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Als der 21-jährige Schotte William Lithgow im Jahr 1603 unter dem Fenster seiner Liebsten singt, schneiden ihm ihre Brüder beide Ohren ab. Er entschließt sich, in den Orient aufzubrechen, wo unter dem Turban der Verlust von zwei Ohren nicht auffällt.
Seine insgesamt drei "leidvollen Wanderungen" führen ihn bis nach Arabien, Ägypten und Abessinien. Lithgow erweist sich als ein detailscharf berichtender, oft unfreiwillig amüsanter Erzähler, dem vor allem eines abgeht: die Gabe zu reisen.
William Lithgow, der erste Pauschal-Tourist dank seiner Pauschal-Urteile, wurde durch seinen
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Produktbeschreibung
Als der 21-jährige Schotte William Lithgow im Jahr 1603 unter dem Fenster seiner Liebsten singt, schneiden ihm ihre Brüder beide Ohren ab. Er entschließt sich, in den Orient aufzubrechen, wo unter dem Turban der Verlust von zwei Ohren nicht auffällt.

Seine insgesamt drei "leidvollen Wanderungen" führen ihn bis nach Arabien, Ägypten und Abessinien. Lithgow erweist sich als ein detailscharf berichtender, oft unfreiwillig amüsanter Erzähler, dem vor allem eines abgeht: die Gabe zu reisen.

William Lithgow, der erste Pauschal-Tourist dank seiner Pauschal-Urteile, wurde durch seinen streitbaren Charakter zu einem einzigartigen Reiseschriftsteller in einer eigenen, so nie gesehenen Welt. Erstmals nun erscheint der Text auf Deutsch und wird von Herausgeber Roger Willemsen pointiert gelesen.

„Seit Jahren wundere ich mich, dass diese Kostbarkeit der Reiseliteratur nie ins Deutsche übersetzt wurde. Jetzt ist sie da bereit, in ihrer ganzen Reichhaltigkeit und ihrem Aberwitz angestaunt zu werden.“ (Roger Willemsen)
Als im Jahre 1603 der 21-jährige Schotte William Lithgow unter dem Fenster seiner Liebsten singt, schneiden ihm ihre Brüder beide Ohren ab. Er entschließt sich in den Orient aufzubrechen, wo unter dem Turban der Verlust der Ohren nicht
auffällt. Seine "leidvollen Wanderungen" führen ihn quer durch Europa und bis nach Arabien, Ägypten, Abessinien. Sein Reisebericht ist einmalig - nicht nur durch seine farbenreichen Schilderungen, sondern mehr noch durch den Eigensinn
dieses Mannes, den weniger die Lust als ein eiserner Widerwille vorantrieb.
Autorenporträt
William Lithgow, 1582-ca. 1645, war einer der ersten Weltreisenden. Seine Reisebeschreibungen wurden 1632 in England veröffentlicht und erscheinen nun erstmals auf Deutsch.

Roger Willemsen, geboren 1955, veröffentlichte sein erstes Buch 1984 und arbeitete danach als Dozent, Herausgeber, Übersetzer, Essayist und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt u.a. den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Sein Roman 'Kleine Lichter' wurde mit Franka Potente in der Hauptrolle verfilmt, sein Film über den Jazzpianisten Michel Petrucciani in vielen Ländern gezeigt. Willemsen war 'amnesty'-Botschafter, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. 2011 wurde er mit dem Julius-Campe-Preis ausgezeichnet. Roger Willemsen verstarb im Februar 2016.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein " Meisterwerk der frühen Reiseliteratur" erblickt Wolfgang Schneider in William Lithgows 1632 erschienenem Bericht über seine "wundersamen Irrfahrten", der endlich in deutscher Übersetzung und jetzt auch als gekürzte Hörfassung vorliegt. Das von Georg Deggerich übersetzte und von Roger Willemsen herausgegebene Werk ist für ihn ein mitreißender Abenteuerroman, ein wichtiges historisches Dokument und Kuriosum zugleich. Der Bericht - Lithgow legte auf drei Reisen durch Europa, Nordafrika und Vorderasien 36.000 Meilen zurück - scheint ihm wegen seiner temperamentvollen Art bestens für eine Hörfassung geeignet. Der schimpfend durch die Welt ziehende Autor hat für ihn etwas von Thomas Bernhard. Er lobt ihn als "scharfen Beobachter" und attestiert ihm Witz, klaren Verstand und "Sinn für Situationskomik", die im Hörbuch gut zur Geltung kämen. Gefallen hat Schneider auch die Lesung von Roger Willemsen, der hier "ruhig und eindringlich" vortrage.

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" Es gefiel ihm nicht nur durchaus gar nichts, was er sah und traf, sondern es missfiel ihm alles . . . Seine Galligkeit war unersättlich."
Franz Blei