Holmes und Watson sind deutlich gealtert, Mrs. Hudson hat sich auf ihr Altenteil zurückgezogen und der verwitwete Watson ist wieder zu Holmes gezogen, der wie üblich unter Langeweile leidet. Ein Patient mit mysteriöser Krankheit hält derweil Watson auf Trab und erregt auch das Interesse von Homes,
scheinbar wird Mr. Jones auf perfide Weise vergiftet.
Im Gegensatz zu den meisten anderen…mehrHolmes und Watson sind deutlich gealtert, Mrs. Hudson hat sich auf ihr Altenteil zurückgezogen und der verwitwete Watson ist wieder zu Holmes gezogen, der wie üblich unter Langeweile leidet. Ein Patient mit mysteriöser Krankheit hält derweil Watson auf Trab und erregt auch das Interesse von Homes, scheinbar wird Mr. Jones auf perfide Weise vergiftet.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Geschichten in den Sherlock Holmes Chronicles spielt diese weiter in der Zukunft als die meisten anderen Geschichten. Die beiden Hauptfiguren sind deutlich gealtert und hadern ein wenig mit ihrem Leben. Der mysteriöse Krankheitsfall von Mr. Jones bringt bei den beiden Ermittlern aber wieder etwas Schwung ins Leben und die merkwürdigen Symptome des Patienten scheinen darauf hinzudeuten, dass er vergiftet wird. Doch Jones ist weder reich noch bedeutend und lebt recht zurückgezogen, wer sollte ihm also nach dem Leben trachten? Bleibt eigentlich nur die Ehefrau, die auch prompt in Holmes Visier gerät. Nachdem man aber erfährt, das Mr. Jones ein Sammler von Mineralien ist, war für mich die Sache doch recht eindeutig. Hier hat man als Hörer natürlich einen deutlichen Wissensvorsprung, da zu heutiger Zeit ein ganz anderer Wissensstand herrscht. Holmes kommt natürlich letztendlich auch hinter das Rätsel, aber das dauert.
Insgesamt ist der Fall deutlich ruhiger und langsamer als es sonst der Fall ist und ein Krimifall im herkömmlichen Sinne ist die Folge auch gar nicht. Die beiden deutlich gealterten Ermittler strahlen zudem ein wenig Resignation aus, als wären sie von den modernen Zeiten etwas überfordert. Die dramatische Krankheit von Mr. Jones und die letztendliche Auflösung sind aber sehr gut in Szene gesetzt worden.
Auch die Sprecherriege ist diesmal recht überschaubar, als Mr. Jones ist Arne Stephan zu hören, der seine Sache ganz hervorragend macht. Christine Morgenstern spricht seine Frau, die ihren Charakter ebenfalls sehr gut darstellen kann. Ansonsten wird die Hauptsprecherarbeit von Till Hagen und Tom Jacobs getragen die wie immer wunderbar zusammen harmonieren. Musik und Geräuschkulisse sind passend zur Thematik ruhig und sehr zurückhaltend eingesetzt worden, hier stehen eindeutig die Dialoge und Erzählpassagen im Vordergrund.
Fazit: nach einem etwas lang geratenen Start bekommt der Hörer passend zu den gealterten und etwas resignierten Ermittlern eine etwas vorhersehbare, aber trotzdem tragische Geschichte geboten, die für die Reihe etwas untypisch ist, aber trotzdem unterhalten kann.