: Müller, Viola
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London, 1881: Ein Jahr ist vergangen, seit Leo Stanhope nicht nur die Frau verloren hat, die er liebte, sondern beinahe auch sein eigenes Leben. Eigentlich möchte er nur ein ruhiges Leben führen - doch dann steht erneut die Polizei vor seiner Tür. Eine Anarchistin ist ermordet worden, und sie trug Leos Adresse bei sich.Am Tatort trifft Leo überraschend auf einen Mann aus seiner Vergangenheit: Der junge Adlige John Thackery ist unter falschem Namen zum Arbeiterführer geworden, um gegen seinen tyrannischen Vater zu rebellieren. Er weiß, dass Leo früher einen anderen Namen trug. Und er dro...
London, 1881: Ein Jahr ist vergangen, seit Leo Stanhope nicht nur die Frau verloren hat, die er liebte, sondern beinahe auch sein eigenes Leben. Eigentlich möchte er nur ein ruhiges Leben führen - doch dann steht erneut die Polizei vor seiner Tür. Eine Anarchistin ist ermordet worden, und sie trug Leos Adresse bei sich.Am Tatort trifft Leo überraschend auf einen Mann aus seiner Vergangenheit: Der junge Adlige John Thackery ist unter falschem Namen zum Arbeiterführer geworden, um gegen seinen tyrannischen Vater zu rebellieren. Er weiß, dass Leo früher einen anderen Namen trug. Und er droht, ihn zu verraten, sollte Leo ihm kein Alibi für die Mord-Nacht liefern. Im besten Fall würde man Leo »nur« ins Irrenhaus werfen - aber kann er deshalb einen Mörder schützen?
Reeve, AlexAlex Reeve hat schon in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, unter anderem in einem Pub und als Englischlehrer in Paris. Heute ist er Universitätsdozent und lebt in Buckinghamshire.
Produktdetails
- Verlag: United Soft Media (Usm)
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 700 Min.
- Erscheinungstermin: 6. Mai 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783803292889
- Artikelnr.: 62895446
Herstellerkennzeichnung
United Soft Media Verlag GmbH
Thomas-Wimmer-Ring 11
80539 München
www.usm.de
„Der Mord in der Rose Street“ von Alex Reeve habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 11 Stunden, 17 Minuten, 37 Sekunden gehört. Gesprochen wird es von Viola Müller. Es ist der zweite Teil der Krimireihe mit einem außergewöhnlichen Ermittler.
In London …
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„Der Mord in der Rose Street“ von Alex Reeve habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 11 Stunden, 17 Minuten, 37 Sekunden gehört. Gesprochen wird es von Viola Müller. Es ist der zweite Teil der Krimireihe mit einem außergewöhnlichen Ermittler.
In London 1881 wird eine Anarchistin ermordet. Es wird davon ausgegangen, dass sie einer politischen Tat zum Opfer gefallen ist. Da bei ihr die Adresse von Leo Stanhope gefunden wird, taucht die Polizei bei ihm auf. Leo kannte sie aber nicht näher und wusste nur, dass sie zwei Kinder dabei hatte, die er nun suchen will. Er findet sie und kümmert sich zeitweise sehr gut um sie. Aber die Umstände zwingen ihn, sie immer wieder in Anderer Obhut zu geben.
Auch trifft er den Adligen John Thackery, einen ehemaligen Freund, wieder, der Leo’s Geheimnis kennt und ihn damit erpresst. Er soll John ein Alibi für die Mordnacht geben. Leo hat keine Wahl. Denn wenn sein Geheimnis bekannt würde, hätte das verheerende Folgen für ihn. Allerdings kommt er einer anderen Sache auf die Spur, was John’s Vater betrifft. Auch ist jemand hinter den Kindern her und Leo versucht immer wieder, sie in Sicherheit zu bringen.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und interessant. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber es gibt hier immer mal wieder Informationen zu Leo’s Vergangenheit. Er ist mit seiner Schwester in einer strengen Pfarrersfamilie aufgewachsen. Als er sein Leben änderte, brach der Kontakt ab. Er lebt nun unter anderem Namen in einer Wohnung über der Apotheke, die von Elfi betrieben wird, der zu einem Freund geworden ist. Dessen Tochter versucht Leo immer wieder zu verkuppeln. Aber davon will er nichts wissen. Es ist nicht einfach für ihn, sein Geheimnis zu wahren. Manchmal trifft er Bekannte aus seiner Kindheit, die ihn nicht verstehen. Auch hat er wieder Kontakt zu seiner Schwester und notgedrungen zu seinem sterbenden Vater.
Leo hat sich bis dahin gut mit seinem neuen Leben arrangiert, arbeitet in einem Krankenhaus, hat wenige, aber gute Freunde, die zu ihm halten. Aber nun werfen ihn die Dinge doch aus der Bahn. In Rosie hat er dann doch eine Verbündete gefunden, die so in die Handlung hineingerutscht ist und ihm hilft. Sie mag ich sehr. Sie ist eine zupackende, burschikose Frau, die sehr direkt ist und kein Blatt vor den Mund nimmt.
Es ist eine traurige Geschichte, teilweise der damaligen Zeit geschuldet, teils auch wegen der schlimmen Taten. Die Kinder haben mir am meisten leidgetan, sie haben ihre Mutter verloren und kamen vom Waisenhaus immer wieder zu anderen Personen. Trotzdem waren sie sehr positiv und haben sich über jeden Lichtblick gefreut.
Viola Müller als Sprecherin hat mir auch sehr gut gefallen. Sie hat den Personen Leben eingehaucht und versucht, deren Charaktere authentisch herauszustellen. Ich werde mir auf jeden Fall den 1. Teil auch noch anhören.
Das Cover ist relativ einfach gehalten und doch schön und aussagekräftig, wenn man den Inhalt kennt. Es passt zum vorherigen Teil.
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Inhalt: London, 1881. Als Leo Stanhope in der Apotheke seines Vermieters eine Frau mit zwei Kindern bedient, ahnt er noch nichts Böses. Doch kurze Zeit später wird er von der Polizei abgeholt und zu einem Anarchistenclub gebracht. Dort wurde eine notdürftig verscharrte Leiche gefunden …
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Inhalt: London, 1881. Als Leo Stanhope in der Apotheke seines Vermieters eine Frau mit zwei Kindern bedient, ahnt er noch nichts Böses. Doch kurze Zeit später wird er von der Polizei abgeholt und zu einem Anarchistenclub gebracht. Dort wurde eine notdürftig verscharrte Leiche gefunden – bei der es sich um jene Frau handelt, die kurz zuvor in der Apotheke war. Da sie einen Zettel mit Leos Adresse bei sich trug, rutscht er unfreiwillig in den Kreis der Verdächtigen. Damit allerdings nicht genug: Am Tatort begegnet Leo einer Person, die er noch aus Kindheitstagen kennt: John Thackery, ein junger Adliger, der sich nunmehr für die Interessen der Arbeiterschaft einsetzt – und der für die Mordnacht ein Alibi benötigt. Sollte Leo ihm dies nicht geben, droht er, Leos Geheimnis zu verraten…
Persönliche Meinung: „Der Mord in der Rose Street“ ist ein historischer Kriminalroman von Alex Reeve. Nach „Das Haus in der Half Moon Street“ handelt es sich um den zweiten Band der Leo-Stanhope-Reihe. Den ersten Band habe ich noch nicht gelesen, allerdings hatte ich keine Schwierigkeiten, der Handlung von „Der Mord in der Rose Street“ zu folgen. Der Krimi spielt vor dem Hintergrund der Industrialisierung Englands. Eine wichtige Rolle dabei nehmen die aufkeimende soziale Frage und die Formierung der Arbeiterbewegung ein. Erzählt wird „Der Mord in der Rose Street“ aus der Ich-Perspektive von Leo Stanhope, der eine tiefenscharf ausgearbeitete Figur ist. Leo ist ein Transmann, dessen Gefühlswelt glaubwürdig, lebendig und facettenreich ausgestaltet ist. Neben den Vorurteilen der viktorianischen Gesellschaft/seiner Familie belastet ihn auch die ständige Furcht davor, dass sein biologisches Geschlecht entdeckt wird – was einschneidende Konsequenzen für ihn hätte. Auch hat er permanent das Gefühl, seine Freunde zu belügen: Eigentlich möchte er ihnen von seiner Transidentität erzählen. Gleichzeitig sorgt er sich aber vor deren Ablehnung, weshalb er lieber schweigt. Alex Reeve gelingt es, diese Gefühle schön und stimmig in den Plot des Krimis einzuweben. Die Handlung von „Der Mord in der Rose Street“ ist insgesamt spannend, mehrfach wird man auf falsche Fährten geführt; das Ende trumpft mit einem überraschenden Twist auf. Zwischendurch gibt es einzelne, kleinere Längen, aber diese fallen für mich nicht so sehr ins Gewicht. Auch der Handlungsort des Krimis hat mir sehr gut gefallen: Das viktorianische London mit seinen Gassen, Kutschen und kantigen Figuren wird atmosphärisch dicht beschrieben. Der Schreibstil von Alex Reeve lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Wortwahl und der Satzbau wirken in Bezug auf die Handlungszeit authentisch. Insgesamt ist „Der Mord in der Rose Street“ ein atmosphärischer historischer Krimi mit einer wendungsreichen Handlung und einem Protagonisten, der eine große Tiefenschärfe besitzt.
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eBook, ePUB
Mit Leo Stanhope hat der Autor Alex Reeve einen ungewöhnlichen Protagonisten erschaffen. Ursprünglich als Lottie Pritchard, Tochter eines Landpfarrers geboren, nun als Transgender-Mann im viktorianischen London lebend, als es das Wort noch nicht einmal gab. Und es ist dieses biografische …
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Mit Leo Stanhope hat der Autor Alex Reeve einen ungewöhnlichen Protagonisten erschaffen. Ursprünglich als Lottie Pritchard, Tochter eines Landpfarrers geboren, nun als Transgender-Mann im viktorianischen London lebend, als es das Wort noch nicht einmal gab. Und es ist dieses biografische Detail, das in „Der Mord in der Rose Street“ verstärkt in den Fokus rückt, als Leo wider Willen in einen düsteren Mordfall hineingezogen wird.
Es hat sich nicht viel in Leos Leben verändert. Noch immer arbeitet er als Pedell am St Thomas’s Hospital, noch immer bewohnt er das Zimmer über der Apotheke, noch immer bemüht er sich nicht aufzufallen, um seine Identität zu schützen. Aber dann wird in einem Hinterhof-Club, in dem sich Umstürzler, Sozialisten und Anarchisten treffen, eine Kundin der Apotheke ermordet aufgefunden, die einen Zettel bei sich hat, auf dem Leos Name und Adresse steht. Kein Wunder, dass kurz darauf die Polizei vor seiner Tür steht.
Er wird zu dem Tatort gebracht, wo er auf den Hauptverdächtigen John Thackery, Sohn eines vermögenden Fabrikbesitzers trifft, den Leo aus seinem früheren Leben kennt und der ihn in große Schwierigkeiten bringen könnte, Droht er doch, sein Wissen über Leo preiszugeben, wenn er ihn nicht mit einem Alibi versorgt. Zähneknirschend willigt Leo ein, denn es steht nichts weniger als sein neues Leben auf dem Spiel. Aber die Frage nach Thackerys Unschuld oder Schuld treibt Leo um, er muss dringend herausfinden, was hier gespielt wird, zumal die Kinder des Opfers seinen Beschützerinstinkt wecken. Unterstützung erfährt er von Rosie, der Kuchenbäckerin, die ihm, wie schon im letzten Band, eine große Hilfe ist.
Es ist eine spannende Epoche, in der dieser Kriminalroman angesiedelt ist. Durch die Industrialisierung haben sich die gesellschaftlichen Probleme Englands immens verstärkt. Die Fabrikbesitzer sind zu Ansehen und Reichtum durch die Ausbeutung ihrer Arbeiter gelangt, die Kluft zwischen Arm und Reich gewachsen, das Wahlrecht bedarf dringend einer Reform. Viele Brandherde, aber leider bleiben diese Aspekte der sozialen Spannungen in der Handlung weitestgehend unberücksichtigt und werden nur angedeutet.
Ein weiteres Manko ist das Setting. Es fehlen die Beschreibungen der Schauplätze, der besonderen Atmosphäre, die man bei viktorianischen Krimis zwangsläufig erwartet. Alles wird überlagert von den persönlichen Problemen, mit denen sich der Protagonist aufgrund seiner persönlichen Situation herumschlagen muss. Hier wäre etwas mehr Realismus und gleichberechtigtes Nebeneinander dieser verschiedenen Faktoren wünschenswert gewesen und hätte der Story mit Sicherheit gut getan. Es bleibt also Luft nach oben.
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