Frauen die über sich sich herauswachsen
Meine Meinung zur Autorin und Roman:
Petra Durst-Benning, hat bei mir mit ihrem 4. Band über die Fotografin, so viele tiefe und bleibende Eindrücke hinterlassen, die noch sehr lange nachklingen werden. Petra hat mich schon mit ihren drei ersten Bänden
sehr begeistert und doch hat sie sich wieder gesteigert mit ihrer neusten Geschichte, ein kleines…mehrFrauen die über sich sich herauswachsen
Meine Meinung zur Autorin und Roman:
Petra Durst-Benning, hat bei mir mit ihrem 4. Band über die Fotografin, so viele tiefe und bleibende Eindrücke hinterlassen, die noch sehr lange nachklingen werden. Petra hat mich schon mit ihren drei ersten Bänden sehr begeistert und doch hat sie sich wieder gesteigert mit ihrer neusten Geschichte, ein kleines Meisterwerk, das man nicht missen möchten. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende hoch, man fiebert mit ihren Figuren nur so mit. Diesmal geht es um den 1. Weltkrieg, mit all dem Elend, Not und Hunger der Bevölkerung, Frauen die über sich hinauswachsen und ihren Mann stehen müssen. Die Szenen auf den Schlachtfeldern in Frankreich, sind sehr gut beschreiben, ohne Effekthascherei und doch ging mir das alles sehr unter die Haut, all dieser sinnlose Greul. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, spannend und mitreißend, ihr scheinen nur so die Worte aus der Feder zu perlen. Man spürt bei jeder Zeile, wie viel Herzblut sie in ihre Geschichte und Figuren gesteckt hat. Ich habe mit ihren Protagonisten, gelacht, geweint, gebangt und gehofft. Auch ihre Recherche ist hervorragend, man erfährt so viel neues, während der Zeit des 1. Weltkrieges. Wir reisen diesmal von Münsingen , Stuttgart, dem Bodensee bis nach Hollywood. Die Geschichte ist wie ein Kaleidoskop, voller unerwarteter Überraschungen.
Ach was war es schön vielen alten und bekannten Figuren wieder zu begegnen. Ich kann nur sagen wie Positiv ich überrascht über Bernadette war, die sich einem unerwarteten Wandel unterzog, in Bezug auf Corinne. Zwei Frauen die sich während dieser schrecklichen Zeit, des Krieges beistehen, wie es dazu kommt, müsst ihr selbst beim Lesen herausfinden. Anton zieht freiwillig in den Krieg als Sanitäter, alle Männer sind so heroisch, voller Tatendrang und Siegesgewiss. Das Mimi entsetzt ist, konnte ich gut nachvollziehen, schließlich haben sie eine Druckerei zu führen, und die Weihnachtskalender Mimis Erfindung müssen ausgeliefert werden. Was keiner Ahnt, für alle kommen schwere Zeiten auf sie zu, ob Mimi, Anton, Bernadette oder Corinne, die es hart trifft. Die gesamten Frauen um Mimi, müssen einen großen Spagat leisten, die Männer sind im Krieg, sie müssen deren Arbeit übernehmen um ihre Kinder und sich satt zu kriegen. Auch Anton wird klar was Krieg bedeutet, er lernt all die Schrecken und hässliche Fratzen, des Krieges auf den Schlachtfeldern in Frankreich kennen. Aber das Positive an Anton er bleibt menschlich, riskiert sein Leben um verwundete zu retten. Auch Mylo und Paon, begegnen wir hin und wieder, auch Paon macht eine unerwartete Entwicklung durch, überrascht war ich wie er Mimi, in ihrer größten Not half, er sprang endlich über seinen eigenen Schatten. Wer Mylo wirklich ist erfahren wir endlich auch, insgeheim habe ich es irgendwie geahnt. Zum Schluss reisen wir noch nach Hollywood, und lernen die mysteriöse und glamouröse Schauspielerin Chrystal Kahla kennen. Hier schließt sich der Kreis vorläufig, und ich hoffe wir erfahren in Band 5, was es mit dieser Frau auf sich hat. Jedenfalls gibt es viele unerwartete Überraschungen am Ende. Auch habe ich gehofft und gebetet, das viele der Münzinger Männer wieder aus dem Krieg heimkehren, auch wenn viele von ihnen bleibende Seelische und Körperliche Schäden davontragen werden.
„ Eine Geschichte mit vielen tiefen und bleibenden Eindrücken.“