"Iron Flowers: Die Kriegerinnen" ist ein mehr als gelungener Abschluss der Dilogie. Die Geschichte ist beinahe durchgehend fesselnd, es gibt emotionale sowie beklemmende Momente und die Autorin hat es definitiv geschafft, dass man um die Figuren bangt und mit ihnen leidet. Ihnen wird einiges
zugemutet, ihre Lage wirkt oftmals aussichtslos und es müssen auch Opfer erbracht werden, was ihren Kampf…mehr"Iron Flowers: Die Kriegerinnen" ist ein mehr als gelungener Abschluss der Dilogie. Die Geschichte ist beinahe durchgehend fesselnd, es gibt emotionale sowie beklemmende Momente und die Autorin hat es definitiv geschafft, dass man um die Figuren bangt und mit ihnen leidet. Ihnen wird einiges zugemutet, ihre Lage wirkt oftmals aussichtslos und es müssen auch Opfer erbracht werden, was ihren Kampf um die Gleichberechtigung und das Ende der Unterdrückung realistischer gemacht hat - schließlich geht es darum, ein tief verwurzeltes System umzustoßen und einen grausamen Herrscher zu stürzen. Zudem lauern überall potentielle Bedrohungen, da der Regent große Macht besitzt und viele an der bestehenden Ordnung festhalten wollen.
Die Protagonistinnen und ihre Verbündeten müssen gegen schier unüberwindbare Hindernisse ankämpfen und die Gefahr, in der sie schweben, war immer präsent. Mir hat gefallen, dass es Fort-, aber auch Rückschritte gab und es völlig ungewiss war, ob ihre Bemühungen Erfolg haben oder sie scheitern würden; auf diese Art war das Buch unglaublich spannend und ich wollte unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, wie alles ausgehen würde. Wie bereits erwähnt hat Banghart sich auch nicht gescheut, die harte Realität einer Rebellion zu schildern und die Charaktere an ihre Grenzen oder sogar darüber hinaus zu treiben. Es war zwar schwer zu lesen, welche Verhältnisse den Frauen zugemutet wurden, was sie durchstehen mussten und zu welchen Taten sie durch die Umstände gezwungen wurden, doch ihre Stärke und Entschlossenheit waren bewundernswert.
Obwohl ein paar männliche Figuren eine größere Rolle spielen und die Liebesgeschichten eine gewisse Bedeutung für die Handlung haben, liegt der Fokus klar auf den Frauen und ganz besonders auf Nomi und Serina, was ich gut fand, da es schließlich IHR Kampf ist und der Leser schon im ersten Band verfolgen konnte, wie die beiden sich weiterentwickelt und an ihre jeweilige Situation angepasst haben. Dabei hat mir ganz besonders gefallen, was aus Serina geworden ist, aber ich fand auch Nomi toll und mochte, wie sie sich verändert hat. Das Schicksal der anderen Charaktere war mir ebenfalls keineswegs gleichgültig, sodass es entsetzlich war, was einigen von ihnen zugestoßen ist. Ihr harter, qualvoller Weg hat dafür gesorgt, dass man mit ihnen fiebert und auf ein gutes Ende hofft - auch wenn man sich nicht vorstellen kann, wie das aussehen sollte. Das Ende, das die Autorin gewählt hat, fand ich dann sehr gelungen; es passt zu der Geschichte und den vorherigen Ereignissen, ist zugleich jedoch befriedigend und ein passender Abschluss der Erzählung.