Das authentischste Erzählwerk aus der Vorzeit der Kolonisierung
Dies ist die Geschichte der zärtlichen Liebe von Myombekere und seiner Frau Bugonoka, die sich vergeblich ein Kind wünschen und deswegen beinahe auseinander geraten.
In liebevoller, auch humorvoller Weise erzählt Kitereza eine Dorfsaga aus dem Volk der Kerewe. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die afrikanische Vergangenheit, auf der viel Wundersames und Erstaunliches über die Sitten und Gebräuche der Kerewe-Gesellschaft zu erfahren ist. Und noch viel mehr.
Dies ist die Geschichte der zärtlichen Liebe von Myombekere und seiner Frau Bugonoka, die sich vergeblich ein Kind wünschen und deswegen beinahe auseinander geraten.
In liebevoller, auch humorvoller Weise erzählt Kitereza eine Dorfsaga aus dem Volk der Kerewe. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die afrikanische Vergangenheit, auf der viel Wundersames und Erstaunliches über die Sitten und Gebräuche der Kerewe-Gesellschaft zu erfahren ist. Und noch viel mehr.
CD 1 | |||
1 | Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort | 00:00:12 | |
2 | Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort | 00:07:16 | |
3 | Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort | 00:07:09 | |
4 | Bukonoka bei ihren Eltern - Myombekere bittet seine Schwiegereltern um Verzeihung | 00:06:17 | |
5 | Bukonoka bei ihren Eltern - Myombekere bittet seine Schwiegereltern um Verzeihung | 00:07:36 | |
6 | Bwana Myombekere soll haftbar gemacht werden, weil seine Rinder im Hirsefeld des Nachbarn Ntamba geweidet haben | 00:04:42 | |
7 | Bwana Myombekere soll haftbar gemacht werden, weil seine Rinder im Hirsefeld des Nachbarn Ntamba geweidet haben | 00:03:50 | |
8 | Der Streit zwischen Myombekere und Ntamba vor dem Schiedsgericht des Dorfvorstehers | 00:06:18 | |
9 | Der Streit zwischen Myombekere und Ntamba vor dem Schiedsgericht des Dorfvorstehers | 00:05:59 | |
10 | Myombekere geht ein zweites Mal zu seinen Schwiegereltern und bittet sie um Verzeihung | 00:06:59 | |
11 | Myombekere geht ein zweites Mal zu seinen Schwiegereltern und bittet sie um Verzeihung | 00:07:58 | |
CD 2 | |||
1 | Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen | 00:07:26 | |
2 | Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen | 00:08:09 | |
3 | Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen | 00:07:35 | |
4 | Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier | 00:06:35 | |
5 | Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier | 00:06:34 | |
6 | Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier | 00:04:21 | |
7 | Bugonoka kehrt zu Myombekere zurück | 00:08:03 | |
8 | Bugonoka richtet sich wieder zu Haus ein | 00:04:25 | |
9 | Bugonoka richtet sich wieder zu Haus ein | 00:04:47 | |
10 | Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden | 00:06:50 | |
11 | Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden | 00:06:20 | |
12 | Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden | 00:06:48 | |
CD 3 | |||
1 | Bugonoka wird schwanger | 00:06:36 | |
2 | Bugonoka wird schwanger | 00:07:03 | |
3 | Bugonoka wird schwanger | 00:07:23 | |
4 | Der Vogeldoktor | 00:06:42 | |
5 | Der Vogeldoktor | 00:05:45 | |
6 | Der Vogeldoktor | 00:05:53 | |
7 | Bugonoka wird krank | 00:04:42 | |
8 | Der Sohn Ntulanalwo wird geboren | 00:07:14 | |
9 | Der Sohn Ntulanalwo wird geboren | 00:06:24 | |
10 | Der Sohn Ntulanalwo wird geboren | 00:00:22 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2009Auf der Insel Ukerewe
Die Insel Ukerewe liegt im Südosten des Victoriasees, der heute eher für seine evolutionsfreudigen Buntbarsche als für die dort entstandene Literatur bekannt ist. Dass dieses Bild schwer defizitär ist, hat der Peter Hammer Verlag 1991 eindrucksvoll gezeigt, als er zum ersten Mal den zweiteiligen Großroman "Die Kinder der Regenmacher" verlegte, den der tansanische Autor Aniceti Kitereza in den dreißiger und vierziger Jahren verfasst hatte. Es ist ein seltsam nüchterner Eheroman, der damit beginnt, dass die Verwandten der Frau deren Schicksal nicht mehr mit ansehen mögen und sie deshalb kurzerhand von ihrem Gatten zurückfordern - die Ehe war kinderlos geblieben, und man spottete bereits. Wie Myombekere sich dagegen wehrt, seine Geliebte so einfach zu verlieren, wie Bugonoka ihrerseits äußerlich zu ihrer Sippe steht, emotional aber Myombekere aufs engste verbunden ist, wie schließlich die Sache doch noch eine unerwartet glückliche Wendung nimmt, erzählt Kitereza mit großem Ernst und Einsicht in die Gesetze, mit denen sich diese Gesellschaft organisiert. Gleichzeitig zündet er mit trockenem Witz immer wieder leise Pointen, die aus der ergreifenden und kulturell lehrreichen Lektüre ein ständiges Vergnügen machen. Nun liegt das Buch neuerlich auf Deutsch vor, wieder in der verdienstvollen Übersetzung von Wilhelm J. G. Möhlig, aber in einer einbändigen, hübschen Ausgabe. Kitereza aber bleibt das Verdienst, dass er die Ukerewe-Insel mit leichter Hand und klarem Kopf in die Landkarte der Weltliteratur eingeschrieben hat. (Aniceti Kitereza: "Die Kinder der Regenmacher". Aus dem Kisuaheli von Wilhelm J.G. Möhlig. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2009. 680 S., geb., 34,90 [Euro].) spre
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Insel Ukerewe liegt im Südosten des Victoriasees, der heute eher für seine evolutionsfreudigen Buntbarsche als für die dort entstandene Literatur bekannt ist. Dass dieses Bild schwer defizitär ist, hat der Peter Hammer Verlag 1991 eindrucksvoll gezeigt, als er zum ersten Mal den zweiteiligen Großroman "Die Kinder der Regenmacher" verlegte, den der tansanische Autor Aniceti Kitereza in den dreißiger und vierziger Jahren verfasst hatte. Es ist ein seltsam nüchterner Eheroman, der damit beginnt, dass die Verwandten der Frau deren Schicksal nicht mehr mit ansehen mögen und sie deshalb kurzerhand von ihrem Gatten zurückfordern - die Ehe war kinderlos geblieben, und man spottete bereits. Wie Myombekere sich dagegen wehrt, seine Geliebte so einfach zu verlieren, wie Bugonoka ihrerseits äußerlich zu ihrer Sippe steht, emotional aber Myombekere aufs engste verbunden ist, wie schließlich die Sache doch noch eine unerwartet glückliche Wendung nimmt, erzählt Kitereza mit großem Ernst und Einsicht in die Gesetze, mit denen sich diese Gesellschaft organisiert. Gleichzeitig zündet er mit trockenem Witz immer wieder leise Pointen, die aus der ergreifenden und kulturell lehrreichen Lektüre ein ständiges Vergnügen machen. Nun liegt das Buch neuerlich auf Deutsch vor, wieder in der verdienstvollen Übersetzung von Wilhelm J. G. Möhlig, aber in einer einbändigen, hübschen Ausgabe. Kitereza aber bleibt das Verdienst, dass er die Ukerewe-Insel mit leichter Hand und klarem Kopf in die Landkarte der Weltliteratur eingeschrieben hat. (Aniceti Kitereza: "Die Kinder der Regenmacher". Aus dem Kisuaheli von Wilhelm J.G. Möhlig. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2009. 680 S., geb., 34,90 [Euro].) spre
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