New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der siebzehnjährige Karl Roßmann wird wegen eines erotischen Verhältnisses mit einem Dienstmädchen von seinen Eltern hart bestraft: Sie schicken ihn nach Amerika. Mit großen Augen sucht er seinen Platz in dieser neuen Welt, die ihn zunächst mit offenen Armen empfängt. Alles scheint möglich. Doch der amerikanische Traum trügt und wendet sich allzu bald in sein Gegenteil. (2 CDs, Laufzeit: 2h)
New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der siebzehnjährige Karl Roßmann wird wegen eines erotischen Verhältnisses mit einem Dienstmädchen von seinen Eltern hart bestraft: Sie schicken ihn nach Amerika. Mit großen Augen sucht er seinen Platz in dieser neuen Welt, die ihn zunächst mit offenen Armen empfängt. Alles scheint möglich. Doch der amerikanische Traum trügt und wendet sich allzu bald in sein Gegenteil.
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Autorenporträt
Kafka, FranzFranz Kafka wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren. Nach einem - unfreiwilligen - Jurastudium, arbeitete er schließlich bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1922 bei der Prager 'Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt'. 1907 begann er mit dem Schreiben, am 3. Juni 1924 starb er an einer Tuberkuloseerkrankung. Seine testamentarisch zur Verbrennung bestimmten Schriften blieben zum Glück größtenteils erhalten und zählen unbestritten zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts. Neben den Romanen "Der Prozeß (1925), "Das Schloß" (1926) und "Amerika" (1927), sowie den literarisch hochinteressanten Tagebüchern und Briefen sind es vor allem die Erzählungen, die Kafkas Ruhm begründet haben. "Die Verwandlung", innerhalb von nur drei Wochen Ende 1912 entstanden, zählt zu den berühmtesten Texten nicht nur im Werk Kafkas, sondern in der gesamten modernen Literatur.
Bock, RainerRainer Bock, geboren 1954, begann seine Schauspielkarriere in Kiel und spielte dann in Heidelberg, Mannheim und Stuttgart. Er war von 2001 bis 2011 festes Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels. Seit 1995 ist Rainer Bock immer wieder in nationalen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen und erweckt außerdem Figuren aus Hörspielen und Lesungen mit seiner geschulten Stimme zum Leben.
Beglau, BibianaBibiana Beglau, 1971 geboren, erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Für die Hauptrolle im Kinofilm »Die Stille nach dem Schuss« (2000) wurde sie mit dem Silbernen Bären als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört sie zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.. Beim Hörverlag ist sie u. a. in der hochgelobten Hörspielinszenierung von Emily Brontës »Sturmhöhe« (2012) zu hören. Für die Lesung von Thea Dorns »Die Unglückseligen« erhielt Bibiana Beglau den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin.
Trackliste
CD 1
1
Der Verschollene
00:00:10
2
Der Verschollene
00:05:36
3
Der Verschollene
00:05:19
4
Der Verschollene
00:07:32
5
Der Verschollene
00:03:40
6
Der Verschollene
00:05:56
7
Der Verschollene
00:05:30
8
Der Verschollene
00:05:31
9
Der Verschollene
00:07:16
10
Der Verschollene
00:06:32
11
Der Verschollene
00:06:02
CD 2
1
Der Verschollene
00:07:18
2
Der Verschollene
00:03:23
3
Der Verschollene
00:06:23
4
Der Verschollene
00:04:49
5
Der Verschollene
00:06:43
6
Der Verschollene
00:05:53
7
Der Verschollene
00:05:49
8
Der Verschollene
00:03:23
9
Der Verschollene
00:02:34
10
Der Verschollene
00:05:34
11
Der Verschollene
00:07:58
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Wolfgang Schneider ist begeistert von dieser ungewöhnlichen Aufarbeitung eines Kafka-Romans. Zum Hörspektakel, so Schneider, eignet sich der "Amerika"-Roman mit seinen Schiffs- und Hotelszenen ja ohnehin besser als die beiden anderen - aber Schneider staunt dann doch nicht schlecht darüber, mit welchem Elan diese SWR-Produktion die Herausforderung annimmt und den Roman tatsächlich als Spektakel in Szene setzt. "Großes Hörkino" etwa, wenn sich Robonson "ächzend über ein Geländer erbricht". Schneider lobt Jörg Pohl, der den Protagonisten in leicht fragendem Ton gibt und gut zu der Figur passe. Aber er lobt auch die extravaganteren Szenen in dem Roman, etwa eine lautstarke Martial-Arts-Szene - die aber tatsächlich in dem Roman vorkommt. Nichts ist in dem Hörspiel erfunden - außer einer ganz neuen Dimension der sinnlichen Wahrnehmung, wie Schneider dankbar schließt.