Nicht lieferbar

T. C. Boyle
MP3-CD
Die Terranauten
1006 Min.. Lesung.Gekürzte Ausgabe
Übersetzung: Gunsteren, Dirk van;Gesprochen: Tscharre, Ulrike C.; Diehl, August; Wasserscheid, Eli
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Die Hölle, das sind immer die anderen ...
Was passiert, wenn man vier Männer und vier Frauen in ein riesiges Terrarium einsperrt? T. C. Boyles fabelhafter Roman, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt vom halsbrecherischen Versuch, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang unserer eigenen zu retten. Zwar bleibt die schöne neue Welt im Glas von Kriegen, Epidemien und Umweltkatastrophen verschont. Doch es kommt darauf an, wer mit im Glashaus sitzt. Und die Hölle, das sind immer die anderen ...
(2 MP3-CDs, Laufzeit: 16h 46)
Was passiert, wenn man vier Männer und vier Frauen in ein riesiges Terrarium einsperrt? T. C. Boyles fabelhafter Roman, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt vom halsbrecherischen Versuch, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang unserer eigenen zu retten. Zwar bleibt die schöne neue Welt im Glas von Kriegen, Epidemien und Umweltkatastrophen verschont. Doch es kommt darauf an, wer mit im Glashaus sitzt. Und die Hölle, das sind immer die anderen ...
(2 MP3-CDs, Laufzeit: 16h 46)
T.C. Boyle wurde 1948 in Peekskill, im Hudson Valley, geboren und wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf. Nach ausschweifenden Jugendjahren in der Hippie- und Protestbewegung der 60er Jahre war Boyle Lehrer an der High School in Peekskill und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten in namhaften Zeitschriften. Heute lebt er mit seiner Frau und drei Kindern in Kalifornien. Bis ins Jahr 2012 unterrichtete er an der University of Southern California in Los Angeles 'Creative Writing'. Für seinen 1987 erschienenen Roman "World´s End" erhielt Boyle den PEN/Faulkner-Preis.
August Diehl, geboren 1976, wurde für seine Rollen auf der Bühne sowie in Kino und Fernsehen bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller und mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller für seine Rolle im Kinofilm "23" . Gleich mehrere Auszeichnungen erhielt er für sein Spiel an der Seite von Daniel Brühl in Achim von Borries 20er-Jahre-Tragödie "Was nützt die Liebe in Gedanken". 2009 gehörte er zum legendären deutschen Cast von Quentin Tarantinos Kinoerfolg "Inglorious Basterds". In "Salt" wurde er als Ehemann an der Seite von Angelina Jolie besetzt. 2012 war er in "Wir wollten aufs Meer" im Kino zu sehen. 2013 stand er mit Jeremy Irons, Mélanie Laurent und Charlotte Rampling für "Nachtzug nach Lissabon" von Bille August vor der Kamera. August Diehl spielt zudem als Gast am Wiener Burgtheater. 2014 wurde er mit dem Wiener Theaterpreis "Nestroy" für seine Darstellung des Hamlets ausgezeichnet.
Im Hörverlag ist er in Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", sowie im Filmhörspiel "Buddenbrooks" zu hören.
Ulrike C. Tscharre, geboren 1972, studierte neuere deutsche und englische Literatur und ließ sich danach an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm zur Schauspielerin ausbilden. Neben Rollen in den verschiedensten Theaterstücken spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, wie z. B. dem Zehnteiler »Im Angesicht des Verbrechens« (Regie: Dominik Graf) oder mehreren Episoden von »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Zudem ist sie im Film »Werk ohne Autor« von Oscarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck zu sehen. Im Hörverlag ist sie u. a. in Henning Mankells »Wallander«-Reihe, in Annette Mingels »Was alles war« und im Hörspiel zu Frank Schätzings »Der Schwarm« zu hören. Von Joy Fielding hat sie bereits »Home, Sweet Home« gelesen.
August Diehl, geboren 1976, wurde für seine Rollen auf der Bühne sowie in Kino und Fernsehen bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller und mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller für seine Rolle im Kinofilm "23" . Gleich mehrere Auszeichnungen erhielt er für sein Spiel an der Seite von Daniel Brühl in Achim von Borries 20er-Jahre-Tragödie "Was nützt die Liebe in Gedanken". 2009 gehörte er zum legendären deutschen Cast von Quentin Tarantinos Kinoerfolg "Inglorious Basterds". In "Salt" wurde er als Ehemann an der Seite von Angelina Jolie besetzt. 2012 war er in "Wir wollten aufs Meer" im Kino zu sehen. 2013 stand er mit Jeremy Irons, Mélanie Laurent und Charlotte Rampling für "Nachtzug nach Lissabon" von Bille August vor der Kamera. August Diehl spielt zudem als Gast am Wiener Burgtheater. 2014 wurde er mit dem Wiener Theaterpreis "Nestroy" für seine Darstellung des Hamlets ausgezeichnet.
Im Hörverlag ist er in Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", sowie im Filmhörspiel "Buddenbrooks" zu hören.
Ulrike C. Tscharre, geboren 1972, studierte neuere deutsche und englische Literatur und ließ sich danach an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm zur Schauspielerin ausbilden. Neben Rollen in den verschiedensten Theaterstücken spielte sie in vielen Fernsehproduktionen, wie z. B. dem Zehnteiler »Im Angesicht des Verbrechens« (Regie: Dominik Graf) oder mehreren Episoden von »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Zudem ist sie im Film »Werk ohne Autor« von Oscarpreisträger Florian Henckel von Donnersmarck zu sehen. Im Hörverlag ist sie u. a. in Henning Mankells »Wallander«-Reihe, in Annette Mingels »Was alles war« und im Hörspiel zu Frank Schätzings »Der Schwarm« zu hören. Von Joy Fielding hat sie bereits »Home, Sweet Home« gelesen.
© Annette Pohnert
Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 1006 Min.
- Erscheinungstermin: 4. Januar 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844523843
- Artikelnr.: 45053219
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
"Ein Buch wie ein Dampfdruckkochtopf: Je länger das Experiment läuft, desto größer die Spannung." Denis Scheck, Tagesspiegel, 19.03.17 "Keiner erzählt so gut in wahre Begebenheiten rein wie T.C. Boyle. ... Ein genialer Roman, über Menschen, die Gott spielen - der einmal mehr beweist, dass Boyle poetisch wie ein Engel und zynisch wie der Teufel ist." Angela Wittmann, Brigitte, 3/2017 "Boyle ist ein großartiger Erzähler mit einem scharfen Blick für die vielen Nuancen des Zwischenmenschlichen oder besser vielleicht des allzu Menschlichen." Maria-Christine Leitgeb, Die Presse, 21.01.17 "Eine Komödie, bei der einem das Lachen oft im Halse stecken bleibt. ... Eine sehr düstere Meditation über den menschlichen Charakter und die sogenannte
Mehr anzeigen
Zivilisation." Sebastian Fasthuber, Falter, 11.01.17 "Eine bitterböse Satire auf menschliche Eitelkeit und Geltungssucht, auf Dummheit und Geschwätzigkeit, als Farce des Publicity-Wahns und der Medienhörigkeit. Das Buch ist hinreißend komisch, aberauch bitter entlarvend." Bernd Graff, Süddeutsche Zeitung, 09.01.17 "Wie gewohnt verpackt Boyle in seine Reality-Literatur alle großen Fragen des Lebens, die ihn und uns umtreiben. ... Unter den Bedingungen der Glaskuppel erfährt auch Jean-Paul Sartres Diktum eine neue Gestaltung: 'Die Hölle, das sind die anderen.' Zum Leser kommt das als Tragikomödie, mit der richtigen Dosis Witz, glaubhaft und aushaltbar zugleich." Res Strehle, Tages-Anzeiger, 08.01.17 "Eine Satire über Castingshows und New-Age-Kult. ... Doch vor allem sind es die herrlich treffenden Beschreibungen der menschlichen Schwächen, die den Roman so unterhaltsam machen. Eine schillernde bitterkomische Komödie. Ein typischer T.C. Boyle." Krischan Koch, NDR Kultur, 06.01.17
Schließen
Keiner schreibt so anspruchsvoll und lustig über Freaks und Utopisten, reale Persönlichkeiten (Kinsey, Kellogg, Wright) und historische Ereignisse. Günter Keil Playboy 20180117
Gebundenes Buch
Wer erinnert sich noch an „Biosphäre 2“, das faszinierende Experiment aus den neunziger Jahren in der Wüste Arizonas? Dort wollten Wissenschaftler in einem geschlossenen ökologischen System spezielle Umweltbedingungen abbilden und untersuchen, inwieweit dort menschliches …
Mehr
Wer erinnert sich noch an „Biosphäre 2“, das faszinierende Experiment aus den neunziger Jahren in der Wüste Arizonas? Dort wollten Wissenschaftler in einem geschlossenen ökologischen System spezielle Umweltbedingungen abbilden und untersuchen, inwieweit dort menschliches Leben langfristig möglich ist. Aus verschiedenen Gründen ist dieses Experiment allerdings gescheitert, wobei die Dynamik der zwischenmenschlichen Beziehungen einer der Faktoren war.
Aus „Biosphäre 2“ wird bei T. C. Boyle „Ecosphere 2“, und diese Utopie bildet den Hintergrund für den neuesten Roman „Die Terranauten“, wobei sich der Autor in seinen verschiedenen Romanen bereits mehrmals mit ökologisch/utopischen Visionen und deren gesellschaftspolitischen und/oder individuellen Auswirkungen beschäftigt hat (siehe z.B. „Ein Freund der Erde“ oder „Wenn das Schlachten vorbei ist“ oder „Drop City“).
Vier Frauen und vier Männer sind die Probanden, die sich der Herausforderung stellen. Von der Außenwelt abgeschnitten, werden sie in einer versiegelten Biosphäre leben, die einem riesigen Terrarium ähnelt. Die Anforderungen an die Teilnehmer sind hoch, denn es gilt nicht nur, die Herausforderungen des täglichen Lebens zu meistern, sondern auch die Probleme der zwischenmenschlichen Beziehungen. Zusätzlich sitzen ihnen natürlich auch Tagestouristen und die Medien im Genick, die jeden ihrer Schritte durch die gläserne Abdeckung beobachten.
Der Roman ist in vier Blöcke aufgeteilt: Vor dem Einschluss, Einschluss. Jahr eins, Einschluss. Jahr zwei und Wiedereintritt. Die jeweiligen Phasen werden aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert und kommentiert, zum einen sind das die beiden Teilnehmer Dawn Chapman, die sich um die Nutztiere kümmert, zum anderen Ramsay Roothoorp, Kommunikationsoffizier und Leiter des Bereichs Wassermanagement und ein Sexmaniac. Dritte im Bunde ist Linda Ryu, Dawns Freundin, die es zu ihrem eigenen Bedauern leider nicht geschafft hat, in das Team aufgenommen zu werden. Und so sitzt sie verbittert draußen, beobachtet die Terranauten und sammelt Daten für die Initiatoren des Experiments.
Das dysfunktionale Beziehungsgeflecht steht im Vordergrund und lässt uns die Menschen hinter Glas beobachten, die Interaktionen innerhalb der Gruppe. Die Charaktere sind und bleiben oberflächliche Zeitgenossen, oft kindisch in ihrem Verhalten, ohne persönliche Weiterentwicklung während ihres Aufenthaltes unter Glas. Sie arbeiten, sie streiten, sie hassen und sie lieben. Und sie haben Sex, ein großes Thema dieses Romans, hinter dem die zivilisationskritischen Aspekte fast vollständig verschwinden. Banalitäten bestimmen den Alltag, manchmal komisch, manchmal tragisch. Immer nahe an dem realen Vorbild, denn auch das Scheitern des Biosphäre 2-Experiments ist schlussendlich nicht dem Mangel an Ressourcen, sondern den zerstörerischen gruppendynamischen Prozessen geschuldet.
Doku-Soap und Satire, gepaart mit jeder Menge alttestamentarischer Symbolik. Der Schöpfer, das Paradies, die Schlange der Verräter. Boyle hat einen Mikrokosmos erschaffen, innerhalb dessen er dem Leser wie mit einem Vergrößerungsglas die Handlungen und Befindlichkeiten seiner Protagonisten präsentiert. Er wertet nicht und bezieht auch nicht Stellung, er zeigt auf und überlässt es uns, daraus Schlüsse zu ziehen und diese in größere Zusammenhänge einzuordnen. Wieder einmal ein entlarvender, ein großartiger Roman über die menschliche Natur aus der Feder des amerikanischen Autors.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Thema spannend – Umsetzung leider nicht
Der Roman „Die Terranauten“ handelt von dem Experiment „Ecosphere 2“ im Jahre 1994 in Arizona, USA. Bei diesem Experiment wurden acht Menschen (vier Männer, vier Frauen) in ein mehrere Hektar großes Megaterrarium …
Mehr
Thema spannend – Umsetzung leider nicht
Der Roman „Die Terranauten“ handelt von dem Experiment „Ecosphere 2“ im Jahre 1994 in Arizona, USA. Bei diesem Experiment wurden acht Menschen (vier Männer, vier Frauen) in ein mehrere Hektar großes Megaterrarium gesperrt. Unter einer Glaskuppel wurden mehrere Landschaftsarten, wie Steppe, Regenwald, Felder oder ein Ozean nachgebaut. Ziel ist es, das sich diese acht Terranauten selbst versorgen können und frei von künstlichen und organischen Produkten leben. Dieses Experiment diente zu ökologischen und soziologischen Forschungen. Es soll untersucht werden, wie sich Umwelt und Atmosphäre verhalten, so wie das Verhalten der acht eingesperrten Personen – gibt es Zusammenschlüsse oder gar Ausgrenzungen? Während der Zeit wird aus einem Experiment auf ökologischer Basis schnell ein Menschenexperiment. Die acht Terranauten werden von Mission Control durchleuchtet und gezielt beobachtet! Dieses Experiment fand auch tatsächlich statt, allerdings werden in diesem Roman andere beteiligte Personen beschrieben.
Es geht hauptsächlich um Dawn und Ramsay, die beide als Terranauten in E2 leben und um Linda, die beste Freundin von Dawn, die es nicht nach E2 geschafft hat. Der Roman wird aus den Perspektiven dieser drei erzählt. So erhält der Leser zum einen den weiblichen und männlichen Blick aus E2 und erfährt parallel dazu, wie es „draußen“ ist und wie E2 gesteuert wird. Der Roman berichtet über die Vorbereitungszeit für E2 und die beiden Jahre des Einschlusses. Am Ende wird noch kurz darauf eingegangen, wie die Terranauten wieder zurück in die wirkliche Welt kommen.
Die Hauptcharaktere, Dawn, Ramsay und Linda sind keine allzu großen Sympathieträger. Dawn wirkt noch am Nettesten und unkompliziertesten. Ramsay und Linda sind allerdings sehr egoistisch und auch arrogant. Ramsay möchte durch dieses Projekt Ruhm und Aufmerksamkeit. Und Linda verkraftet es nicht, dass sie für E2 nicht auserwählt wurde und gönnt ihrer besten Freundin die Aufnahme in E2 kein bisschen. Am Ende schreckt sie nicht mal vor Intrigen zurück, um doch noch zum Zug zu kommen.
Die Geschichte erinnert eher an einen Bericht, als an einen Roman. Mir hat es an einer greifbaren Handlung gefehlt. Als Dawn schwanger wird, beginnt das Buch von der Berichtform etwas mehr in Richtung Roman zu wandern. Aber dennoch war es für mich schon fast eine Qual dieses Buch zu lesen. Spannung gab es überhaupt nicht und ein Reiz weiterzulesen bleibt leider auch aus (dennoch habe ich es bis zum Schluss gelesen – es hätte sich ja noch ändern können). Auch mit dem Schreibstil von T. C. Boyle wurde ich leider nicht warm. Auch wenn ich festmachen kann, an was dies lag.
Da ich von diesem Roman etwas anderes erwartet habe und er sich sehr langatmig bis langweilig liest, erhält er von mir nur zwei von fünf Sternen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Auf das Buch 'Die Terranauten' von T.C. Boyle bin ich durch den Literatursalon auf Lovelybooks aufmerksam geworden.
Es beruht auf wahren Begebenheiten und spielt in den 90'er Jahren. 8 Terranauten lassen sich für 2 Jahre in ein in sich abgeschlossenes Ökosystem einschließen. Alles …
Mehr
Auf das Buch 'Die Terranauten' von T.C. Boyle bin ich durch den Literatursalon auf Lovelybooks aufmerksam geworden.
Es beruht auf wahren Begebenheiten und spielt in den 90'er Jahren. 8 Terranauten lassen sich für 2 Jahre in ein in sich abgeschlossenes Ökosystem einschließen. Alles was sie essen und trinken müssen sie selbst anbauen, füttern und schlachten und aufbereiten. Der Sauerstoffgehalt ihrer Luft hängt stark von den meteorologischen Gegebenheiten ab, genau so wie die Photosynthese ihrer Pflanzenwelt. Deo und Parfum ist tabu, denn dies landet zu 100% ungefiltert in ihrer Atemluft.
Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt. Zum einem aus Dawn Chapmans Sicht, Ramsay Rothroop und Linda Ryu. Letztere befindet sich außerhalb des Ökosystems.
Positiv an diesem Buch ist der Einstieg und die Beschreibung der Personen. Teilweise hatte man das Gefühl, man säße mit den Terranauten gemeinsam am Tisch. Auch die Vielfalt wurde sehr gut beschrieben und das Zusammenleben der Terranauten, mit allen positiven und negativen Aspekten.
Außerdem auch die verschiedenen Erzählperspektiven, sodass man einen guten Einblick in die Kuppel hatte, als auch was außerhalb geschah.
Negative Punkte wären, dass mir zu sehr der Fokus auf dem Thema Sex lag. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass das Thema mehrmals aufgegriffen wird. Wer 4 Männer und 4 Frauen für 2 Jahre lang ohne Privatsphäre einsperrt, der rechnet mit Annäherungen. Allerdings drehte es sich ja teilweise nur noch darum wer mit wem ins Bett steigt, wer wen mustert und abcheckt, innen wie außen. Mich interessierte tatsächlich überhaupt gar nicht, mit wem Linda einen One-Night-Stand oder ähnliches hat. Diese Frau hat mich generell mit ihrem Selbstmitleid und ihrer Gehässigkeit in den Wahnsinn getrieben. Am Ende übersprang ich sogar eines ihrer Kapitel komplett, weil ich es nicht ertragen hätte.
Dass Dawns Schwangerschaft schon auf dem Buchrücken ersichtlich ist, ist sehr schade. Dass wäre ansonsten sehr überraschend gewesen. Auf diese Weise hat man sich allerdings schon vorher Gedanken gemacht, wie es dann weitergehen soll und war von ihrem Entschluß nicht mehr wirklich überrascht.
Das Ende hat mir leider gar nicht zugesagt. Ich habe am Ende sogar einige Seiten überspringen müssen, weil es mir quälend langweilig wurde.
Schade, aus dem Buch hätte man so unglaublich viel machen können.
Die Punktevergabe fiel mir sehr schwer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Woran denkst du, wenn du GV liest? Doch an Geschlechtsverkehr oder? Und was ist E. für ein Spitzname? Schreiben kann ich E.. Aber wie spreche ich das aus? „Epunkt“ oder einfach nur „E“, also englisch „I“? E. Ist übrigens die Abkürzung für Eos, …
Mehr
Woran denkst du, wenn du GV liest? Doch an Geschlechtsverkehr oder? Und was ist E. für ein Spitzname? Schreiben kann ich E.. Aber wie spreche ich das aus? „Epunkt“ oder einfach nur „E“, also englisch „I“? E. Ist übrigens die Abkürzung für Eos, die Göttin der Moprgenröte. Ist der Name so lang, dass er abgekürzt werden muss?
Abgesehen davon habe ich dieses Buch schnell und gerne gelesen, das Thema fand ich interessant. Doch wieviel darf ein Autor erdichten? In seinem Interview in Druckfrisch sagt Boyle, er dürfe beim Stromausfall als Romancier übertreiben. Einverstanden.
Dass dieses Buch sexlastig ist und dass entgegen der Realität auch ein Kind in der Biosphäre geboren wird, auch noch einverstanden.
Dass aber eine Teilnehmerin nahtlos an der dritten Mission teilnimmt, obwohl vorher klar wird, dass die Vorräte erschöpft sind und weitere Mission nicht ohne Übergangszeit möglich sein wird und dass auch in der Realität es nicht mehr als zwei Durchgänge gab, das hat mich wirklich geärgert.
Das Buch hat etwas von „Big Brother.“ Wegen der genannten Mängel kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben, obwohl es viel spannender als das Buch von Frau Roy ist. Roys „Ministerium des äußersten Glücks“ einziger Mangel ist eben die schwierige Lesbarkeit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Das Buch "Die Terranauten" von T. Coraghessan Boyle ist 608 Seiten lang und beim Hanserverlag erschienen.
Die Hardcoverausgabe ist wirklich sehr wertig mit sehr guter Bindung und mitteldicken Leseseiten. Das Buch kommt mit einem abnehmbaren Schutzumschlag und einem integrierten …
Mehr
Das Buch "Die Terranauten" von T. Coraghessan Boyle ist 608 Seiten lang und beim Hanserverlag erschienen.
Die Hardcoverausgabe ist wirklich sehr wertig mit sehr guter Bindung und mitteldicken Leseseiten. Das Buch kommt mit einem abnehmbaren Schutzumschlag und einem integrierten Lesebändchen. Das Cover hat mich nicht umgehauen, aber es passt zum Buchinhalt.
In den USA gab es in den 90ern ein Experiment, wo sich Wissenschaftler zwei Jahre lang in ein ein geschlossenes Ökosystem (Ecosphere 2) einschlossen. Keiner der 8 Menschen durfte das E2 verlassen, egal was passiert. Natürlich wurde mit den Medien TV, Radio, Presse und Internet ordentlich Rummel veranstaltet und Touristen drängten sich um das Terrarium und beobachten die Terranauten wie Tiere im Zoo. Natürlich bleibt der Mensch ein Mensch und so kommt es auf engsten Raum zu Intrigen, großen Gefühlen und sogar zu einer ungewollten Schwangerschaft, die für mächtig Wirbel sorgt. T.C. Boyles neues Buch basiert auf einer wahren Geschichte, die die großen Fragen der Menschheit beleuchtet.
Das große Buch von über 600 Seiten mit einem literarischen, anspruchsvollen und wissenschaftlichen Thema, hat mich durchaus am Anfang geängstigt und Respekt eingeflößt. Ohne Grund wie sich herausstellte. Trotz der philosophischen Fragen, die die Zeilen aufwerfen und dem wissenschaftlichen Hintergrund ist Boyls Werk überaus amüsant und spannend. Boyl schafft es die Protagonisten sehr bildhaft darzustellen, weshalb man sich von Anfang an in Mitten des Geschehens fühlt und wie ein Beobachter die Ecosphere von außen und innen betrachten kann.
Zitat: "Jeder Geist baut sich selbst ein Haus, und jenseits dieses Hauses seine Welt." Emerson
Dies ist eins von mehreren Zitaten, die mich geistig und emotional bewegten und als I-Tüpfelchen das Werk perfektionieren.
Boyls Schreibstil ist eindringlich und fließend, weshalb die Seiten förmlich dahinfliegen. Er schafft es eine Art Wissenschafts-Big-Brother zu kreieren, welcher auf der einen Seite informiert, Wissen vermittelt und den Geist bewegt und auf der anderen Seite schenkt die Story Neugier und lässt die Wissenschaftler in einem so menschlichen Licht erscheinen mit all den Emotionen, Intrigen, teilweise kindischem Verhalten, Spionage, Verrat, Diebstahl, Suchtverhalten, sexuellem Trieb, aber auch Mut, Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe, dass man immer wieder lächeln muss, weil es so typisch für den Menschen ist egal ob intelligent, reich, arm, alt, jung, ob weiblich oder männlich usw. Es werden Fragen des Lebens aufgeworfen. Wie ist es wohl ist in einem isolierten Raum in einer Art Arche Noah zu leben? Wer wird überleben, wer wird sterben? Ist es möglich in einer solchen Ecosphere überhaupt dauerhaft zu leben und welchen Nutzen hat solch ein System in der Zukunft für uns? Wäre ein Leben in solch einer Ecosphere zB auf dem Mars denkbar? Wie verhalten und entwickeln sich Tiere und Insekten, Pflanzen, Bakterien, Viren, Pilze usw auf solch einem begrenzten Raum? Wie entwickelt sich die Terranautengruppe und die Individuen getrennt voneinander? Dies sind einige von vielen Fragen die das Buch aufwirbelt und nicht alle können beantwortet werden. Ein überaus spannendes, auf wahren Tatsachen beruhendes Experiment, vom Schriftsteller perfekt in diesem Buch verpackt. Das war mein erster Boyle und sicherlich nicht der letzte!
Fazit: Ein spannendes, lehrreiches, philosophisches Werk, welches Fragen des Lebens aufwirbelt, Wissen vermittelt, aber auch die Neugier weckt und uns das physische und psychische Mensch sein vor Augen führt. Boyls Schreibstil ist eindringlich, fließend, bildhaft und alles andere als staubig. Die Seiten rauschen förmlich dahin. Mein erster, aber sicherlich nicht mein letzter Boyle. Eine außerordentliche Empfehlung von mir!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Das Cover ist schon sehr interessant. Ein Mensch im Raumanzug durchstreift ein Fleckchen Erde, das die Natur schon in Beschlag genommen hat.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Man hatte uns von …
Mehr
Das Cover ist schon sehr interessant. Ein Mensch im Raumanzug durchstreift ein Fleckchen Erde, das die Natur schon in Beschlag genommen hat.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Man hatte uns von Haustieren abgeraten, desgleichen von Ehemänner oder festen Freunden, und dasselbe galt natürlich für die Männer, von denen, soviel man wusste, keiner verheiratet war.
Kommen wir zum Inhalt: Puh, ja was soll ich sagen, was in den vielen vielen vielen Rezensionen noch nicht erwähnt wurde.... ich weiß es nicht.
Ich spare mir einfach die Inhaltsangabe und komme gleich zum Punkt.
Und der wäre: Enttäuschung. Ja, wiedermal habe ich mich von dem Hype lenken lassen und kann es überhaupt nicht nachvollziehen.
Was bitte schön hatte denn dieses Buch mit Wissenschaft oder SiFi zu tun? Oder hab ich es einfach nur nicht verstanden?
Für mich war es ein heilloses Durcheinander, durchbrochen von Sexszenen, die na ja...auch nicht gerade prickelnd waren. Und wenn nicht ge... wurde, dann gab es Meinungsverschiedenheiten. Und so zogen die 600 Seiten ins Land.
Okay man merkt es nun schon....mich konnte das Buch einfach nicht begeistern.
Fazit:
Es ist mir echt rätselhaft, weshalb dieses Buch so gehypt wurde. Für mich ist es einfach nur Durchschnitt, unterer Durchschnitt sogar. Ich war echt enttäuscht. Hatte der Klappentext noch etwas Spannung vermuten lassen, so war die Story, die dahinter stand einfach nur fad.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich