Als man den Leichnam des Clochards Tit unter der Bank einer Pariser Metrostation findet, zieht dessen einziger Kumpel Rico Bilanz: Sein Leben ist verpfuscht, er ist geschieden, seinen Sohn darf er nicht mehr sehen, die Wohnung hat er verloren. Rico beschließt, vor dem eisigen Pariser Winter in den Süden zu fliehen. Die Menschen, denen er auf dieser Reise begegnet, sind vom Leben gezeichnet: Felix hat zum Beispiel jeden Zeitbegriff verloren. Die junge Mirja aus Bosnien lebt völlig abgebrannt in einem alten Haus und verkauft ihren Körper. In Marseille versucht Rico, Lea wiederzufinden, seine erste Liebe - und schöpft zum ersten Mal wieder Hoffnung.
"Erneut schafft es Dietmar Mues, das heruntergekommene Milieu, die Verzweiflung und Vereinsamung gestrandeter Menschen mit ihren Wünschen und Sehnsüchten fulminant mit der Klaviatur seiner Stimme einzufangen. Izzos Roman ist ein Bekenntnis für mehr Menschlichkeit in einer Welt, die durch Kriege, Globalisierung und Egoismus immer mehr Verlierer hervorbringt." (ekz-Informationsdienst)
»Uns ist kein anderer Autor bekannt, dem es auf so beeindruckende Weise gelungen wäre, die hoffnungslose Brutalität des Lebens auf der Straße realistisch darzustellen, ohne dabei Elemente weinseliger Clochardromantik zu kolportieren.« Ulrich Kroeger Nordsee-Zeitung