Geschichten von unterwegs
Sir Peter ist eigentlich immer unterwegs. Er steht in Reykjavik auf der Bühne, inszeniert eine Prokofjew-Oper am Bolschoi Theater in Moskau, gastiert mit seiner One-Man-Show in Berlin und feiert Weihnachten unter Palmen am thailändischen Strand. In Rom hält er eine Rede zur feierlichen Neueröffnung der einst unter Kaiser Nero erbauten Villa Aurea, bei der Ankunft in New York wundert er sich über die Frage, ob er einen gewaltsamen Sturz der US-Regierung beabsichtige, vor dem Sommerpalast des Maharadscha von Mysore spielt er Elefanten-Polo und in Südafrika begegnet er Nelson Mandela.
Peter Ustinov unterwegs: ein Feuerwerk skurriler Beobachtungen, pointierter Weisheiten und liebevoll-boshafter Einblicke in die Eigenarten verschiedenster Völkerschaften.
Sir Peter ist eigentlich immer unterwegs. Er steht in Reykjavik auf der Bühne, inszeniert eine Prokofjew-Oper am Bolschoi Theater in Moskau, gastiert mit seiner One-Man-Show in Berlin und feiert Weihnachten unter Palmen am thailändischen Strand. In Rom hält er eine Rede zur feierlichen Neueröffnung der einst unter Kaiser Nero erbauten Villa Aurea, bei der Ankunft in New York wundert er sich über die Frage, ob er einen gewaltsamen Sturz der US-Regierung beabsichtige, vor dem Sommerpalast des Maharadscha von Mysore spielt er Elefanten-Polo und in Südafrika begegnet er Nelson Mandela.
Peter Ustinov unterwegs: ein Feuerwerk skurriler Beobachtungen, pointierter Weisheiten und liebevoll-boshafter Einblicke in die Eigenarten verschiedenster Völkerschaften.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Unnachahmlich war Sir Peter Ustinov. Das stellt Konrad Heidkamp gleich zu Beginn mal fest. Dazu gehört, dass man die Geschichten, die er erzählt, "nicht nacherzählen" kann. Nichts zu machen, deshalb lässt es der Rezensent auch bleiben, liefert nur Stichworte zu Witzen, deren Rest sich dann denken kann, wer sie kennt. Aber mehr noch gilt, so Heidkamp, dass dieses Erzählen "an diese Stimme gebunden" war, "an diese Pausen, an dieses wunderbar 'inperfekte' Deutsch". Und so schön es sei, die hier versammelten Reisegeschichten aus den Jahren 1993 bis 2001 nun auch zu Gehör zu bekommen, so wenig reiche die Lesung von Hermann Lause an das Original heran. "Zu oft rollen die Rrrrs", das Bemühen, Ustinov nachzuahmen, muss misslingen und misslingt. Leider ist auch die Edition als solche wohl allzu schnell auf den Markt geworfen worden, bedauert Heidkamp, denn es fehlen Kapitelangaben, ein Manko, das mit der gleich doppelten Verwendung derselben "Plattitüden" gewiss nicht gut zu achen ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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