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Mehr als acht Jahre schreibt Peter Weiss an seinem Hauptwerk über den kommunistischen Widerstand gegen den Faschismus. Geschichtliche Trauer und Erinnerungsarbeit und zugleich das Bewegendste, was über Widerstand zu schreiben war. Mit gleichsam filmischen Mitteln montiert Weiss historische Szenen und Fragmente, verbindet Vergangenheit und Gegenwart in Dialogen und reflektierenden Passagen. Karl Bruckmaier montiert die Rollen des jugendlichen (Robert Stadlober) und des gealterten Peter Weiss (Peter Fricke) als Erzählerstimmen mit den übrigen Figuren und dezenten Soundcollagen zu einem großen Hörspielkunstwerk.…mehr

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Produktbeschreibung
Mehr als acht Jahre schreibt Peter Weiss an seinem Hauptwerk über den kommunistischen Widerstand gegen den Faschismus. Geschichtliche Trauer und Erinnerungsarbeit und zugleich das Bewegendste, was über Widerstand zu schreiben war. Mit gleichsam filmischen Mitteln montiert Weiss historische Szenen und Fragmente, verbindet Vergangenheit und Gegenwart in Dialogen und reflektierenden Passagen.
Karl Bruckmaier montiert die Rollen des jugendlichen (Robert Stadlober) und des gealterten Peter Weiss (Peter Fricke) als Erzählerstimmen mit den übrigen Figuren und dezenten Soundcollagen zu einem großen Hörspielkunstwerk.
Autorenporträt
Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin geboren und starb am 10. Mai 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen, wo er das Gymnasium besuchte. 1929 kehrte die Familie Weiss nach Berlin zurück, musste jedoch 1934 emigrieren. Die erste Station bildete London, darauf folgte 1936 die SR. In diesen Jahren widmete sich Peter Weiss vorwiegend der Malerei 1937/1938 studierte er Malerei an der Kunstakademie in Prag. In dieser Zeit besuchte er Hermann Hesse während zweier längerer Aufenthalte in der Schweiz. Die dritte und letzte Emigrationsstation bildete 1939 Schweden, wo Peter Weiss zunächst in Alingsås, ab 1940 in Stockholm wohnte. Hier setzte er seine Tätigkeit als Maler fort. 1947 hielt er sich als Korrespondent einer schwedischen Tagesszeitung in Berlin auf. Seine Artikel versammelte er 1948 zu seiner ersten Buchpublikation. Der Band erschien posthum 1985 unter dem Titel Die Besiegten . Ab diesem Zeitraum entstanden, in schwedischer Sprache, die
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Tobias Lehmkuhl erhofft sich von der 12-stündigen Hörspielfassung von Peter Weiss' "Die Ästhetik des Widerstands", dass das kaum mehr gelesene Werk wieder mehr rezipiert wird. Er ist von Karl Bruckmaiers Regiearbeit durch und durch begeistert und lobt, dass Bruckmaier insbesondere den Rhythmus des Buches in sein Hörspiel zu übertragen wusste. Die Entscheidung, aus der Erzählinstanz bei Weiss zwei Erzählerstimmen zu machen, findet der Rezensent außerordentlich gelungen, die Besetzung dieser Stimmen mit Robert Stadlober als jüngerem Mann und Peter Fricke als älterem Erzähler sehr glücklich. Gerade vom "Ernst" der Sprecher, der sich überhaupt durch die gesamte Inszenierung zieht, ist Lehmkuhl sehr angetan. Er sieht diese Atmosphäre von der musikalischen Untermalung von David Grubbs und den unterlegten Geräuschen wie Flügelschlagen oder Steineschaben noch verstärkt. Da sich das Hörspiel trotz seiner zwölf Stunden Länge neben dem tausendseitigen Roman noch wie eine Kurzfassung ausmacht, findet es Lehmkuhl besonders hervorhebenswert, dass es Bruckmaier gelingt, alle wichtigen Themen nicht nur anzuschneiden, sondern ausreichend zu entwickeln.

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