Vive la France! Mit seinem Roman "Die Rosen von Fleury" entführt Jean Rémy seine Leser mitten in die Region Dordogne-Périgord - das ideale Reiseziel für alle Fans von exzellenter Gastronomie, unberührter Natur und authentischer Kultur.
Das verträumte «Rosenstädtchen» Fleury-sur-Azurain im
Périgord erwacht jäh aus seinem Dornröschenschlaf, als es von immer mehr Brautpaaren als romantische…mehrVive la France! Mit seinem Roman "Die Rosen von Fleury" entführt Jean Rémy seine Leser mitten in die Region Dordogne-Périgord - das ideale Reiseziel für alle Fans von exzellenter Gastronomie, unberührter Natur und authentischer Kultur.
Das verträumte «Rosenstädtchen» Fleury-sur-Azurain im Périgord erwacht jäh aus seinem Dornröschenschlaf, als es von immer mehr Brautpaaren als romantische Location für ihre Hochzeit entdeckt wird. Der «Heiratsboom» ist vielen Bewohnern hochwillkommen, nicht aber der Landadelsfamilie Bricassart im Château auf dem Hügel über der Stadt. Auch die junge Engländerin Emily landet eines Tages in Fleury – nicht, um zu heiraten, sondern um das Erbe ihrer Tante anzutreten: ein heruntergekommenes Manoir. Warum nicht ein kleines Hotel für frisch verheiratete Paare daraus machen? Doch vom Schloss ziehen dunkle Wolken heran, die nicht nur Emilys großes Projekt gefährden, sondern auch ihre sich stürmisch entwickelnde Liebe zu Jean-Luc, dem Sohn des Barons …
Das zauberhafte Cover lässt mein Herz höher schlagen. Denn es spiegelt die Schönheit der malerischen Dörfer im Périgord, die jeden Betrachter durch ihren Charme gefangen nehmen. Auch wenn Fleury-sur-Azurain als verträumtes Rosenstädtchen beschrieben wird, darf man sich nicht von dem schönen Titel in die Irre führen lassen. Mit den Rosen von Fleury sind nicht die stolzen Königinnen der Blumen gemeint, sondern die zwei reizenden Freundinnen Emily und Isabelle, die im Mittelpunkt dieses echten Wohlfühl-Romans stehen.
Das idyllisch gelegene Dorf Fleury-sur-Azurain ist ein Ort zum Verlieben; das Setting dieses stimmungsvollen Romans ist perfekt gewählt. Auch wenn der Plot relativ vertraut anmutet und wenige Überraschungen bietet, hat mich meine Lektüre entzückt. Jean Rémy erzählt eine charmante Geschichte, die in jeder Zeile das französische Lebensgefühl spiegelt. Inhaltlich lässt sich sein Roman in drei große Sinnabschnitte gliedern, welche den "Freundinnen", dem "Manoir" und der "Liebe" gewidmet sind. Sämtliche (37) Kapitel sind mit kurz gefassten Inhaltsangaben versehen, welche auf das Geschehen neugierig machen, auch wenn sie die jeweilige Handlung bereits in groben Zügen vorwegnehmen.
Das Geschehen spielt in der Gegenwart und wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, nämlich aus der Sicht von Isabelle, einer zurückhaltenden Inhaberin einer Papeterie, und aus der Sicht von Emily, einer lebhaften Journalistin, die seit ihren Kindheitstagen miteinander verbunden sind. Nicht zu vergessen Jean-Luc de Bricassart, der einzige Sohn und Erbe einer ortsansässigen adligen Familie, welche die Aktivitäten von Emily kritisch beäugt. Emily und Isabelle sind liebenswerte junge Frauen, die man schnell in sein Herz schließt; auch Jean-Luc hat sein Herz auf dem rechten Fleck. Es macht Spaß, an ihrer Seite in die harmonische, traditionsbewusste Dorfgemeinschaft einzutauchen, die auf gute Nachbarschaft setzt und in allen Krisensituationen fest zusammenhält.
"Die Rosen von Fleury" sind ein etwas Retro angehauchtes Werk, das nicht zuletzt durch seine elegante, geschliffene Sprache aus der Zeit gefallen wirkt. Was mich betrifft, war es Liebe auf den ersten Blick. Diese romantische Lektüre garantiert unbeschwertes Lesevergnügen!