Drei Männer, die sich während eines Kreuzzuges freundschaftlich zur Seite standen, schwören einen Pakt. Sie teilen ein erobertes Kruzifix in drei Teile und schwören sich, sich gegenseitig in der Not zu helfen, ebenso sollen es ihre Nachfahren halten.
200 Jahre später im 14. Jahrhundert wird
Elisabeth von Küneburg zur Sicherheit vor einem Angriff auf die elterliche Burg durch diese bei Freunden in…mehrDrei Männer, die sich während eines Kreuzzuges freundschaftlich zur Seite standen, schwören einen Pakt. Sie teilen ein erobertes Kruzifix in drei Teile und schwören sich, sich gegenseitig in der Not zu helfen, ebenso sollen es ihre Nachfahren halten.
200 Jahre später im 14. Jahrhundert wird Elisabeth von Küneburg zur Sicherheit vor einem Angriff auf die elterliche Burg durch diese bei Freunden in Sicherheit gebracht. Dort wird ihr Luzia, die Tochter eines freien Bauern, als Magd zur Seite gestellt. Es dauert nicht lange und die beiden werden trotz ihrer Standesunterschiede Freundinnen. Die beiden verbindet auch die Tatsache, dass sie jeweils ein Teil des bewussten Kruzifixes besitzen. Als die beiden Frauen ihre jeweiligen Teile zusammenfügten passierte etwas mit dem Kreuz, es fand so etwas wie eine "Aktivierung" statt.
Bei drohender Gefahr begann dieses zu summen bzw. zu leuchten.
Elisabeth, die auf der Burg auf ihren Verlobten wartet, überbrückt unter anderem die Zeit damit, Luzia das Lesen und Schreiben beizubringen. Diese ist sehr wissbegierig und lernt schnell. Als sie Roland, einen fahrenden Gaukler kennenlernt, verliebt sie sich in ihn, obwohl für diese Liebe keine Chance besteht, denn Roland wird weiterziehen und sie wird bei Elisabeth bleiben.
Elisabeth lernt den ungehobelten Johann von Manten kennen und es vergeht kein Treffen ohne verbalen Schlagabtausch. Die beiden können sich nicht ausstehen, dennoch zieht es sie zueinander hin.
Dann kommt die schwarze Pest ins Land und alles verändert sich...
Petra Schier ist es hier ein weiteres Mal gelungen, eine geschichtsträchtige Zeit dem Leser näherzubringen. Die furchtbare Zeit der Pest hat sie hier mit Leben gefüllt und interessant anschaulich gemacht.
Der Roman ist gefüllt mit Leben, mit Liebe und Spannung, mit geschichtlichem Wissen, mit Leidenschaft und auch mit Grausamkeiten. Ein Schuss Mystik im Zusammenhang mit dem Kruzifix rundet das Lesevergnügen ab.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, auch schon deshalb, weil es mal nichts zu ermitteln gab, wie in den anderen Romanen von Petra Schier, die ich bisher gelesen habe.
Sie hat mich so an das Ende herangeführt, dass ich mir unbedingt den Folgeband "Die Gewürzhändlerin" zulegen muss, um erfahren zu können, wie es weitergeht.