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Produktdetails
  • Verlag: Patmos Verlag
  • Anzahl: 1 Audio CD
  • Erscheinungstermin: 6. Januar 2003
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 9783491910720
  • Artikelnr.: 09424074
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.
Trackliste
CD
1Die hübsche blonde Elli & der Tischler Link00:14:44
2Margarete & Elli00:08:57
3Das Gift00:08:10
4Die Haft00:13:52
5Der Prozeß00:13:00
6Nach dem Urteil00:09:19
7Keine Titelinformation00:11:31
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Halb rhetorisch fragt sich Gustav Seibt zu Beginn seiner Rezension, ob Alfred Döblin besseres geschrieben hat als diese, auf Anregung des Verlags "Die Schmiede" entstandene, auf einer wahren Geschichte beruhende Erzählung. Im Mittelpunkt steht eine schreckliche Untat: eine junge Frau vergiftet, mit Hilfe ihrer besten Freundin, ihren Mann. Döblin hat recherchiert und berichtet, ohne je den Geschehnissen eine psychologisch trivialisierende Interpretation aufzunötigen. Es geht um die Schilderung "äußerer Umstände", die nie ganz ins Verstehen aufgelöst werden. Findet Seibt die Erzählung schon grandios, so gefällt ihm die um ein Drittel gekürzte Hörbuch-Version noch besser. Die Streichung der "reflektierenden Schlussworte" erzeugt noch stärkere Wucht, das ist das eine. Vor allem aber lobt der Rezensent hymnisch das Können des Vorlesers Dieter Mann, der seiner Meinung nach in Deutschland seinesgleichen nicht hat. Das Ergebnis ist dank seiner Kunst, so Seibt, zugleich "zum Entzücken" und "zum Fürchten".

© Perlentaucher Medien GmbH