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Charlotte Jacobi
MP3-CD
Die Patisserie am Münsterplatz - Neuanfang / Die Kuchenkönigin von Straßburg Bd.3 (2 Audio-CDs)
Ungekürzte Ausgabe. 800 Min.
Gesprochen: Simone, Uta
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1940 gleicht Straßburg einer Geisterstadt, die meisten Bewohner sind fortgezogen. Nur die junge Patisseurin Louise Picard ist mit ihrer Großmutter Ida in der heimischen Feinbäckerei geblieben. Als sie sich nach dem Einmarsch der Wehrmacht ausgerechnet in einen deutschen Soldaten verliebt, riskiert Louise damit das Leben ihrer gesamten Familie, denn Teile der Verwandtschaft sind jüdischer Abstammung. Doch Louise möchte ihre Träume nicht aufgeben und kämpft dafür, dass der Frieden und das süße Leben in ihre Heimatstadt zurückkehren.
Charlotte Jacobi ist das Pseudonym der Autoren Eva-Maria Bast und Jørn Precht. Eva-Maria Bast, geboren 1978, ist Journalistin, Leiterin der Bast Medien GmbH und Autorin mehrerer Sachbücher, Krimis und zeitgeschichtlicher Romane. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte. Die Autorin lebt am Bodensee. Jørn Precht, geboren 1967, studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seither ist er als Drehbuchautor für Kino- und Fernsehproduktionen tätig und lehrt an verschiedenen Hochschulen. Sein Historiendrama »The Man Who Invented Europe« wurde für den deutschen Drehbuchpreis vorgeschlagen. Er hat mehrere Sachbücher und einen historischen Roman verfasst.
Produktdetails
- Verlag: Steinbach Sprechende Bücher
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 800 Min.
- Erscheinungstermin: 17. September 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869745442
- Artikelnr.: 61773431
Herstellerkennzeichnung
Steinbach Sprechende
Panoramaweg 22
74547 Untermünkheim
vertrieb@sprechendebuecher.de
Broschiertes Buch
Zerreißprobe
1940. Der Zweite Weltkrieg hält auch Straßburg in seinen Klauen, die Stadt ist besetzt, viele Einwohner haben das Weite gesucht, nur Louise Picard hält mit ihrer Großmutter Ida die Stellung in der familieneigenen Feinbäckerei. Das Schicksal spielt …
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Zerreißprobe
1940. Der Zweite Weltkrieg hält auch Straßburg in seinen Klauen, die Stadt ist besetzt, viele Einwohner haben das Weite gesucht, nur Louise Picard hält mit ihrer Großmutter Ida die Stellung in der familieneigenen Feinbäckerei. Das Schicksal spielt Louise einen bösen Streich, denn ausgerechnet ein Soldat der deutschen Wehrmacht verdreht ihr den Kopf. Erneut wird alles Französische verdrängt und während die deutsche Sprache wieder Einzug hält sowie alle Straßenzüge umbenannt werden, steht es schlimm um die jüdische Bevölkerung. Auch Louises Familienangehörigen sind davon betroffen, denn während Ida und ihr Ehemann ums Überleben kämpfen, folgt ihr Sohn der Nazipropaganda nur zu gern. Und Josephines Sohn Clement hat schwer daran zu knabbern, dass ausgerechnet seine große Liebe Louise sich in einen Deutschen verliebt hat. Clement schließt sich mit seiner Schwester Suzette heimlich dem Widerstand an. Bricht die Familie nun endgültig entzwei?
Das Autorenduo hinter dem Pseudonym Charlotte Jacobi hat mit „Neuanfang“ den finalen Band ihrer Patisserie-Trilogie vorgelegt, in dem der Leser nochmals ins elsässische Straßburg des vergangenen Jahrhunderts reisen darf, um das weitere Schicksal der Familie Picard-Tritschler mitzuverfolgen. Der flüssige, bildhafte und einfühlsame Erzählstil bringt den Leser in eine zerrissene Stadt, in der die deutsche Wehrmacht die Oberhand hat. Erneut müssen die Bewohner miterleben, wie alles Französische dem Erdboden gleich gemacht wird und nun das Deutsche wieder vorherrscht. Inzwischen ist die junge Garde der Familie am Start, wobei sie Unterstützung durch die älteren Generationen bekommen. Die Autoren haben den historischen Hintergrund gut recherchiert und ihrer Handlung unterlegt. Die Gesellschaft wird durch die Nazis gespalten, deren Verbote und Repressalien gegen Juden auch hier zum Tragen kommen. Sogar innerhalb der Familie zieht sich der Riss, denn während die einen um ihre Lieben mit jüdischem Hintergrund bangen, werden andere von der Nazipropaganda angezogen wie die Motten vom Licht. Gleichzeitig versucht gerade Louise, die Feinbäckerei mit Hilfe ihrer Großmutter am Laufen zu halten, so dass das Geschäft den Krieg überlebt. Farbenfrohe Beschreibungen der Örtlichkeiten lassen beim Leser schnell das Kopfkino anspringen, der sich mitten unter den Familienangehörigen wähnt und gespannt verfolgt, wer sich wie entscheidet und ob die Familie nach Pauls Rückkehr aus Stuttgart endgültig auseinanderbricht. Der Spannungslevel zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben.
Die Charaktere haben sich weiterentwickelt, neue sind dazugekommen, doch allesamt sind liebevoll und glaubwürdig inszeniert, so dass es dem Leser nicht schwer fällt, sich unter sie zu mischen und mitzufiebern. Louise ist eine fleißige, junge Frau, die die Familie durch ihre Liaison in die Bredouille bringt. Ida ist die graue Eminenz, freundlich, hilfsbereit und immer mit einem guten Rat an der Hand, dabei fürchtet sie um ihren Ehemann. Clement und Susette halten zusammen und bekämpfen die Nazis aus dem Widerstand, während sich Francois von der Nazipropaganda blenden lässt.
„Neuanfang“ ist ein gelungener Abschluss der Trilogie, der mit einem schönen Mix aus Familiengeschichte, Historie sowie Liebe, Hoffnung und Zuversicht dem Leser eine abwechslungsreiche Lektüre beschert. Verdiente Lesempfehlung!
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Broschiertes Buch
Ich habe das Buch nur gelesen, weil ich es schon gekauft hatte. Wie auch im zweiten Band der Serie ist das hier wieder mal Schwarz-Weiß-Malerei im Elsass.
Die Figuren haben keine Tiefe – ich musste oft vor-und zurückblättern und herauszufinden wer hier gerade mit wem …
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Ich habe das Buch nur gelesen, weil ich es schon gekauft hatte. Wie auch im zweiten Band der Serie ist das hier wieder mal Schwarz-Weiß-Malerei im Elsass.
Die Figuren haben keine Tiefe – ich musste oft vor-und zurückblättern und herauszufinden wer hier gerade mit wem spricht. Eigene Charakterzüge, geschweige denn eine Entwicklung derselben? Fehlanzeige. Aufgrund der Fülle an Charakteren kann man die einzelnen Menschen gar nicht richtig kennen lernen und auch keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Mitreißende Lektüre geht anders.
Das Buch schafft es, trotz einer doch passablen Länge von über 400 Seiten wichtigste Ereignisse und Wendungen in einer Handvoll Absätzen anzufertigen, während unwichtige Beschreibungen von Kuchenrezepten und der komplizierten Familienverhältnisse ganze Kapitel füllen.
Die Charaktere sind immer gleich und sehr an ein modernes Empfinden angepasst – die, die man sympathisch finden soll, sind progressiv, feministisch, weltoffen eingestellt und die unsympathischen sind Nationalisten, Antisemiten, etc. – während das natürlich prinzipiell s stimmt, würde man sich doch auch mal wünschen, dass en Charakter sich vielleicht mal weiterentwickelt, seine Meinung ändert etc.
Ich fand die Elbstrand-Saga sehr gelungen, wenn auch etwas schablonenhaft. Die Straßburg-Triologie kann leider nicht mithalten: die Bücher können sich nicht entscheiden ob sie Romanze, Geschichts- oder Kochbuch sein wollen und erfüllen am Ende keins davon. Das kommt wohl davon, wenn man innerhalb eines Jahres drei Bücher produziert.
Die einzigen Emotionen kommen beim Lesen durch die Schrecken der Naziherrschaft und des Krieges auf, was jedoch weniger nahe geht, als dass es billig und effekthaschend wirkt. Schade um eine wirklich gute Idee.
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Wie wäre es mit einer Spezialität aus dem Elsass?
„Die Patisserie am Münsterplatz“ in Straßburg bietet viele regionale Leckereien, wie z.B. den Kougelhopf. Das passende Rezept dazu befindet sich auf der Umschlagseite des dritten Bandes der Familiensaga.
Es …
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Wie wäre es mit einer Spezialität aus dem Elsass?
„Die Patisserie am Münsterplatz“ in Straßburg bietet viele regionale Leckereien, wie z.B. den Kougelhopf. Das passende Rezept dazu befindet sich auf der Umschlagseite des dritten Bandes der Familiensaga.
Es handelt sich um eine fortlaufende Geschichte. Daher empfiehlt es sich, zuvor Band 1 und 2 der Buchreihe zu lesen.
Viele Jahre sind vergangen, seit Ida Tritschler und Lucien Picard mit ihrer Liebe die beiden zerstrittenen Familienkonditoreien wieder vereinten.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 1940. Straßburg ist verwaist. Die meisten Einwohner wurden evakuiert. Nur Louise Picard und ihre Großmutter Ida sind in der Patisserie geblieben. Sie erleben hautnah den Einzug der Wehrmacht.
Louise verliebt sich Hals über Kopf in einen deutschen Soldaten und bringt damit den Teil ihrer jüdischen Verwandtschaft in Gefahr.
Für den jungen Konditor Clément Bouvier ist die Enttäuschung groß, als er nach Straßburg zurückkehrt und seine große Liebe Louise mit einem andern Mann liiert ist. Zu allem Übel ist Onkel Paul mit seiner Familie aus Stuttgart zurückgekehrt und hat den Wohnsitz der Familie besetzt. Paul ist inzwischen ein hohes Tier in der NSDAP und verbietet den Familienangehörigen alles Französische. Doch Clément rebelliert, schließt sich sogar einer Widerstandsgruppe an und riskiert dabei sein Leben.
Auf den ersten Seiten des Romans werden die handelnden Personen vorgestellt. Das erleichtert den Wiedereinstieg in die Geschichte. Schnell bin ich mittendrin und kann mich der Sogwirkung der dramatischen Ereignisse kaum entziehen.
Charlotte Jacobi schreibt stimmungsvoll und fängt den Impuls der damaligen Zeit in imposanten Bildern ein. Sie bindet tatsächliches Zeitgeschehen in ihre fiktive Story ein. Das wirkt echt und gibt mir das Gefühl, hautnah dabei zu sein.
Mit Ausnahme von Onkel Paul und seine Gattin mag ich die Familienmitglieder sehr, bange und leide mit ihnen. Ich bin schockiert, mit welcher Gewalt die Nazis gegen ihre Widersacher vorgehen. Doch auch der linientreue Paul ist verwundbar. Das lässt mich innerlich schmunzeln.
Auch in schweren Zeiten bahnt sich die Liebe ihren Weg, in einer Patisserie natürlich durch den Magen.
Es überrascht mich, wie sich trotz Lebensmittelknappheit köstliche Leckereien zaubern lassen. Louises Idee vom Kartoffelmarzipan werde ich demnächst ausprobieren.
Der finale dritte Band der Familiensage hat mich geflasht und bestens unterhalten.
Es fällt mir schwer, mich nun von den Tritschlers und Picards zu verabschieden. Sollte ich einmal eine Reise nach Straßburg unternehmen, bin ich sicher auf ihren Spuren zu wandeln. „Die Patisserie am Münsterplatz“ wird mir als Lese-Highlight in Erinnerung bleiben.
Übrigens, hinter Charlotte Jacobi verbirgt sich das Autoren-Duo Eva-Maria Bast und Jørn Precht. Die beiden sind ein tolles Gespann. Ich mag ihre Romane.
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