"Der Tempel" erzählt die Geschichte eines Unterseebootes namens U29 (das echte U29 fuhr im zweiten Weltkrieg), welches im ersten Weltkrieg vor der Küste Yucantans versinkt.
Diese Feindfahrt beginnt zunächst wie jede andere. Das Schiff versenkt einen Frachter. Einige der Besatzungsmitglieder des
Frachters können sich retten, einige ertrinken. Darunter auch ein wunderschöner Jüngling, der eine…mehr"Der Tempel" erzählt die Geschichte eines Unterseebootes namens U29 (das echte U29 fuhr im zweiten Weltkrieg), welches im ersten Weltkrieg vor der Küste Yucantans versinkt.
Diese Feindfahrt beginnt zunächst wie jede andere. Das Schiff versenkt einen Frachter. Einige der Besatzungsmitglieder des Frachters können sich retten, einige ertrinken. Darunter auch ein wunderschöner Jüngling, der eine Elfenbeinstatuette umklammert hält, die Leutnant Klenze an sich nimmt.
Schon bald übt die Statuette einen unheilvollen Einfluss auf die Mannschaft aus, der sie zur Meuterei treibt und schlussendlich zum Tode der Besatzung und zum Untergang des U-Bootes führt.
Diese Geschichte bezieht ihren Gruseleffekt aus der klaustrophobischen Atmosphäre an Bord eines U-Bootes. Eingeschlossen von Tonnen von Stahl werden die Matrosen durch psychischen Stress und Aberglauben gepaart mit unglücklichen Unfällen und Todesfällen so unter Stress gesetzt, dass sie Meutern.
Diese Geschichte ist einerseits eine klassische U-Boot und Kriegsgeschichte andererseits eine psychologische Studie gepaart mit Anklängen des Atlantis Mythos.
"Der Tempel" ist nach Gruselkabinett (24/25) - Der Fall Charles Dexter Ward die zweite Geschichte von des US-amerikanischen Autors H.P. Lovecraft, die im Rahmen des Gruselkabinetts vertont wurde.
Lovecraft gilt als einflussreichster Autor der phantastischen und anspruchsvollen Horror-Literatur.
Die Geschichte bezieht ihre Gruselelemente weniger aus der Handlung als aus dem klaustrophobischen Effekt, der sich ergibt, wenn sich der Zuhörer vorstellt in einem U-Boot unter Wasser gefangen zu sein, mit defekten Maschinen und somit unfähig wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen. Leider wurde diese Kurzgeschichte familientauglich entschärft, so dass sie weniger als Schauergeschichte denn als klassische Kriegserzählung mit mystischen Elementen erscheint.
Bei der Auswahl der Sprecher wurde wie immer topp besetzt, aber das ist man vom Gruselkabinett ja auch nicht anders gewohnt. Erich Räukert ist ein wunderbar bärbeißiger Kapitän und ergänzt sich wunderbar mit seinem Leutnant der von Dennis Schmidt-Foß gesprochen wird. Die beiden tragen allein einen Großteil des Hörspiels.