Zum 150. GEBURTSTAG am 15. November 2012 die bedeutendsten Theaterstücke des großen Dramatikers in einer umfassenden Hörspieledition
Die Schicksale der Armen und Einsamen stehen im Zentrum von Hauptmanns Theaterstücken. Ein feiner und sensibler Blick für dramatische Begebenheiten und hoffnungsvolle Wendungen zeichnet ihn aus. In diesen fesselnden Hörspielen kämpfen Arbeiter für ihre Rechte, Arme für ihre Zukunft und Liebende um ihre Angebeteten.
Zu hören sind die Schauspiel- und Hörspielikonen der 50er und 60er Jahre, in Inszenierungen unter Regiegrößen wie Otto Kurth, Ulrich Lauterbach und Fränze Roloff.
Enthält:
Die Weber
Michael Kramer
Fuhrmann Henschel
Vor Sonnenuntergang
Die Ratten
Der Biberpelz
(8 CDs, Laufzeit: 7h 55)
Die Schicksale der Armen und Einsamen stehen im Zentrum von Hauptmanns Theaterstücken. Ein feiner und sensibler Blick für dramatische Begebenheiten und hoffnungsvolle Wendungen zeichnet ihn aus. In diesen fesselnden Hörspielen kämpfen Arbeiter für ihre Rechte, Arme für ihre Zukunft und Liebende um ihre Angebeteten.
Zu hören sind die Schauspiel- und Hörspielikonen der 50er und 60er Jahre, in Inszenierungen unter Regiegrößen wie Otto Kurth, Ulrich Lauterbach und Fränze Roloff.
Enthält:
Die Weber
Michael Kramer
Fuhrmann Henschel
Vor Sonnenuntergang
Die Ratten
Der Biberpelz
(8 CDs, Laufzeit: 7h 55)
CD 1 | |||
1 | Die Weber | 00:03:09 | |
2 | Die Weber | 00:04:49 | |
3 | Die Weber | 00:04:42 | |
4 | Die Weber | 00:04:54 | |
5 | Die Weber | 00:07:18 | |
6 | Die Weber | 00:07:05 | |
7 | Die Weber | 00:05:29 | |
8 | Die Weber | 00:04:41 | |
9 | Die Weber | 00:08:46 | |
10 | Die Weber | 00:07:27 | |
11 | Die Weber | 00:06:43 | |
12 | Die Weber | 00:05:08 | |
CD 2 | |||
1 | Der Biberpelz | 00:05:17 | |
2 | Der Biberpelz | 00:03:59 | |
3 | Der Biberpelz | 00:03:21 | |
4 | Der Biberpelz | 00:08:03 | |
5 | Der Biberpelz | 00:05:29 | |
6 | Der Biberpelz | 00:05:48 | |
7 | Der Biberpelz | 00:03:25 | |
8 | Der Biberpelz | 00:04:31 | |
9 | Der Biberpelz | 00:05:45 | |
10 | Der Biberpelz | 00:05:01 | |
11 | Der Biberpelz | 00:07:11 | |
CD 3 | |||
1 | Der Biberpelz | 00:04:55 | |
2 | Der Biberpelz | 00:03:36 | |
3 | Der Biberpelz | 00:05:20 | |
4 | Der Biberpelz | 00:04:28 | |
5 | Der Biberpelz | 00:04:46 | |
6 | Der Biberpelz | 00:04:02 | |
7 | Der Biberpelz | 00:04:04 | |
8 | Der Biberpelz | 00:06:06 | |
9 | Der Biberpelz | 00:04:59 | |
10 | Der Biberpelz | 00:03:22 | |
CD 4 | |||
1 | Fuhrmann Henschel | 00:00:13 | |
2 | Fuhrmann Henschel | 00:04:33 | |
3 | Fuhrmann Henschel | 00:07:10 | |
4 | Fuhrmann Henschel | 00:05:04 | |
5 | Fuhrmann Henschel | 00:03:49 | |
6 | Fuhrmann Henschel | 00:03:56 | |
7 | Fuhrmann Henschel | 00:02:54 | |
8 | Fuhrmann Henschel | 00:07:04 | |
9 | Fuhrmann Henschel | 00:02:50 | |
10 | Fuhrmann Henschel | 00:05:12 | |
11 | Fuhrmann Henschel | 00:07:37 | |
12 | Fuhrmann Henschel | 00:02:36 | |
CD 5 | |||
1 | Fuhrmann Henschel | 00:04:29 | |
2 | Fuhrmann Henschel | 00:06:46 | |
3 | Fuhrmann Henschel | 00:06:08 | |
4 | Fuhrmann Henschel | 00:05:01 | |
5 | Fuhrmann Henschel | 00:06:26 | |
6 | Fuhrmann Henschel | 00:03:05 | |
7 | Fuhrmann Henschel | 00:06:00 | |
CD 6 | |||
1 | Michael Kramer | 00:00:16 | |
2 | Michael Kramer | 00:03:49 | |
3 | Michael Kramer | 00:07:04 | |
4 | Michael Kramer | 00:06:44 | |
5 | Michael Kramer | 00:07:45 | |
6 | Michael Kramer | 00:06:38 | |
7 | Michael Kramer | 00:05:18 | |
8 | Michael Kramer | 00:05:34 | |
9 | Michael Kramer | 00:01:58 | |
10 | Michael Kramer | 00:08:02 | |
11 | Michael Kramer | 00:04:40 | |
12 | Michael Kramer | 00:06:33 | |
13 | Michael Kramer | 00:03:39 | |
14 | Michael Kramer | 00:06:31 | |
CD 7 | |||
1 | Die Ratten | 00:00:15 | |
2 | Die Ratten | 00:08:50 | |
3 | Die Ratten | 00:07:59 | |
4 | Die Ratten | 00:05:55 | |
5 | Die Ratten | 00:05:49 | |
6 | Die Ratten | 00:05:11 | |
7 | Die Ratten | 00:05:16 | |
8 | Die Ratten | 00:04:34 | |
9 | Die Ratten | 00:05:40 | |
10 | Die Ratten | 00:06:02 | |
11 | Die Ratten | 00:03:24 | |
12 | Die Ratten | 00:07:03 | |
13 | Die Ratten | 00:06:06 | |
CD 8 | |||
1 | Vor Sonnenuntergang | 00:00:14 | |
2 | Vor Sonnenuntergang | 00:06:57 | |
3 | Vor Sonnenuntergang | 00:05:21 | |
4 | Vor Sonnenuntergang | 00:05:43 | |
5 | Vor Sonnenuntergang | 00:04:22 | |
6 | Vor Sonnenuntergang | 00:02:40 | |
7 | Vor Sonnenuntergang | 00:04:35 | |
8 | Vor Sonnenuntergang | 00:06:26 | |
9 | Vor Sonnenuntergang | 00:06:03 | |
10 | Vor Sonnenuntergang | 00:06:44 | |
11 | Vor Sonnenuntergang | 00:05:45 | |
12 | Vor Sonnenuntergang | 00:08:22 |
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina ist ganz angetan von dieser Hörspielsammlung mit Dramen von Gerhard Hauptmann, die nun anlässlich des 150. Geburtstages des Schriftstellers erschienen ist. Die sechs Stücke, die vor mehr als fünfzig Jahren für das Radio produziert wurden, bezaubern nicht nur durch den "Charme historischer Patina", sondern eröffnen dem aufmerksamen Zuhörer ein komplexes Bild des ebenso "volkstümlichen" wie lebensklugen Dichters, so der Kritiker. Insbesondere lobt Kosenina die vom Bayerischen Rundfunk im Jahre 1958 produzierte Fassung des "Biberpelzes" mit einer exzellent besetzten Therese Giehse und die vom Nordwestdeutschen Rundfunk Hamburg 1949 produzierte Version des "Michael Kramer", der in dieser beeindruckenden Höredition Thomas Manns verdiente Hauptmann-Rede beigefügt wurde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Mal tragisch, mal komisch: So lässt sich im 'Zurückhören' tatsächlich ein gut abgehangener Klassiker wie Gerhart Hauptmann noch einmal ganz neu entdecken." Die ZEIT
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.02.2021Kollateralschaden
Bei manchen Texten bin ich fest davon überzeugt, dass sie nur geschrieben wurden, damit sich alle für den Deutschunterricht der elften Klasse vorgeschriebenen Lernziele ohne irgendeine intellektuelle Anstrengung aus ihnen herauslesen lassen. Dass diese Texte Schülerinnen und Schülern die Literatur gründlich verleiden, ist ein Kollateralschaden, den man halt in Kauf nimmt. Gerhart Hauptmanns Stück "Die Ratten" gehört zweifellos zu diesen Texten. Und unser Deutschlehrer hatte das nicht allzu seltene Talent, diesen Text so aufzubereiten, dass keine Zeile ihrer didaktischen Funktion entkam. Naturalismus, etwas Expressionismus, bisschen Tragödie, bisschen Komödie, Sozialkritik - das war wie die trostlose Parodie der Afri-Cola-Werbung, die wir damals toll fanden: "Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola, alles ist in Afri-Cola". In den "Ratten" war für uns 15- oder 16-Jährige nur Raum für schlechte Witze, die ich in meiner Ausgabe aus der Reihe "Ullstein Theater Texte" nachlesen kann. Erstaunlich ist daran eigentlich nur, dass ich das Buch aufgehoben habe. Der Name Pauline Piperkarcka - ja, okay, geschenkt. Harro Hassenreuter klang wie Donald Ducks Hürdenlauf-Konkurrent Harro Hopper, Quaquaro, Käferstein und Kielbacke wie selbst gedichtet, und den Berliner Dialekt empfand man als eine Halskrankheit, wenn wir mit verteilten Rollen eine Passage vorlesen mussten. Beim Blick ins Buch heute weiß man, dass Maximilian Harden recht hatte, der das Stück nach der Uraufführung 1911 ein "Dutzendmelodram" nannte. Klar, dass wir damals auch nichts von Siegfried Jacobsohns Urteil erfuhren: "Keine Lehre, kein Sinn, keine Erschütterung, kein Lächeln und nicht einmal irgend ein grober Theatereffekt." Wir hatten bloß das dunkle Gefühl: Wenn in der deutschen Literatur Ratten auftauchen, wird es todlangweilig. Wolfgang Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" war eine traumatische Mittelstufenerinnerung. Aber man soll gerecht sein. Wenn ich heute im Stück den Piperkarcka-Satz lese "Ick stürze mir Landwehrkanal", denke ich sofort: "Isch geh Aldi". Immerhin.
Peter Körte
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Bei manchen Texten bin ich fest davon überzeugt, dass sie nur geschrieben wurden, damit sich alle für den Deutschunterricht der elften Klasse vorgeschriebenen Lernziele ohne irgendeine intellektuelle Anstrengung aus ihnen herauslesen lassen. Dass diese Texte Schülerinnen und Schülern die Literatur gründlich verleiden, ist ein Kollateralschaden, den man halt in Kauf nimmt. Gerhart Hauptmanns Stück "Die Ratten" gehört zweifellos zu diesen Texten. Und unser Deutschlehrer hatte das nicht allzu seltene Talent, diesen Text so aufzubereiten, dass keine Zeile ihrer didaktischen Funktion entkam. Naturalismus, etwas Expressionismus, bisschen Tragödie, bisschen Komödie, Sozialkritik - das war wie die trostlose Parodie der Afri-Cola-Werbung, die wir damals toll fanden: "Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola, alles ist in Afri-Cola". In den "Ratten" war für uns 15- oder 16-Jährige nur Raum für schlechte Witze, die ich in meiner Ausgabe aus der Reihe "Ullstein Theater Texte" nachlesen kann. Erstaunlich ist daran eigentlich nur, dass ich das Buch aufgehoben habe. Der Name Pauline Piperkarcka - ja, okay, geschenkt. Harro Hassenreuter klang wie Donald Ducks Hürdenlauf-Konkurrent Harro Hopper, Quaquaro, Käferstein und Kielbacke wie selbst gedichtet, und den Berliner Dialekt empfand man als eine Halskrankheit, wenn wir mit verteilten Rollen eine Passage vorlesen mussten. Beim Blick ins Buch heute weiß man, dass Maximilian Harden recht hatte, der das Stück nach der Uraufführung 1911 ein "Dutzendmelodram" nannte. Klar, dass wir damals auch nichts von Siegfried Jacobsohns Urteil erfuhren: "Keine Lehre, kein Sinn, keine Erschütterung, kein Lächeln und nicht einmal irgend ein grober Theatereffekt." Wir hatten bloß das dunkle Gefühl: Wenn in der deutschen Literatur Ratten auftauchen, wird es todlangweilig. Wolfgang Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" war eine traumatische Mittelstufenerinnerung. Aber man soll gerecht sein. Wenn ich heute im Stück den Piperkarcka-Satz lese "Ick stürze mir Landwehrkanal", denke ich sofort: "Isch geh Aldi". Immerhin.
Peter Körte
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main