Constable Peter Grant dient bei der Operation als Verbindungsmann zur Magie. Und er muss feststellen, dass der Gesichtslose weit davon entfernt ist, sich ängstlich zu verstecken. Im Gegenteil: Ganz offensichtlich ist er dabei, die letzte Stufe eines Plans von langfristiger Perfidie in die Tat umzusetzen. Eines Plans, der London, Peters geliebter Stadt, den Todesstoß versetzen könnte. Um das zu verhindern, muss Peter nicht nur seine Ex-Kollegin und Verräterin Lesley May um Hilfe bitten. Er muss auch in Londons Geschichte bis ins 6. Jahrhundert zurückgehen - und einen bösen alten Bekannten kontaktieren: Mr. Punch, den mörderischen Geist des Aufruhrs und der Rebellion.
buecher-magazin.deSchauplatz von Ben Aaronovitchs Peter-Grant-Reihe ist das moderne London – aber eines, das von magischen und mystischen Mächten durchdrungen ist. Götter, Geister und Zauberer tummeln sich in und unter der Stadt. Da diese manchmal fragwürdigen Tätigkeiten nachgehen, hat die Londoner Polizei eine Spezialabteilung ins Leben gerufen, und Police Detective und Zauberlehrling Peter Grant ist einer ihrer besten Ermittler. Die Reihe ist dazu angelegt, Fans der Urban Fantasy zu unterhalten. Aaronovitch setzt dabei auf Action, Tempo und jede Menge Cop-Coolness, gepaart mit britischem Understatement, eine Mischung, die der Sprecher Dietmar Wunder überzeugend vermittelt. Zahlreiche Anspielungen auf Geschichte, Architektur und Popkultur bilden den qualitativen Kern des Buches und darin liegt sein größtes Problem: Aaronovitchs Erzählen wirkt umständlich und mutlos, denn er misst diesen Details ebensolche Bedeutung bei wie der Handlung. Kein Wunder, denn es passiert nicht viel. In „Die Glocke von Whitechapel“ muss Grant den Superschurken Martin Chorley von einem übernatürlichen Terroranschlag abhalten, das war’s.
Geeignet nur für Fans. Für alle anderen ein zähes Hörerlebnis. Da hilft auch die Vorlesekunst von Dietmar Wunder nicht.
© BÜCHERmagazin, Reimar Biedermann
Geeignet nur für Fans. Für alle anderen ein zähes Hörerlebnis. Da hilft auch die Vorlesekunst von Dietmar Wunder nicht.
© BÜCHERmagazin, Reimar Biedermann
Ben Aaronovitch versteht es meisterhaft, mit großer Leichtigkeit zu erzählen, sehr viel Spannung zu erzeugen und den Leser mit seinem Humor zu amüsieren. Julia Bökenbrink Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20190907