Das Hörbuch zum SPIEGEL-Bestseller.
Sie haben den Bombenkrieg oder die Vertreibung miterlebt, ihre Väter waren Soldaten, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Nach langen Jahren des Schweigens beginnt die Generation der Kriegskinder - in etwa die Jahrgänge 1930 bis 1945 - jetzt ihre Erfahrungen zu verarbeiten.
Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.« So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen.
(4 CDs, Laufzeit: 4h 46)
Sie haben den Bombenkrieg oder die Vertreibung miterlebt, ihre Väter waren Soldaten, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Nach langen Jahren des Schweigens beginnt die Generation der Kriegskinder - in etwa die Jahrgänge 1930 bis 1945 - jetzt ihre Erfahrungen zu verarbeiten.
Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.« So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen.
(4 CDs, Laufzeit: 4h 46)
CD 1 | |||
1 | Die Erinnerungsarbeit einer vergessenen Generation | 00:07:20 | |
2 | Millionen Kriegskinder unter uns. Was der Kalte Krieg verhinderte | 00:01:26 | |
3 | Ein erhellendes Seminar | 00:02:06 | |
4 | Nazivergangenheit & Kriegsvergangenheit | 00:01:49 | |
5 | Eine tüchtige Generation | 00:04:37 | |
6 | Phantasiediagnose "vegetative Dystonie" | 00:05:24 | |
7 | Wo sind die Erinnerungen? | 00:12:11 | |
8 | Was Kinder gebraucht hätten... Kinder ohne Väter | 00:03:26 | |
9 | Die Not & die Wut der Heimkehrer | 00:02:28 | |
10 | Diagnose "Dystrophie" | 00:01:18 | |
11 | "Eine verschwiegene, unentdeckte Welt". Als Deutschland hungerte | 00:03:51 | |
12 | "Heute dümmer als früher?". Was Schelsky herausfand | 00:09:44 | |
13 | Zwei Frauen ziehen Bilanz. Die Sehnsucht, es möge nie wieder Krieg geben | 00:08:58 | |
14 | Ständig im Hilfseinsatz, wenig Schlaf | 00:05:38 | |
CD 2 | |||
1 | Und immer wieder Überleben | 00:05:46 | |
2 | Panik bei Mückenstichen | 00:10:56 | |
3 | Das fröhliche Kind | 00:06:51 | |
4 | Die Rolle der Psychoanalyse | 00:03:45 | |
5 | Wenn das Herz verrückt spielt | 00:10:09 | |
6 | Bombenstimmung! | 00:03:48 | |
7 | Ein ganzes Volk in Bewegung. Die verlorene Heimat als Fixpunkt | 00:02:33 | |
8 | Auf der Flucht geboren | 00:02:48 | |
9 | Der Mutter immer dankbar sein | 00:02:20 | |
10 | Halb Deutschland unterwegs | 00:02:55 | |
11 | Ahnungslose Dorfbevölkerung | 00:04:09 | |
12 | Harte Verteilungskämpfe | 00:01:29 | |
13 | Eine couragierte Zwölfjährige | 00:01:26 | |
14 | "Schreckliches - aber auch viel Schönes" | 00:02:30 | |
15 | Ins Bett, weil das Zimmer so eisig war | 00:03:59 | |
16 | Zu Fuß von Thüringen ins Ruhrgebiet | 00:05:08 | |
CD 3 | |||
1 | Nazi-Erziehung: Hitlers willige Mütter. Die Schule der Johanna Haarer | 00:03:46 | |
2 | "Wehret den Anfängen" | 00:05:52 | |
3 | "Das Kind nicht riechen können" | 00:06:25 | |
4 | Streit mit der Nazimutter | 00:07:14 | |
5 | Wie Wölfchen seine Lebensfreude verlor | 00:05:12 | |
6 | Auch Mädchen weinen nicht! | 00:05:23 | |
7 | Die große Betäubung. Nach einem Bombenangriff | 00:07:06 | |
8 | Werbung für die "Tablettchen" | 00:03:51 | |
9 | Beim Angriff die Finger in den Ohren | 00:06:57 | |
10 | Tabletten gegen Todesangst | 00:05:34 | |
11 | "Als alter Mann werde ich glücklich sein". Zwei Kindheiten: Kaspar & Wolfgang | 00:01:52 | |
12 | Ein Sohn, der die Bühne liebt | 00:04:48 | |
13 | Die Kriegsschrecken der Eltern geerbt | 00:05:25 | |
CD 4 | |||
1 | Vater & Sohn - wie zwei Veteranen | 00:03:26 | |
2 | Eine schizoide Episode | 00:03:19 | |
3 | Das Ende der Zärtlichkeit | 00:04:19 | |
4 | Heilung ist möglich | 00:00:46 | |
5 | Trostlose Familien | 00:08:49 | |
6 | "Kollektive Geheimnisse" | 00:03:52 | |
7 | Eltern, die vor allem Neuen zurückschrecken | 00:04:27 | |
8 | Zwei Flüchtlingskinder | 00:05:05 | |
9 | Ein Steinmetz wirft die Brocken hin | 00:13:35 | |
10 | Verluste werden nicht betrauert | 00:01:55 | |
11 | Ein Plädoyer für Vernunft & Trauer. Wie der Kriegsschrecken gedenken? | 00:06:00 | |
12 | Die Befreiung durch eine Trauerfeier | 00:05:32 | |
13 | Ein Ritual entfaltet seine Wirkung | 00:02:28 | |
14 | "Eine traumatische Kultur" | 00:10:43 | |
15 | Mit dem Schicksal Frieden schließen | 00:01:49 |
»Ein Buch, das in der Rückschau den Blick auf die Geschichte für immer verändert hat: "Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen"« Maren Keller, Der Spiegel, 15.12.2018 Maren Keller SPIEGEL 20181215
»... Sabine Bode hat viele von ihnen zum Sprechen gebracht, das ist ein großes Verdienst. Und sie hat Stellen aus der biografischen Literatur und aus Lebensberichten hinzugezogen, die die affektiven Leerstellen bei vielen Kriegskindern mit emotionalem Leben erfüllen. Sie macht zu Recht deutlich, dass das unverarbeitete Leid der ehemaligen Kriegskinder noch eine große gesellschaftliche Aufgabe darstellt, weil mit dem Beginn des Rentenalters die Überdeckung der Traumata durch Beruf und Arbeit endet. ...« Tilmann Moser (Psychologie heute, 8/2004) »... Sabine Bode hat viele Kriegskinder in ihrem Buch zu Wort kommen lassen. Diese berichten nach häufigem Abwehren ("es ist doch damals allen schlecht gegangen" oder "sie werden mir doch jetzt kein Trauma einreden wollen"), voll Flucht, Verschüttung, Tieffliegern und Bombenhagel ziemlich distanziert und im Nachhinein wenig betroffen. Gleichzeitig aber kann man häufig besondere Unsicherheiten, Krankheiten, Schwankungen in deren Lebensweg beobachten. Wir könnten, schreibt in einem Nachwort Luise Reddemann, die traumatischen Erfahrungen imaginativ zu einem guten Ende bringen. Wir könnten dafür sorgen vielleicht auch fachliche Hilfe zu bekommen. Auch Freunde können dabei helfen uns anzuhören. Wir könnten dem Kind in uns sagen, dass es recht hat mit seiner Angst und seinem Schmerz. ...« Marianne Kerres (Pfelgemagazin 4.8.2004) Sabine Bodes anrührendes Buch über die Traumata der Kriegskinder ... Und sogleich stellt sich die Frage, ob auch hier der neuen deutschen Lust am Opfersein gefrönt werden soll. Die Skepsis ist nicht berechtigt. Denn der Autorin geht es nicht um moralische Aufrechnung und schon gar nicht um einen neuen Opferkult. Ihr geht es darum, etwas auch benennen zu dürfen, was bisher zu wenig benannt wurde: die Traumata der Kriegskinder. ... So gelesen, ist Sabine Bodes Buch ein wichtiges und notwendiges Element im Mosaik der deutschen Geistesverfassung.« Gabriele von Arnim (Die Zeit, Literaturbeilage, 19.5.2004) »... Ein fundiertes Buch über ein Tabu, das über ein halbes Jahrhundert auf seine Aufarbeitung wartete.« (Welt am Sonntag, 21.3.2004) »... ein aufschlussreiches und oft anrührendes Buch zum Thema ... Dass auch die deutsche Zivilbevölkerung unter dem von ihrer Führung begonnenen Krieg gelitten hat, ist zwar schon in den letzten Jahren ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten - vor allem durch die Bücher von Günter Grass und Jörg Friedich -, aber die längerfristigen seelischen Auswirkungen von Bombardierungen und Vertreibung sind bisher kaum erörtert worden. ... Eine der ersten Publikationen überhaupt zum Thema« Frank Gerbert (Focus, 1.3.2004)