Vier Geschichten um eine Familie, in der alle ihren eigenen Kopf haben: Lucy will auf einer Hochzeit Blumen streuen - im Bienenkostüm. Ihr Bruder Will wünscht sich einen Würgadler zu Weihnachten. Papa tanzt im Bademantel Ballett. Und Mama entdeckt, dass sehr, sehr laute Musik der beste Wecker ist. Die Quigleys muss man einfach mögen! Mal chaotisch, mal verrückt, aber immer zum Kaputtlachen.
CD 1 | |||
1 | Titel 1 | 00:05:26 | |
2 | Titel 2 | 00:05:42 | |
3 | Titel 3 | 00:06:36 | |
4 | Titel 4 | 00:04:36 | |
5 | Titel 5 | 00:04:21 | |
6 | Titel 6 | 00:04:37 | |
7 | Titel 7 | 00:04:55 | |
8 | Titel 8 | 00:06:04 | |
9 | Titel 9 | 00:04:12 | |
10 | Titel 10 | 00:04:03 | |
CD 2 | |||
1 | Titel 11 | 00:05:40 | |
2 | Titel 12 | 00:05:36 | |
3 | Titel 13 | 00:05:25 | |
4 | Titel 14 | 00:05:10 | |
5 | Titel 15 | 00:04:50 | |
6 | Titel 16 | 00:05:41 | |
7 | Titel 17 | 00:06:56 | |
8 | Titel 18 | 00:05:33 | |
9 | Titel 19 | 00:05:03 | |
10 | Titel 20 | 00:05:18 | |
11 | Titel 21 | 00:04:59 |
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.09.2011Gut und günstig
Taschenbücher
HOLLY-JANE RAHLENS: Mauer-Blümchen. Aus dem Englischen von Sabine Ludwig. Rororo rotfuchs (21607) 2011. 158 Seiten, 6,99 Euro.
Berlin, im November 1989: Die Mauer ist offen und ganz Berlin feiert. Nur Molly, ein Mädchen aus New York, fühlt sich nicht als Teil dieser historischen Nacht. Vor ein paar Monaten war sie mit ihrem Vater, der für ein Jahr zu einer Gastprofessur eingeladen ist, aus New York nach Berlin gekommen. Er hatte gehofft, ein Jahr im Ausland würde seiner Tochter, die sich nach dem Tod ihrer Mutter „hinter eine Wand“ zurückgezogen hatte, gut tun. Doch Molly fühlt sich unter den schicken Berliner Schulkameradinnen wie ein Mauerblümchen und hat so großes Heimweh, dass sie ihren Vater bittet, den Rest des Jahres bei ihrer älteren Schwester in New York verbringen zu dürfen. Vor ihrer Abreise will sie aber noch im Ostteil der Stadt das Geburtshaus ihrer Mutter besuchen. Diese musste 1939 die Stadt zusammen mit ihrer jüdischen Familie verlassen und war nie wieder zurückgekehrt. Auf der S-und U-Bahnfahrt in den Osten kommt Molly mit dem Ostberliner Schauspielstudenten Mick ins Gespräch, der die offene Grenze gerade zu seinem ersten Einkaufsbummel in den Westen genutzt hat. Noch nie ist er einer Amerikanerin begegnet und will von Molly alles über die westliche Welt wissen. Umgekehrt lernt Molly auf dieser Fahrt die absurden Besonderheiten des Ostens kennen. Wir ahnen es: Die beiden verlieben sich und der Begriff „Mauerblümchen“ bekommt für Molly eine ganz neue Bedeutung. Wie schon in ihrem preisgekrönten Jugendroman Prinz William, Maximilian Minsky und ich gelingt es der in Berlin lebenden amerikanischen Schriftstellerin wieder mit Sprachwitz (hervorragend übersetzt von Sabine Ludwig) und großem Verständnis für ihre jugendlichen Helden ihre Leser zu fesseln. Wie nebenbei lässt sie eine Menge Informationen über das Leben in der ehemaligen DDR einfließen. (ab 12 Jahre)
[?]
SIMON MASON: Die Quigleys. Aus dem Englischen von Gabriele Haefs. Mit Illustrationen von Susan Opel-Götz. Carlsen Taschenbuch (1033) 2011. 120 Seiten, 5,95 Euro.
„Papa – Lucy – Mama – Will“ sind die vier Kapitel dieser fröhlichen Familiengeschichte überschrieben. Eine ganz normale Familie, sollte man meinen. Doch weil die vier Quickleys höchst eigenwillige Persönlichkeiten sind, verlaufen die Tage meist dann doch ganz anders als geplant und turbulentes Chaos ist programmiert. Das Besondere an diesem Familienwahnsinn ist aber, dass die Erwachsenen ebenso viel dazu beitragen wie die Kinder, die jede Schwäche ausnutzen und ihren Willen letztlich durchsetzen. So weigert sich Lucy, genannt Pudel, auf der Hochzeit von Mamas Freundin wie die anderen kleinen Mädchen im vorgesehenen blauen Taftkleid mit gestärktem Petticoat Blumen zu streuen, sondern tritt in ihrem geliebten Bienenkostüm auf und erntet unerwarteten Beifall. Oder Will schafft es mit großer Raffinesse, das strikte Haustierverbot der Familie aufzubrechen. Das Schöne aber ist, dass es keine Sieger oder Verlierer gibt in dieser munteren Familie, sondern alle Turbulenzen immer mit einer fröhlichen Versöhnung enden. (ab 8 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Taschenbücher
HOLLY-JANE RAHLENS: Mauer-Blümchen. Aus dem Englischen von Sabine Ludwig. Rororo rotfuchs (21607) 2011. 158 Seiten, 6,99 Euro.
Berlin, im November 1989: Die Mauer ist offen und ganz Berlin feiert. Nur Molly, ein Mädchen aus New York, fühlt sich nicht als Teil dieser historischen Nacht. Vor ein paar Monaten war sie mit ihrem Vater, der für ein Jahr zu einer Gastprofessur eingeladen ist, aus New York nach Berlin gekommen. Er hatte gehofft, ein Jahr im Ausland würde seiner Tochter, die sich nach dem Tod ihrer Mutter „hinter eine Wand“ zurückgezogen hatte, gut tun. Doch Molly fühlt sich unter den schicken Berliner Schulkameradinnen wie ein Mauerblümchen und hat so großes Heimweh, dass sie ihren Vater bittet, den Rest des Jahres bei ihrer älteren Schwester in New York verbringen zu dürfen. Vor ihrer Abreise will sie aber noch im Ostteil der Stadt das Geburtshaus ihrer Mutter besuchen. Diese musste 1939 die Stadt zusammen mit ihrer jüdischen Familie verlassen und war nie wieder zurückgekehrt. Auf der S-und U-Bahnfahrt in den Osten kommt Molly mit dem Ostberliner Schauspielstudenten Mick ins Gespräch, der die offene Grenze gerade zu seinem ersten Einkaufsbummel in den Westen genutzt hat. Noch nie ist er einer Amerikanerin begegnet und will von Molly alles über die westliche Welt wissen. Umgekehrt lernt Molly auf dieser Fahrt die absurden Besonderheiten des Ostens kennen. Wir ahnen es: Die beiden verlieben sich und der Begriff „Mauerblümchen“ bekommt für Molly eine ganz neue Bedeutung. Wie schon in ihrem preisgekrönten Jugendroman Prinz William, Maximilian Minsky und ich gelingt es der in Berlin lebenden amerikanischen Schriftstellerin wieder mit Sprachwitz (hervorragend übersetzt von Sabine Ludwig) und großem Verständnis für ihre jugendlichen Helden ihre Leser zu fesseln. Wie nebenbei lässt sie eine Menge Informationen über das Leben in der ehemaligen DDR einfließen. (ab 12 Jahre)
[?]
SIMON MASON: Die Quigleys. Aus dem Englischen von Gabriele Haefs. Mit Illustrationen von Susan Opel-Götz. Carlsen Taschenbuch (1033) 2011. 120 Seiten, 5,95 Euro.
„Papa – Lucy – Mama – Will“ sind die vier Kapitel dieser fröhlichen Familiengeschichte überschrieben. Eine ganz normale Familie, sollte man meinen. Doch weil die vier Quickleys höchst eigenwillige Persönlichkeiten sind, verlaufen die Tage meist dann doch ganz anders als geplant und turbulentes Chaos ist programmiert. Das Besondere an diesem Familienwahnsinn ist aber, dass die Erwachsenen ebenso viel dazu beitragen wie die Kinder, die jede Schwäche ausnutzen und ihren Willen letztlich durchsetzen. So weigert sich Lucy, genannt Pudel, auf der Hochzeit von Mamas Freundin wie die anderen kleinen Mädchen im vorgesehenen blauen Taftkleid mit gestärktem Petticoat Blumen zu streuen, sondern tritt in ihrem geliebten Bienenkostüm auf und erntet unerwarteten Beifall. Oder Will schafft es mit großer Raffinesse, das strikte Haustierverbot der Familie aufzubrechen. Das Schöne aber ist, dass es keine Sieger oder Verlierer gibt in dieser munteren Familie, sondern alle Turbulenzen immer mit einer fröhlichen Versöhnung enden. (ab 8 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.03.2009LIES DOCH MAL:
Magie: Das Buch ist uralt und hat ein Geheimnis: Jedem, dem es in die Hände fällt, erzählt es die Geschichte, die er gerade braucht. Lee Raven ist ein kleiner Londoner Taschendieb, der nicht lesen gelernt hat, weil er Legastheniker ist. Durch Zufall gerät er an das geheimnisvolle Buch, das sich ihm in Gestalt eines Garfield-Comics zeigt: Seine Mutter hat ihm als Kind daraus vorgelesen - eine schöne Erinnerung. Für Lee bricht das Buch zum ersten Mal sein Schweigen und liest sich sozusagen selbst vor. Dadurch entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen beiden. Selbst Nigella Lurch, die Schriftstellerin, kann sie nicht zerstören. Als sie schließlich versucht, dem Buch seine Geschichten mit Gewalt zu entreißen, ist Lee zur Stelle. Ein ungewöhnliches und höchst spannendes Abenteuer, das großartig von vielen verschiedenen Seiten erzählt wird.
steff.
Zizou Corder: "Lee Raven". Hanser Verlag. 304 Seiten, 15,40 Euro. Ab 11 Jahren
Charme: Die Quigleys wohnen in der Mitte ihrer Straße in einem Haus mit einer roten Tür. Lucy soll auf einer Hochzeit Blumen streuen, weigert sich aber, das dafür bestimmte Kleid anzuziehen: Sie will unbedingt im selbstgebastelten Bienenkostüm hinter der Braut herlaufen. Ihr Bruder Will wünscht sich einen Würgadler zu Weihnachten, vorsichtshalber schon mal im August. Und Papa tanzt im Bademantel Ballett, als Mama Geburtstag hat - ganz nach dem Motto: Wenn sie es nicht rechtzeitig ins Ballett schaffen, muss das Ballett eben zu ihnen kommen!! Trotz alldem ist Mama Quigley die Geduld und Freundlichkeit in Person. Bis sie entdeckt, dass sehr, sehr laute Musik der beste Wecker ist. Die Quigleys sind so liebenswert, originell und chaotisch, dass man sie sofort ins Herz schließt. Aber vor allem sind sie echt komisch!
steff.
Simon Mason: "Die Quigleys". Carlsen Verlag. 96 Seiten, 7,95 Euro. Ab 8 Jahren
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Magie: Das Buch ist uralt und hat ein Geheimnis: Jedem, dem es in die Hände fällt, erzählt es die Geschichte, die er gerade braucht. Lee Raven ist ein kleiner Londoner Taschendieb, der nicht lesen gelernt hat, weil er Legastheniker ist. Durch Zufall gerät er an das geheimnisvolle Buch, das sich ihm in Gestalt eines Garfield-Comics zeigt: Seine Mutter hat ihm als Kind daraus vorgelesen - eine schöne Erinnerung. Für Lee bricht das Buch zum ersten Mal sein Schweigen und liest sich sozusagen selbst vor. Dadurch entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen beiden. Selbst Nigella Lurch, die Schriftstellerin, kann sie nicht zerstören. Als sie schließlich versucht, dem Buch seine Geschichten mit Gewalt zu entreißen, ist Lee zur Stelle. Ein ungewöhnliches und höchst spannendes Abenteuer, das großartig von vielen verschiedenen Seiten erzählt wird.
steff.
Zizou Corder: "Lee Raven". Hanser Verlag. 304 Seiten, 15,40 Euro. Ab 11 Jahren
Charme: Die Quigleys wohnen in der Mitte ihrer Straße in einem Haus mit einer roten Tür. Lucy soll auf einer Hochzeit Blumen streuen, weigert sich aber, das dafür bestimmte Kleid anzuziehen: Sie will unbedingt im selbstgebastelten Bienenkostüm hinter der Braut herlaufen. Ihr Bruder Will wünscht sich einen Würgadler zu Weihnachten, vorsichtshalber schon mal im August. Und Papa tanzt im Bademantel Ballett, als Mama Geburtstag hat - ganz nach dem Motto: Wenn sie es nicht rechtzeitig ins Ballett schaffen, muss das Ballett eben zu ihnen kommen!! Trotz alldem ist Mama Quigley die Geduld und Freundlichkeit in Person. Bis sie entdeckt, dass sehr, sehr laute Musik der beste Wecker ist. Die Quigleys sind so liebenswert, originell und chaotisch, dass man sie sofort ins Herz schließt. Aber vor allem sind sie echt komisch!
steff.
Simon Mason: "Die Quigleys". Carlsen Verlag. 96 Seiten, 7,95 Euro. Ab 8 Jahren
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main