Zirkus-Krimi voller Witz und Spannung. Mit skurril-liebenswerten Protagonisten in einem ungewöhnlichen Setting.Die Haselmaus Nelli, Messerwerferin Trude und die illustre Truppe des Wanderzirkus Woimick haben keine Ahnung, warum der Kompass verrückt spielt und ihr Zeppelin ziellos im Nirgendwo treibt. Plötzlich werden alle Kunststücke der Artisten Wirklichkeit: die Jungfrau Hilde wird beinahe zersägt, Nelli um ein Haar aufgespießt ... Was steckt dahinter? Handelt sich um einen Angriff der Nirgendwohner? Nelli und Trude versuchen, dem Geschehen auf den Grund zu gehen.Mit Sinn für urkomische Situationen und skurrile Figuren gelesen von Franziska Hartmann (Sprecherin von Eleanor & Park, und Schlamm)
buecher-magazin.deVerena Reinhardts "Hummelreiter" sowie das von Julian Greis gelesene Hörbuch mauserten sich zu einem Lieblingstitel der Buchhändler. Kein Wunder. Reinhardt vermischt nonchalant Menschen- und Tierwelt, Größenverhältnisse werden außer Kraft gesetzt, kleine Tiere und Insekten können sprechen. Die Kriminalgeschichte um Nelli und Trude ist ein Ableger aus diesem Universum, inklusive wundervoller Bonmots wie "Mythen in Tüten", gelesen von Franziska Hartmann. Die macht ihre Sache sehr gut, gelegentlich wünscht man sich die Gelassenheit von Julian Greis, doch das tut der Geschichte keinen Abbruch. Trude, die Messerwerferin, ist eine sehr hübsche, sehr winzige Frau, Nelli ihre Assistentin, eine Haselmaus mit messerscharfem Verstand. Zum Zirkus Woimick, mit dem die beiden reisen und der unter der Direktion einer Fruchtfliege steht, gehören auch Hirschkäfer, Unken, Spinnen und andere. Als ihr Zeppelin mitten in einer schwarzen Nacht im Nirgendwo strandet und der Kompass verrückt spielt, werden die eigentlich harmlosen Attraktionen in der Manege plötzlich brandgefährlich. Reinhardt zeigt erneut ihr Gespür für Charaktere und Spannungsaufbau. Ihre Welt hat das Zeug zum Klassiker!
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
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