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»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen.«Max' Großmutter hat im Flüchtlingswohnheim ein hart-herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Doch dies bedeutet…mehr

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Produktbeschreibung
»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen.«Max' Großmutter hat im Flüchtlingswohnheim ein hart-herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Doch dies bedeutet mitnichten das Ende der Familie, sondern den Anfang eines turbulenten Zusammenlebens unter neuen Vorzeichen.
Autorenporträt
Bronsky, Alina
Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, verbrachte ihre Kindheit auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges und ihre Jugend in Marburg und Darmstadt. Nach abgebrochenem Medizinstudium arbeitete sie als Werbetexterin und Journalistin. Ihr Debütroman "Scherbenpark" wurde zum Bestseller, fürs Kino verfilmt und ist inzwischen beliebte Lektüre im Deutschunterricht. Es folgten die Romane "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche" und "Nenn mich einfach Superheld". "Baba Dunjas letzte Liebe" wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg.

Rois, Sophie
Sophie Rois ist seit 1993 Ensemblemitglied der Volksbühne Berlin und seit 2018 beim Deutschen Theater Berlin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2006 und 2016 den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie Beste Interpretation.
Trackliste
CD 1
1Zur Sonne00:01:58
2Zur Sonne00:04:06
3Quacksalber00:02:49
4Quacksalber00:02:28
5Geburtstag00:03:34
6Geburtstag00:03:15
7Geburtstag00:03:27
8Geburtstag00:04:19
9Unter Deutschen00:02:35
10Unter Deutschen00:03:23
11Unter Deutschen00:04:20
12Unter Deutschen00:03:25
13Alleinstehende Frau mit Anhang00:03:36
14Alleinstehende Frau mit Anhang00:03:55
15Alleinstehende Frau mit Anhang00:03:03
16Alleinstehende Frau mit Anhang00:04:31
17Alleinstehende Frau mit Anhang00:02:04
18Das Wunder der Musik00:04:11
19Das Wunder der Musik00:03:24
20Das Wunder der Musik00:01:38
Weitere 4 Tracks anzeigen
CD 2
1Halbe-halbe00:02:40
2Halbe-halbe00:03:15
3Halbe-halbe00:04:26
4Halbe-halbe00:03:16
5Halbe-halbe00:03:15
6Zwei Verbrecher00:02:57
7Zwei Verbrecher00:02:53
8Tanzendes Mädchen00:03:27
9Tanzendes Mädchen00:02:27
10Tanzendes Mädchen00:03:49
11Tanzendes Mädchen00:02:28
12Tanzendes Mädchen00:01:55
13Tanzendes Mädchen00:02:53
14Tanzendes Mädchen00:03:31
15Gefallene Frau00:02:29
16Gefallene Frau00:02:47
17Gefallene Frau00:01:26
18Gefallene Frau00:03:27
19Gefallene Frau00:02:28
20Gefallene Frau00:02:03
Weitere 8 Tracks anzeigen
CD 3
1Kleiner Onkel00:01:55
2Kleiner Onkel00:02:43
3Kleiner Onkel00:03:34
4Kleiner Onkel00:02:49
5Kleiner Onkel00:03:42
6Kleiner Onkel00:03:53
7Das Schwert00:02:41
8Das Schwert00:04:19
9Spanien00:03:09
10Spanien00:02:58
11Spanien00:04:26
12Spanien00:04:19
13Sprich nicht mit rothaarigen Unbekannten00:02:44
14Dicke Mädchen in Tutus00:04:24
15Dicke Mädchen in Tutus00:02:19
16Dicke Mädchen in Tutus00:03:02
17Dicke Mädchen in Tutus00:02:48
18Der Nussknacker00:02:55
19Der Nussknacker00:04:35
20Der Nussknacker00:02:41
Weitere 5 Tracks anzeigen
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Maxim wächst bei seinen Großeltern in einem deutschen Wohnheim für jüdische Einwanderer aus Russland auf - obwohl sie keine Juden sind. Wie das sein kann, wird Maxim nie richtig erklärt, die Großmutter hält alles von ihm fern. Fanatisch wacht sie über seine Gesundheit, die sie für zerrüttet hält, obwohl die deutschen Ärzte behaupten, der Junge sei kerngesund. Der Großvater hält sich heraus und nimmt das Leben gelassen, bis er sich in Maxims Klavierlehrerin verliebt. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Patchwork-Familie. Das oft sehr seltsame Verhalten der Hauptperson dieses großartigen Familienromans, der Großmutter, ist auch für uns LeserInnen schwer zu deuten, denn Alina Bronsky erzählt sehr konsequent aus Maxims Perspektive, der zu Beginn im Vorschulalter und am Ende ein Jugendlicher ist. Die Erzählperspektive entwickelt sich sozusagen mit ihm, muss erst heranwachsen, damit die richtig wichtigen Fragen beantwortet werden können. Was ist mit Maxims Eltern passiert? Warum bekommt er nie die Weihnachtspäckchen, auf denen sein Name steht? Ist es wahr, dass die Großmutter früher Tänzerin war? Wie Maxim allmählich die seltsame Welt der Erwachsenen entschlüsseln lernt, das ist ein tolles und oft ziemlich komisches literarisches Lehrstück in Sachen Erzählperspektive.

© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
»Die Autorin erzählt mit einer Leichtigkeit, als würde sie eine Handbreit über dem Küchenboden schweben.« Karin Grossmann Sächsische Zeitung 20190601