Eine der stürmischsten und anarchischsten Phasen der deutschen Literatur: so, wie es in der Politik drunter und drüber ging, war auch in der Literatur klar, dass kein Stein auf dem anderen bleiben konnte. Der Dadaismus feiert sich, Hans Arp schwebt auf seiner wolkenpumpe und Hugo Ball schreibt eines der wohl berühmtesten Liebesgedichte: An Anna Blume. Hermann Hesse publiziert unter dem Namen Emil Sinclair seinen Demian, Franz Kafkas Schloß erscheint und Robert Musil beginnt mit der Veröffentlichung seines Lebenswerks, Dem Mann ohne Eigenschaften. Und nicht zuletzt mit Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz und Bert Brechts Dreigroschenoper zählen die Jahre der Weimarer Republik zu den wohl bedeutendsten der deutschsprachigen Literatur überhaupt.