Die Dienstagsfrauen: Das sind die kühle Anwältin Caroline, Ex-Ärztin und Familienfrau Eva, die kreative & umwerfende Kiki, das Luxusweib Estelle und die sensible Judith.
Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sie sich bei ihrem Lieblingsfranzosen Luc im Le Jardin & plaudern über vergangene Zeiten
und neuen neuesten Klatsch und Tratsch. Ihre Gemeinsamkeit sind 15 gemeinsame Jahre. Eine…mehrDie Dienstagsfrauen: Das sind die kühle Anwältin Caroline, Ex-Ärztin und Familienfrau Eva, die kreative & umwerfende Kiki, das Luxusweib Estelle und die sensible Judith.
Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sie sich bei ihrem Lieblingsfranzosen Luc im Le Jardin & plaudern über vergangene Zeiten und neuen neuesten Klatsch und Tratsch. Ihre Gemeinsamkeit sind 15 gemeinsame Jahre. Eine 15-jährige Freundschaft, die bereits alle Höhen & Tiefen erlebt hat.
Als Judith´s Mann Arne stirbt bricht für sie eine Welt zusammen. Sie waren so glücklich, eine Einheit, wie füreinander geschaffen. Plötzlich steht Judith alleine da.
Beim Verräumen von Arne´s Sachen stößt Judith auf Arne´s Tagebuch. Es beinhaltet seine Gedanken, die er während seiner Pilgerreise über den Jakobsweg liebevoll zusammengetragen hat.
Ein Stück Erinnerung…
Durch seine Worte erscheint es Judith als weile er noch bei ihr. Sie kann ihn fühlen, ihn riechen, in seinen Erinnerungen schwelgen.
Da er seine Reise nicht beenden konnte, beschließt sie, seinen Weg für ihn zu Ende zu bringen. Eine Reise, die voller Überraschungen sein wird! Doch was wären die Dienstagsfrauen, wenn sie Judith diesen Weg alleine bestreiten lassen würden? Aus diesem Grund beschließen sie sich, Judith auf dem letzten Weg nach Lourdes zu begleiten.
~*°..Meine Meinung..°*~
Der Roman ist ein wahrer Schatz.
Die Geschichte der Dienstagsfrauen begegnet mir sehr authentisch. Zu keiner Zeit erscheint mir die Story gestellt oder aufgesetzt. Sie besteht vielmehr aus traurigen, heiteren, wuterfüllten, enttäuschenden und schmerzvollen Situationen, die wie Puzzleteile aneinandergesetzt werden. Situationen, die einem nicht fremd erscheinen. Situationen, die wir aus dem eigenen Leben kennen.
Die Dienstagsfrauen, die unterschiedlicher nicht sein können beschreibt Monika Peetz sehr detailgetreu. Es gelingt ihr daher sehr gut, dem Leser durch treffende Dialoge und Bescheibungen sehr schnell einen bildhaften Eindruck der einzelnen Frauen zu geben. Umso interessanter stellt sich daher die Freundschaft der 5 Frauen dar. Eine Freundschaft, die schon über 15 Jahre andauert, obwohl die einzelnen Charaktere scheinbar nichts gemeinsam zu haben scheinen und doch irgendwie befreundet sind.
Der gemeinsame Weg über den Jakobsweg bringt für jede einzelne der Frauen unterschiedliche Erkenntnisse zum Vorschein. Er lässt sie auf ihr Leben zurückblicken, sie nachdenken, sie herausfinden, was sie wirklich wollen. Irgendwann stellt man fest, dass der eigentliche Ausgangspunkt der Reise, Arnes Pilgerreise zu beenden, längst nicht alles ist, was die Geschichte ausmacht. Dem Leser begegnen auf seiner Reise durch die Geschichte so manche Überraschungen, die einen so unerwartet begegnen und die Geschichte unterhaltend bereichen.
Das Pilgern auf dem Jakobsweg, welches uns in den Medien oft als spirituelle Erleuchtung verkauft wird, scheint tatsächlich eine spirituelle Magie zu besitzen. Zumindest vermittelt mir Monika Peetz mit ihrem Roman diesen Eindruck.
Die malerische Beschreibung der Landschaft, das detailgetreue Beschreiben der Unterkünfte oder auch das Benennen der einzelnen Anlaufstätt verleitet mich dazu, irgendwann selbst eine Pilgerreise über den Jakobsweg auf mich zu nehmen.