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Ernst Wiechert wählt für seine kurze Erzählung "Der weiße Büffel oder von der großen Gerechtigkeit" die konventionelle, besonders bei christlichen Autoren beliebte Legendenform. Er schildert die Unterdrückung der indischen Ureinwohner durch die indogermanischen Eroberer, einer elitären Kriegerkaste. Der junge Vasudeva führt eine Art Guerillakrieg gegen die Eroberer, siegt in einem mythisch beschriebenen Gefecht, erkennt dann unter dem Einfluß seiner Mutter das Unrecht jeder Gewalt und lebt fortan als eine Mischung aus Buddha und Christus in einem Dorf. Von dort macht er sich auf den Weg, um…mehr

Produktbeschreibung
Ernst Wiechert wählt für seine kurze Erzählung "Der weiße Büffel oder von der großen Gerechtigkeit" die konventionelle, besonders bei christlichen Autoren beliebte Legendenform. Er schildert die Unterdrückung der indischen Ureinwohner durch die indogermanischen Eroberer, einer elitären Kriegerkaste. Der junge Vasudeva führt eine Art Guerillakrieg gegen die Eroberer, siegt in einem mythisch beschriebenen Gefecht, erkennt dann unter dem Einfluß seiner Mutter das Unrecht jeder Gewalt und lebt fortan als eine Mischung aus Buddha und Christus in einem Dorf. Von dort macht er sich auf den Weg, um beim Gottkönig Murduk als Sühne für ein von einem Offizier begangenes Unrecht einen weißen Büffel zu erbitten. Murduk verlangt von ihm die Anerkennung seiner Gottähnlichkeit(544), aber Vasudeva widersteht den Korruptionsversuchen und verzichtet auch auf die Chance, den Tyrannen zu ermorden, der erst seine Mutter verbrennen und dann ihn selbst enthaupten läßt. Nach Vasudevas Opfertod bereut Murduk und schickt als Zeichen der Sühne einhundert weiße Büffel mit vergoldeten Hörnern in Vasudevas Dorf.
Autorenporträt
Ernst Wiechert, geboren am 18.05.1887 (Kreis Sensburg, Ostpreußen) und gestorben am 24.08.1950 (Rütihof am Zürichsee), studierte in Königsberg, war bis 1933 im höheren Schuldienst tätig und ließ sich danach als freier Schriftsteller in Bayern nieder. Sein dichterisches Werk ist geprägt durch die Schwermut seiner ostpreußischen Heimat und das Erlebnis des Ersten Weltkriegs, an dem er als Offizier teilnahm. Wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus wurde er 1938 verhaftet und für einige Monate ins KZ Buchenwald gebracht. Nach dem Krieg siedelte er in die Schweiz über und hielt Gastvorlesungen in den USA.

Siemen Rühaak, 1950 geboren, besuchte die Schauspielschule in Hannover. Seine Karriere begann schon während der Ausbildung: 1970 debütierte er am Theater in Braunschweig, kurz darauf im Fernsehen mit einer Hauptrolle im ZDF. Er spielte auf fast allen renommierten Bühnen Deutschlands und Österreichs und führte auch selbst Regie. Außerdem wirkte er in zahlreichen TV-Filmen und Hörspielen mit.