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J.R.R. Tolkiens Übertragung des altenglischen Gedichts in die heutige Zeit und seine Inspiration zum eigenen Versdrama »Die Heimkehr von Beorhtnoth«
England im 10. Jahrhundert. Bei der Stadt Maldon trifft ein Wikingerheer auf die Verteidiger von Essex.
Zwei Männer stolpern nachts über das Schlachtfeld. Der eine ein junger Bursche mit dem Kopf voller Träume. Der andere ein alter Bauer, der schon viele Kämpfe gesehen hat. Während sie im Dunkeln nach der Leiche ihres Herrn suchen, erkunden sie im Gespräch die Spannungen zwischen Jugend und Alter, von heidnischer und christlicher Weltsicht,…mehr

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Produktbeschreibung
J.R.R. Tolkiens Übertragung des altenglischen Gedichts in die heutige Zeit und seine Inspiration zum eigenen Versdrama »Die Heimkehr von Beorhtnoth«

England im 10. Jahrhundert. Bei der Stadt Maldon trifft ein Wikingerheer auf die Verteidiger von Essex.

Zwei Männer stolpern nachts über das Schlachtfeld. Der eine ein junger Bursche mit dem Kopf voller Träume. Der andere ein alter Bauer, der schon viele Kämpfe gesehen hat. Während sie im Dunkeln nach der Leiche ihres Herrn suchen, erkunden sie im Gespräch die Spannungen zwischen Jugend und Alter, von heidnischer und christlicher Weltsicht, die Ideale von Treue und Gemeinschaft und die Frage, was Heldentum bedeutet.

Der dramatische Dialog wird ergänzt durch das von J.R.R. Tolkien verfasste Versepos »Die Heimkehr von Beorhtnoth«, das ebenfalls den Krieg von Maldon thematisiert und die Rückkehr des Helden in den Mittelpunkt stellt. Beide Epen fließen schließlich ein in die Welt von »Der Herr der Ringe«.

Ungekürzte Lesung mit Gert Heidenreich, Timmo Niesner, Johannes Steck
1 MP3-CD, 8h 37min
Autorenporträt
John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein in Südafrika geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre jung war, und so musste seine Mutter ihn und seinen jüngeren Bruder in bescheidenen Verhältnissen in England aufziehen. Früh zeigte sich seine Liebe zu Sprachen. Er erhielt ein Stipendium für das Exeter College in Oxford, wo er 1913 seinen B.A. mit Bravour bestand. In dieser Zeit lernte er Edith Bratt kennen, seine 'Lúthien', die er am 22. März 1916 heiratete. Das Ehepaar Tolkien hatte vier Kinder: 1917 wurde John geboren, 1920 kam Michael zur Welt. Der Herausgeber der kritischen Werkausgabe seines Vaters, Christopher, wurde 1924 und Nesthäkchen Priscilla 1929 geboren. Tolkiens akademische Laufbahn wurde vom Ersten Weltkrieg unterbrochen. Er verlor im Laufe der Schlacht an der Somme binnen eines Tages fast alle seine Freunde. Diese Erfahrung prägte ihn für den Rest seines Lebens. 1919 legte er die Prüfung zum M.A. ab, zwei Jahre später wurde er Professor für Englisch an der Universität Leeds, und weitere vier Jahre später wurde ihm der Ruf als Rawlinson and Bosworth Professor für Angelsächsisch ans Pembroke College erteilt. Seine letzte Professur erhielt er als Merton Professor für englische Sprache und Literatur 1945 in Oxford. Tolkien ging 1959 in Ruhestand und war überrascht, welchen Erfolg seine Neuschöpfung einer mythischen Welt im 'Silmarillion', dem 'Herrn der Ringe' und dem 'Hobbit' hatte. Gerade in den Vereinigten Staaten wurde der Brite in den 60ern zum Kultautor. 1971 starb Tolkiens Ehefrau Edith. Für seine herausragende literarische Bedeutung wurde Tolkien 1972 von der Queen geadelt. Am Morgen des 2. September 1973 starb der Schöpfer von Mittelerde in einem Krankenhaus in Bournemouth.
Rezensionen
»[E]s ist etwas ganz Besonderes. [Auf der Basis eines altenglischen Gedichtes verfasste der in Oxford lehrende Professor] ein Versdrama, in dem es um die Heimkehr von einer Wikingerschlacht geht. Tolkien nimmt darin eines seiner grundlegenden Werkthemata (Krieg/Dramatik/Rückkehr bzw. Tod) auf und führt dies zu einer beeindruckenden poetischen Form.« Walter Pobaschnig, Literatur Outdoors, 24. April 2024 Walter Pobaschnig Literatur Outdoors 20240424

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Aufschlussreich für alle, die sich für den Kontext von J.R.R. Tolkiens Werk interessieren, ist diese Hörbuchveröffentlichung laut Rezensent Stefan Fischer. Tolkien, der nicht nur Fantasyliteratur schrieb, sondern außerdem als Oxfordprofessor das Altenglische erforschte, beschäftigt sich hier, lernen wir, mit einem altenglischen Gedicht namens "The Battle of Maldon", das nur fragmentarisch erhalten ist. Sein eigenes Gedicht "Die Heimkehr von Beorhtnoth Beorhthelms Sohn" ist eine freie Weiterdichtung dieser Vorlage, beschreibt Fischer, wobei der Tonfall weniger episch als komisch ist, tatsächlich setzen die Verse erst nach der Schlacht von Maldon an, in der die Engländer eine empfindliche Niederlage gegen ein Wikingerheer einstecken mussten, und sie widmen sich einem Bauern und einem Jungen, die auf der Suche nach der Leiche Beorhtnoths sind, des Anführers der Engländer. Das Hörbuch enthält neben der "Heimkehr" auch Tolkiens Neuübersetzung von "The Battle of Maldon", sowie Einleitungen und linguistische Kommentare. Insbesondere, da durchweg Lautverschiebungen und ähnliche Phänomene behandelt werden, bietet die Hörbuchversion Vorzüge gegenüber der Druckfassung, findet der Rezensent. Außerdem erläutert Fischer einige Querverbindungen zwischen dieser akademischen Arbeit Tolkiens und seinem Herr-der-Ringe-Universum und schließt mit dem Hinweis, dass die Mittelerde-Saga eben nicht bloß frei erdachte Fantasy ist, sondern auf linguistische und soziale Traditionslinien verweist.

© Perlentaucher Medien GmbH
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