Im Juni 1799 brach Alexander von Humboldt zu seiner legendären Forschungsreise auf, die ihn quer durch Süd- und Mittelamerika führte. Es war die Verwirklichung eines lang gehegten Traums - und zugleich eine Expedition, die die Welt der Wissenschaft veränderte und Alexander von Humboldt den Ruf eines 'zweiten Kolumbus' einbrachte. Die Erkenntnisse der Reise sind zahllos: so brachte er u.a. Proben von 60.000 Pflanzenarten, davon rund 6.300 unbekannt, zurück in die alte Heimat. Sein Reisebericht, in einer Auswahl gelesen von Wolfgang Büttner, war von epochaler Bedeutung und ist ein großes Zeugnis der Erforschung der Welt.Lesung mit Wolfgang Büttner1 mp3-CD ca. 1 h 50 min
buecher-magazin.deEs war Humboldts Lieblingsbuch. Die Quintessenz seiner fünfjährigen Reise durch Amerika. Eine Reise in den Jahren zwischen 1799 und 1804, die ihn an den Orinoco führte, durch den Dschungel, durch Wüsten und Steppen bis zum Pazifik. "Ansichten der Natur", 1808 erstmals erschienen, verband literarische Reise- und Landschaftsbeschreibungen mit wissenschaftlichen Fakten. Humboldt erforschte die Natur wie keiner vor ihm und setzte damit Maßstäbe für die nach ihm kommenden Wissenschaftler. Ihn trieb die Frage nach dem großen Ganzen, wie die Kräfte von Natur und Kultur zusammenwirken. "Ansichten der Natur" ist, obwohl bereits mehr als 200 Jahre alt, ein zeitloser Text. Eingelesen hat ihn Wolfgang Büttner. Er leiht der vorliegenden Fassung aus dem Jahr 1963 seine markante, zugleich angenehme Stimme. Er schlägt ein gutes Tempo an, langweilig wird es auch beim Zuhören nicht. Wolfgang Büttner strukturiert den Text mit klugen Pausen und eleganten Phrasierungen. Großes Kompliment an den Verlag, dieses wundervolle Buch und diese schöne Hörfassung wieder zu veröffentlichen.
© BÜCHERmagazin, Michael Knoll (kn)
© BÜCHERmagazin, Michael Knoll (kn)
»Gelehrte wie Humboldt, die ein vollständiges Bild der Welt zeichnen wollen, kennt die moderne, ausdifferenzierte Wissenschaft nicht mehr.« DIE ZEIT