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Michael, Sohn einer reichen jüdischen Familie im Amerika der zwanziger Jahre, ist dazu bestimmt, Karriere zu machen. Doch die Begegnung mit einem Rabbi stellt diese Pläne auf den Kopf: Michael beschließt, Prediger zu werden. Als kurz darauf Leslie, eine Christin, in sein Leben tritt, muss sich das junge Paar entscheiden.

Produktbeschreibung
Michael, Sohn einer reichen jüdischen Familie im Amerika der zwanziger Jahre, ist dazu bestimmt, Karriere zu machen. Doch die Begegnung mit einem Rabbi stellt diese Pläne auf den Kopf: Michael beschließt, Prediger zu werden. Als kurz darauf Leslie, eine Christin, in sein Leben tritt, muss sich das junge Paar entscheiden.
Autorenporträt
Noah Gordon wurde 1926 in Massachusetts geboren. Nach dem Studium wandte er sich dem Journalismus zu und arbeitete als wissenschaftlicher Redakteur beim Bostoner "Herald". Er hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in Brookline, Massachusetts.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Massachusetts, 1965: Michael Kind steht einer wenig engagierten Gemeinde vor. Kurz vor dem 16. Geburtstag seines Sohnes fällt seine Frau Leslie in tiefe Depression und wird mit Elektroschocks behandelt. Während er auf ihre Rückkehr wartet, erinnert sich der Rabbi an die Geschichten seines Großvaters von dessen Flucht aus Rumänien, an die Vorurteile, mit denen er zu kämpfen hatte, als er Leslie, eine „Schickse“, heiraten wollte, obwohl sie zum Judentum konvertiert war, und an die Gemeinden, in denen der Unbequeme im Laufe seines Lebens gepredigt hat.

Ein unsympathischer Protagonist hinterlässt dann ein seltsames Gefühl, wenn offenbar wird, dass der Autor ihn für sympathisch hält. Kind ist einer jener Männer, die ein „Nein“ als „Ja“ verstehen, und Gordon legt ihm das als Einfühlsamkeit aus. Anders als bei Gordons späteren Werken stimmen hier weder Tempo noch Plot. Axel Wostrys solide Lesung rettet die Aufmerksamkeit des Hörers über etliche Längen hinweg, in denen sich halbherzige Sexszene an halbherzige Sexszene zu reihen scheint, aber letztlich kommt auch er gegen Gordons uninspirierte Prosa nicht an. Die Beschreibungen des jüdischen Gemeindelebens sind für Gojim interessant, bleiben aber oberflächlich.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)