Nach den recht zwiespältigen und vorwiegend schlechten Meinungen zu dem Buch, bin ich doch mit ziemlichen Vorbehalten ans Lesen gegangen. Zugegeben, mit den anderen Büchern der Autorin kann
es sich nicht messen, doch gar so schlecht fand ich es auch nicht.
Die ersten 140 Seiten fand ich ganz
gelungen, baut sich doch stetig eine recht unheimliche Atmosphäre auf und man wartet gespannt darauf,…mehrNach den recht zwiespältigen und vorwiegend schlechten Meinungen zu dem Buch, bin ich doch mit ziemlichen Vorbehalten ans Lesen gegangen. Zugegeben, mit den anderen Büchern der Autorin kann
es sich nicht messen, doch gar so schlecht fand ich es auch nicht.
Die ersten 140 Seiten fand ich ganz gelungen, baut sich doch stetig eine recht unheimliche Atmosphäre auf und man wartet gespannt darauf, was als nächstes passiert. Den Bruch in der Erzählweise, als die Geschichte teilweise aus Lexies Sicht erzählt wird, fand ich allerdings störend, für mich hat es einen Teil der Spannung gekostet, vor allem weil Lexies Verhalten recht nervig war. Ihre Bessenheit in Bezug auf Chistoph stand dann in keinem Verhältnis zu ihrer krassen Reaktion, als sie Joes Gefühle für Angeline entdeckte.
Gegen Ende kommt dann wieder Spannung auf, der Überfall auf Lexie ist auch nochmal extrem brutal geschildert und hier kann man schon etwas ahnen wohin die ganze Sache steuert.
Was mich an dem Ende gestört hat, sind die vielen offenen Fragen. Wie starb Malachi? Und vor allem, worin bestand eigentlich Angelines Motiv?, schließlich kannte sie Joe ja nicht, also muß Malachi ihr vieles erzählt u. sie in seine Pläne eingeweiht haben, also kann das Verhältnis von Vater und Tocher auch wieder nicht so schlecht gewesen sein, warum also hat sie ihn dann umgebracht?
FaziT: Alles in allem konnte man das Buch gut lesen, es hätte spannender sein können und das recht abrupte Ende läßt einfach zu viele Fragen offen, als daß man das Buch zufrieden beiseite legen kann. Aber die Autorin hat es wieder verstanden, eine verstörende und eindringliche Atmosphäre zu schaffen.