Ai Weiwei, Chinas weltweit berühmtester Künstler, ist zur Ikone des Kampfes für Meinungsfreiheit und Menschenwürde geworden. Vier Jahre lang dokumentierte er in seinem Blog, was er in seiner Heimat erlebte und darüber dachte. 2009 wird Ai Weiweis Seite von den Behörden gesperrt, alle Einträge werden gelöscht. 2011 wird er verhaftet. Nach dreimonatiger Haft wird er unter internationalem Druck gegen Kaution freigelassen.
Die ausgewählten Blogeinträge Ai Weiweis werden von Kulturschaffenden vorgetragen, die sich mit ihrer Lesung mit dem Künstler solidarisieren.
Die ausgewählten Blogeinträge Ai Weiweis werden von Kulturschaffenden vorgetragen, die sich mit ihrer Lesung mit dem Künstler solidarisieren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ergriffen hat Rezensentin Swantje Karich dieses Hörbuch mit sechsundzwanzig politischen Texten aus Ai Weiweis "Verbotenem Blog" gehört. Während die Kritikerin das, was sie hier über die naiven staatlichen Täuschungsversuche erfährt, kaum fassen kann, klingen bei ihr insbesondere die unnachsichtigen moralischen Forderungen des chinesischen Künstlers und Regimekritikers lange nach. Insbesondere Ai Weiweis Berichte über das Erdbeben von Sichuan, bei dem zahlreiche Schulkinder ums Leben kamen, haben die Rezensentin tief bewegt. Nicht zuletzt dank brillanter Sprecher wie Eva Mattes, Herta Müller, Matthias Brandt und Ulrich Noethen kann die Kritikerin dieses "aufrüttelnde" Dokument der politischen Opposition nur unbedingt empfehlen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"[...] ein Dokument, das lange nachklingt.", WDR 3, 29.02.2012