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Im Münchner Stadtteil Au musste man sich seinerzeit in Acht nehmen, denn dort trieb der junge Karl Valentin sein Unwesen. Und der war nicht zimperlich: um für sein Krankenhaus- Spiel Patienten zu bekommen, wurden da schon mal Glasscherben in den Isarauen verteilt. Fische sprengen war da ein harmloserer Streich, aber auch streng verboten, und wenn einen die Polizei dabei erwischt hätte, wär`s übel ausgegangen. Ob Rohrbomben zünden, Kreuzspinnenturniere abhalten oder Hundsdreck verstecken: in seinen Jugendstreichen hat Karl Valentin in jedem Fall viel Stoff für sein Leben als Kabarettist…mehr

Produktbeschreibung
Im Münchner Stadtteil Au musste man sich seinerzeit in Acht nehmen, denn dort trieb der junge Karl Valentin sein Unwesen. Und der war nicht zimperlich: um für sein Krankenhaus- Spiel Patienten zu bekommen, wurden da schon mal Glasscherben in den Isarauen verteilt. Fische sprengen war da ein harmloserer Streich, aber auch streng verboten, und wenn einen die Polizei dabei erwischt hätte, wär`s übel ausgegangen. Ob Rohrbomben zünden, Kreuzspinnenturniere abhalten oder Hundsdreck verstecken: in seinen Jugendstreichen hat Karl Valentin in jedem Fall viel Stoff für sein Leben als Kabarettist gesammelt.

Lesung ausgewählter Geschichten

(1 CD, Laufzeit: 1h 24)

Autorenporträt
Karl Valentin (d. i. Valentin Ludwig Fey), 4. 6. 1882 München - 9. 2. 1948 Planegg bei München. Der Sohn eines Möbelspediteurs, in dessen Haus hochdt. gesprochen wurde, machte eine Schreinerlehre und besuchte gleichzeitig eine Varietéschule. Nach dem Tod des Vaters (1902) übernahm er den Betrieb, musste ihn aber 1906 mit Verlust verkaufen. Danach ging er mit einem selbstgebauten großen Orchestrion als Volkssänger auf Tournee (Halle, Leipzig). Erfolg hatte er erst, als er 1907 mit dem Stegreifmonolog 'Das Aquarium' den Text in den Mittelpunkt seiner Darbietungen stellte. Er erhielt ein Engagement an der Volkssängerbühne des Frankfurter Hofs in München; hier lernte er 1911 Liesl Karlstadt (d. i. Elisabeth Wellano) kennen, mit der er bis 1939 regelmäßig auftrat. Von 1922 an bestritt er Nachtvorstellungen in den Münchner Kammerspielen mit eigenem Programm; Gastspiele gab er v. a. in Berlin und Wien. 1934 steckte er sein Vermögen in ein Anti-Museum, das Panoptikum, das bald wegen Erfol

glosigkeit schließen musste. 1939 eröffnete er mit einer neuen Partnerin ein Kellerlokal, das er jedoch 1940 auf Druck der Nationalsozialisten wieder schließen musste. Er trat bis Kriegsende nicht mehr auf, danach nur noch selten. V. schrieb mehr als 500 Texte - Monologe, Dialoge, Szenen, Couplets -, die er allerdings bei den Aufführungen ständig veränderte.

Bruno Jonas, geb. 1952 in Passau, ist seit 1975 als Schauspieler und Autor für Theater und Kabarett tätig, darunter viele Jahre lang als Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft . Seit 1985 regelmäßige Auftritte im Scheibenwischer. 25 Folgen der Satiresendung Jonas bei Radio Bremen. Kinofilm 'Wir Enkelkinder'. Bis heute acht Soloprogramme. Nach der Abschiedssendung von Dieter Hildebrandt im Oktober 2003 bildet Bruno Jonas mit Mathias Richling und Georg Schramm die neue Scheibenwischer-Mannschaft. Von 2004-06 Autor der Fastenpredigt des Bruder Barnabas beim Salvatoranstich am Nockherberg. Jonas lebt mit seiner Familie in München.
Trackliste
CD
1Ansage00:00:09
2Vorwort00:00:42
3Winterstreiche00:07:19
4Knalleffekte00:04:20
5Hundsg'schicht'n00:04:48
6Der Schrecken der Au00:06:07
7Heit werd g'rafft!00:08:03
8So ein Zirkus00:07:37
9Mutterängste00:04:21
10Haariges00:04:31
11Schulgeschichten00:07:55
12Von der Feuerwehr00:07:24
13Anrüchiges00:08:43
14Lumpereien00:11:13
15Absage00:00:13
Rezensionen
"Der Niederbayer liest die Erlebnisse des "Fey-Bua" aus dem Münchner Stadtteil Au lakonisch, aber mit Lust und lausbubenhaftem Charme."