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Wir leben im Zeitalter der Krise - und haben doch kaum eine Vorstellung davon, wie wir dem Imperativ des «Immer mehr» entkommen können. Dabei kannten unsere Vorfahren, wie Annette Kehnel zeigt, doch Mittel und Wege. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Antike und ins Mittelalter, wo sie jahrtausendealtes Menschheitswissen entdeckt - ausgerechnet in den sieben Todsünden, die sie als Lehre vom Umgang mit der Naturgewalt Mensch neu interpretiert. Jede der Todsünden spiegelt eine Bedingung unserer menschlichen Existenz: So geht es bei luxuria (Wollust) letztlich um maßvollen Konsum, bei…mehr

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Produktbeschreibung
Wir leben im Zeitalter der Krise - und haben doch kaum eine Vorstellung davon, wie wir dem Imperativ des «Immer mehr» entkommen können. Dabei kannten unsere Vorfahren, wie Annette Kehnel zeigt, doch Mittel und Wege. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Antike und ins Mittelalter, wo sie jahrtausendealtes Menschheitswissen entdeckt - ausgerechnet in den sieben Todsünden, die sie als Lehre vom Umgang mit der Naturgewalt Mensch neu interpretiert. Jede der Todsünden spiegelt eine Bedingung unserer menschlichen Existenz: So geht es bei luxuria (Wollust) letztlich um maßvollen Konsum, bei avaritia (Habgier) um die Einsicht, dass Besitz und Reichtum beschränkt werden müssen; ira (Zorn) bearbeitet Aggression und Gewalt, invidia (Neid) die Kehrseite von ungezügeltem Wettbewerb und superbia (Hochmut) unser Streben nach Status und Macht.Ein überraschend aktuelles Bild des Menschen, das auf Balance, Resonanz und Ausgleich zielt - ein neuer Deutungshorizont für unsere Zeit und ihre Herausforderungen. Das in der Todsündenlehre gespeicherte traditionelle Wissen weist einen Weg, mit unserer destruktiven Seite umzugehen. Kehnel birgt dieses Wissen für die Gegenwart und zeigt, wie wir damit uns und die Welt verändern.
Autorenporträt
Annette Kehnel studierte Geschichte und Biologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, am Somerville College Oxford und an der LMU München. Ihr Promotionsstudium am Trinity College Dublin widmete sie der Erforschung irischer Klostergemeinschaften, anschließend arbeitete sie an der TU Dresden, wo sie sich im Jahr 2004 habilitierte. Seit 2005 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Mannheim. Ihr Buch 'Wir konnten auch anders' (2021), in dem Kehnel mittelalterliches Nachhaltigkeitswissen für die Gegenwart birgt, wurde zum 'Spiegel'-Bestseller und mit dem NDR-Sachbuchpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension

Rezensentin Julia Voss hat viel Freude mit Annette Kehnels Buch, das in die Vergangenheit blickt, um den Problemen der Gegenwart zu begegnen. Die Mittelalterhistorikerin wendet sich dabei, lernen wir, nicht nur ihrem Spezialgebiet zu, sondern geht auch noch weiter zurück, bis in die Antike. Strukturiert ist das Buch laut Voss entlang der sieben Todsünden, auf dem historischen Streifzug, den Kehnel unternimmt, begegnen wir unter anderem Orpheus und Eurydike, oder auch Hildegard von Bingen. Das auch erzählerisch überzeugende Buch beschreibt laut Voss, wie die Menschen gefühlten Störungen der göttlichen Ordnung in der Vergangenheit mit umfangreichen Regelwerken begegneten, außerdem lassen sich mithilfe ihres Buches überraschende historische Parallelen ziehen, unter anderem von Gladiatorenkämpfen zum Veggie Day. Insgesamt ist das ein Buch, das zeigt, dass die Gegenwart durchaus noch etwas von der Vergangenheit lernen kann, freut sich Voss. Wenn das Konservativismus ist, dann nur her damit, so das Fazit.

© Perlentaucher Medien GmbH
Es wäre ein Todsünde, dieses Buch nicht zu lesen! Eckart von Hirschhausen, Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen 20240916