Kaum aus Ägypten zurück gekehrt wird Phileas Fogg auf einen Einbruch in einem Pariser Lagerhaus aufmerksam. Dort wurde einer der Einbrecher von einem unheimlichen Riesen förmlich zerschmettert. Der andere konnte entkommen und zeigte sich selbst bei der Polizei an. Der Besitzer des Lagerhauses, das
voll riesiger steinerner Statuen ist, will jedoch keine Anzeige erstatten und kann auch kleine…mehrKaum aus Ägypten zurück gekehrt wird Phileas Fogg auf einen Einbruch in einem Pariser Lagerhaus aufmerksam. Dort wurde einer der Einbrecher von einem unheimlichen Riesen förmlich zerschmettert. Der andere konnte entkommen und zeigte sich selbst bei der Polizei an. Der Besitzer des Lagerhauses, das voll riesiger steinerner Statuen ist, will jedoch keine Anzeige erstatten und kann auch kleine Erklärung liefern, warum seine zarte und labile Tochter nachts in der Lagerhalle war. Phileas Fogg schleust Auoda und Passepartout als Dienstboten in das Haus ein, das schon bald zum Schauplatz von unheimlichen und gefährlichen Vorkommnissen wird.
Die Handlung von Folge 22 greift hier auf den Vorgänger „Die sieben Seelen des Anubis“ zurück. Frankenstein und Dracula konnten aus Ägypten entkommen und sind nun ebenfalls in Frankreich. Phileas Fogg vermutet schon von Anfang an, dass seine beiden Widersache hier ihre Hände im Spiel haben und schleust Auoda und Passepartout als Dienstboten in das Haus von Henri Delpierre ein. Das dessen Tochter auch ein düsteres Geheimnis hütet wird ihnen fast zum Verhängnis. Unterstützung erhalten sie außerdem von Inspektor Matisse, der den Mordfall im Lagerhaus untersucht.
Die Folge ist spannend und lebt von einer düsteren Atmosphäre, die sehr gelungen zum Hörer transportiert wird. Schon die Eingangsszene im Lagerhaus weckt die Neugier auf die weiteren Entwicklungen und der Spannungsbogen bleibt auch durchweg hoch. Allerdings fand ich die Folge etwas überlastet, Anubis, Medusa und der Golem, das war doch alles etwas zu durcheinandergewürfelt und irgendwie zuviel des Guten und das hätte die Folge auch gar nicht nötig gehabt. Aber das ist sicher Ansichtssache. Gegen Ende steuert das Ganz auf ein packendes Finale hin, das die Folge auch sehr gelungen beendet und natürlich wieder einiges offen läßt.
Die Sprecher sind gewohnt hervorragend. Rainer Fritzsche spricht Inspektor Matisse und verleiht seinem Charakter eine individuelle Note. Als Henri und Elodie Delpierre sind Lutz Mackensy und Florentine Draeger zu hören, das Vater Tochter Gespann kann in seinen Rollen ebenfalls überzeugen, vor allem Florentine Draeger kann die zerbrechliche junge Frau mit dem dunklem Geheimnis sehr gut verkörpern.
Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt stimmungsvoll und untermalen die einzelnen Szenen mit passenden Klängen und Geräuschen.
FaziT: eine spannende und atmosphärisch dichte Folge, die ich aber doch ein wenig überfrachtet fand, tolle Sprecher und eine düstere und dichte Stimmung tragen aber dazu bei, dass die Folge gelungene Unterhaltung bietet.