Von der Verkäuferin zur Leiterin eines Imperiums - Die mitreißende Geschichte eines märchenhaften AufstiegsSappna kann nicht glauben, was ihr der Fremde im Tempel anbietet: Sie soll die Leitung seines millionenschweren Imperiums übernehmen, allerdings muss sie sich vorher sieben Prüfungen unterziehen. Sappna lehnt entrüstet ab, doch dann zwingen sie die Umstände dazu, auf dieses seltsame Angebot einzugehen ...Ein zauberhafter Roman vom Autor des oscarprämierten Films Slumdog Millionär, voller unerwarteter Wendungen, der rasante Unterhaltung verspricht.
buecher-magazin.deEine rasante Geschichte um einen Underdog. Sappna ist 23 und lebt als älteste von drei Schwestern in einem bescheidenen Viertel von Delhi. Nach dem Tod ihres Vaters brach sie ihr Studium ab, um ihre Mutter und ihre Schwester als Verkäuferin durchzubringen. Alka, die Jüngste, hat sich vor Jahren erhängt. Eines Tages erhält sie von Acharya, einem der reichsten Männer Indiens, das Angebot, CEO seiner Firma zu werden. In sieben Prüfungen soll sie ihre charakterliche Eignung beweisen. Ein Märchen: Sappna ist eine Goldmarie, Acharya eine gute Fee, alle anderen sind Statisten. Dementsprechend flach sind die Charaktere. Nicole Engeln trägt dieser Tatsache Rechnung, indem sie den meisten von ihnen übertriebene, zeichentrickfilmhafte Stimmen verleiht. Swarups Sprache ist auf keine Weise besonders, viel wird behauptet, wenig gezeigt. Dass das Märchen in einen Thriller-Plot kippt, wäre spannender, wenn die Figuren mehr Identifikationspotenzial böten, aber dazu müssten sie mehr als eine Eigenschaft pro Person besitzen. Sehenswert allein der Hintergrund: ein verzweifeltes, ehrgeiziges, hellwaches Indien.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Vikas Swarup hat die Vorlage für "Slumdog Millionaire" geschrieben, weiß Susanne Lenz, und wie diese ist sein neuer Roman "Die wunderbare Beförderung" eine Art Märchen: ein junge Frau wird in einem Tempel von einem Fremden angesprochen, der verspricht, sie zur Chefin seines Firmenimperiums zu machen - wenn sie nur sieben Prüfungen besteht, fasst die Rezensentin zusammen. Natürlich besteht Sapna, die junge Frau, die Aufgaben mit Bravour, während Swarup fleißig Gesellschaftskritik in die Handlung einflicht, die zwar oft arg schematisch bleibt, aber den Lesespaß deshalb nicht beeinträchtigt, so Lenz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Und so ist Vikas Swarups neuer Roman ein pures Lesevergnügen. Aufregend, herzergreifend, ohne in Kitsch abzugleiten. Perfekte Unterhaltung mit Tiefgang.« Johannes Kaiser Deutschlandfunk Büchermarkt 20150107