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Tilly Newes - nach ihrer Hochzeit mit Frank Wedeking gab sie ihre vielversprechende Schauspielerkarriere auf und spielte nur noch jene Rollen, die ihr Mann für sie bestimmte. Der Dramatiker, der gern die bürgerliche Gesellschaft provozierte, verfolgte sie mit krankhafter Eifersucht. Ihre exaltierte Tochter Pamela war eng mit den Mann-Kindern Klaus und Erika befreundet und heiratete zum Entsetzen der Mutter den um viele Jahre älteren Carl Sternheim. Ihre zweite Tochter Kadidja scheiterte an den eigenen schriftstellerischen Ambitionen.
Anatol Regnier zeichnet ein in vielen Zügen unbekanntes
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Produktbeschreibung
Tilly Newes - nach ihrer Hochzeit mit Frank Wedeking gab sie ihre vielversprechende Schauspielerkarriere auf und spielte nur noch jene Rollen, die ihr Mann für sie bestimmte. Der Dramatiker, der gern die bürgerliche Gesellschaft provozierte, verfolgte sie mit krankhafter Eifersucht. Ihre exaltierte Tochter Pamela war eng mit den Mann-Kindern Klaus und Erika befreundet und heiratete zum Entsetzen der Mutter den um viele Jahre älteren Carl Sternheim. Ihre zweite Tochter Kadidja scheiterte an den eigenen schriftstellerischen Ambitionen.

Anatol Regnier zeichnet ein in vielen Zügen unbekanntes Bild von Tilly Wedekind und ihren Töchtern. Dabei gelingt ihm ein faszinierendes Psychogramm dreier Frauen zwischen künstlerischem Anspruch und Lebensangst im Schatten eines großen Schriftstellers.
Autorenporträt
Anatol Regnier, geboren 1945 als zweites Kind von Pamela Wedekind und Charles Regnier. Musikstudium und langjährige Lehrtätigkeit am Konservatorium in München. Aufenthalte in Australien und Israel. Buchveröffentlichungen. Der Autor lebt in München. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit dem Ernst-Hofrichter-Preis 2005 ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2003

Das Weib ist da, gesehen zu werden
Das Leben der Witwe und Töchter von Frank Wedekind, erzählt von seinem Enkel
Wir haben es ja alle nicht leicht im Leben, aber Witwen und Nachfahren berühmter Männer tun sich, so scheint es manchmal, besonders schwer. Und um die geht es hier: Tilly Wedekind und ihre beiden Töchter Pamela und Kadidja. Als Frank Wedekind, der wohl provokanteste Dramatiker seiner Zeit, am 9. März 1918 im Alter von 54 Jahren starb, hinterließ er eine zweiundzwanzig Jahre jüngere, attraktive, allseits bewunderte und im Schauspielerberuf erfolgreiche Frau und zwei kleine Töchter. Tilly Wedekind hatte es fast zehn Jahre ausgehalten mit ihrem Mann. Seine Fluchten in erotische Phantasien mögen ihn schriftstellerisch beflügelt haben, seine Frau litt unter seiner Egozentrik, den larmoyanten, aggressiven Eifersuchtsattacken.
Auch darüber hinaus war Wedekind ausgiebig mit seiner Befindlichkeit beschäftigt: Das Altern setzte ihm zu, und dass er sich als Schauspieler und Schriftsteller nicht in gebührendem Maß gewürdigt fühlte. Tilly kümmerte sich um ihren Mann, lobte, ehrte und pries ihn, spürte aber doch, dass er ihr nicht vertraute, ihre Fürsorge für Mitleid, ihre Leidenschaft für Heuchelei hielt. Sie gab sich Mühe, ihren eigenen Ehrgeiz als Schauspielerin und die Lust, im Mittelpunkt zu stehen, mit ihrer Ehe in Einklang zu bringen. Das Paar stand mehrere Monate im Jahr zusammen auf der Bühne, wurde auf Gastspielreisen gefeiert, bewundert und beklatscht, auch von jenen mit Rang und Namen.
Tilly war psychisch nicht besonders robust, ergab sich ihren Depressionen, konnte bald den Druck, den ihr Mann auf sie ausübte nicht mehr aushalten. „Mir war immer, als säße ich auf einem Pulverfass. Jeden Augenblick konnte es in die Luft fliegen. Und es gab Explosionen genug, wegen nichts und wieder nichts. Ich wagte noch kaum jemanden anzusehen.” Die Ehe barg einigen Sprengstoff.
Mit Wedekinds Tod kam für die erst dreiunddreißig jährige Witwe die Befreiung – und ein warmer Geldregen, denn Wedekinds Stücke wurden gespielt wie nie zuvor. Allein die Spielzeit 1919/20 bringt einhundertfünfundfünfzig Neuinszenierungen. Bald fand die junge Witwe seelischen und erotischen Trost bei Gottfried Benn, dem großen Poeten, dem Arzt mit Doppelleben und Sympathie für den Nationalsozialismus. Die Töchter Pamela und Kadidja waren inzwischen in die Künstlerbohème der zwanziger Jahre hineingewachsen. Busenfreundschaft mit den ziemlich übergeschnappten, wenn auch begabten Kindern Thomas Manns und mit Gustav Gründgens. Später zerbrach die „HerzogparkClique”, als Pamela ausscherte und den um dreißig Jahre älteren Dramatiker Carl Sternheim heiratete.
Psychogramm dreier Frauen
Kadidja, die jüngere der Schwestern, stand die ganze Zeit über im Schatten der heftig umworbenen Pamela, die mit ihren Glitzeraugen die Männer verrückt machte und auch die Frauen, besonders solche wie Erika Mann. Kadidja umgeht Nazideutschland im amerikanischen Exil. Dass weder Mutter noch Schwester sich zur Emigration entschlossen, verzieh sie ihnen nie. Ihr Hass auf die Dagebliebenen, denen sie vorwarf, den bequemeren Weg und das schönere Leben gewählt zu haben, nahm schließlich, besonders nach ihrer Rückkehr 1946 immer absurdere Formen an. Mutter Tilly und ihre Töchter taten sich, jede auf ihre Weise und bis zum Tod, schwer mit dem besonderen Erbe.
Eine Familiensaga leuchtet ein Jahrhundert aus. Dem Autor Anatol Regnier, geboren 1945 als zweites Kind von Pamela und Charles Regnier, ist ein wunderbar kompaktes, interessantes, gut geschriebenes Buch gelungen. Die immense Fülle an Briefen, Tagebüchern, Aufzeichnungen der Personen – und das sind eine Menge! und sie konnten alle schreiben! – hat er intelligent strukturiert und mit scheinbar leichter Hand in eine Form gebracht, die es dem Leser leicht macht, Zugang zu finden. Seine knappe Charakterisierung der Zeit und ihrer Akteure, die kluge, niemals aufdringliche Einordnung der Psychologien in ihre Lebenswelten gestalten die Lektüre angenehm lehrreich und dabei höchst kurzweilig. Regnier standen Dokumente zur Verfügung, zu denen kein anderer jemals Zugang hatte. Bei aller Verantwortung, die sich für ihn daraus ergibt, säuft er niemals ab, weder in schwärmerische Beweihräucherung der eigenen Familie, noch in die Überheblichkeit des Nachgeborenen.
Regnier hat für seine verbindenden Texte eine Sprache gefunden, die sich nicht an vergangene Zeiten anbiedert, sondern in ihrer schnörkellosen Direktheit und hintergründigen Kargheit, den Leser in eigene Spielräume entlässt. Eine kluge, vergnügliche Revue, ein faszinierendes Psychogramm dreier Frauen, die es nicht immer leicht hatten, sich in den Licht- und Schattenflecken, die Wedekinds Erfolg und Popularität auf ihre Leben geworfen hatte, zurechtzufinden.
FRANZISKA SPERR
ANATOL REGNIER: Du auf deinem höchsten Dach. Tilly Wedekind und ihre Töchter. Eine Familienbiographie. Albrecht Knaus Verlag, München 2003. 409 Seiten, 21,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.11.2003

Tingeltangel von Welt
Großes Familientheater: Die Wedekinds / Von Maria Frisé

Die Wedekinds: Frank, der exzentrische Dramatiker, Bürgerschreck und Moralist, und seine Frau Tilly, die personifizierte weibliche Verführung, die auch durch ihre Beziehung zu Gottfried Benn in die Literaturgeschichte einging, sowie ihre beiden Töchter Pamela und Kadidja, denen es nie ganz gelang, aus dem Schatten der Eltern herauszutreten.

Tilly hat kurz vor ihrem Tod 1970 ihre Erinnerungen veröffentlicht "Lulu - die Rolle meines Lebens", und von Frank, der 1918 starb, gibt es außer einigen Werkausgaben auch ausgewählte Briefe, die ihn als hellsichtigen, provokanten Zeitkritiker zeigen. Waren die Wedekinds beispielhaft für den gesellschaftlichen Aufbruch um die Jahrhundertwende und die Jahrzehnte danach, in denen sexuelle Tabus fielen und die Heuchelei des Bürgertums entlarvt wurde? Oder waren sie nur leidenschaftlich verstrickt in ihre obsessiven Gefühle und die Scheinwelt des Theaters?

Ein Enkel - Sohn von Pamela und Charles Regnier - hat jetzt das private Archiv der Wedekinds geöffnet und, gestützt auf zum großen Teil unveröffentlichte Briefe und Kalendereintragungen, Erinnerungen sowie den bereits zugänglichen Briefwechsel mit Freunden und Feinden, eine spannende Familienbiographie geschrieben. "Tilly und ihre Töchter" heißt die Unterzeile; doch die beherrschende Figur bleibt Frank Wedekind, von dessen Ruhm die drei Frauen auch nach seinem frühen Tod mehr oder weniger lebten.

Das Theater  - für die Wedekinds war es das Leben schlechthin. In zehn Monaten sechsundzwanzig Rollen, registriert Tilly; und Frank notiert, daß er in zwei Jahren neunzehnmal den Wohnsitz gewechselt habe und zwölf Jahre lang mit Tilly von Stadt zu Stadt gezogen sei. Auf der Bühne und in seinen Stücken waren sich die beiden meist einig; ihr aufreibendes, auch zerstörerisches Ehe-Drama begann, wenn das Rampenlicht erloschen war. Die umschwärmte Tilly ertrug es schwer, daß sie seinetwegen, wie sie meinte, die Chance einer großen Schauspielerkarriere ausgeschlagen hatte und nun von seiner krankhaften Eifersucht verfolgt wurde. Sie war aber auch tief verletzt, wenn sie in seinen Stücken ihr intimes Leben in die Öffentlichkeit gezerrt fand. Ihre zärtlichen, manchmal geradezu flehenden Liebesbriefe beantwortete Frank oft kühl, verschlossen.

Und doch konnte er ohne Tilly nicht leben. Für sie schrieb er, führte Regie und war meistens auch noch ihr Partner auf der Bühne. Seine besessene und quälende Liebe machte ihn abhängig. Sie sehnte sich nach Geborgenheit für sich und ihre beiden Töchter und hatte außerdem mit ihren eigenen, immer wieder auftretenden schweren Depressionen zu kämpfen. Nach zwei Selbstmordversuchen hatte sie sich entschlossen, sich endgültig von ihrem Mann zu trennen. Doch als er schwer erkrankte, hielt sie liebevoll zu ihm bis zu seinem Tod.

Eifersucht quälte Frank Wedekind nicht nur, wenn er an Tilly dachte. Während seine Stücke oft nach wenigen Aufführungen wieder abgesetzt wurden, erntete Gerhart Hauptmann, sein großer Rivale, Erfolg auf Erfolg. Erst nach seinem Tod - und nicht zuletzt dank Tillys Engagement - wurde Wedekind zum meistgespielten  Bühnenautor der zwanziger Jahre. Mit seinen Balladen, mit den Brettl-Liedern und den beißend satirischen Gedichten mußte er jahrelang, meist zusammen mit Tilly, in Kabaretts tingeln, um die Familie zu ernähren.

Tochter Pamela führte die Tingel-Tradition in den zwanziger und dreißiger Jahren bei den "11 Scharfrichtern" und auf anderen Kleinkunstbühnen erfolgreich weiter. Mit Erika und Klaus Mann bildete sie ein frivoles  Dreigestirn der Münchener Bohème, später kam Gustaf Gründgens dazu. Die Verlobung Pamelas mit Klaus war vermutlich kaum weniger ernst gemeint als die Ehe zwischen Erika und Gustaf.

Ende der zwanziger Jahre trennen sich die Wege des skandalumwitterten Quartetts endgültig. Pamela hat als Schauspielerin Erfolg. Doch zum Entsetzen ihrer Mutter, aber auch ihrer intimen Freunde Klaus und Erika Mann fühlt sie sich zu dem  fast dreißig Jahre älteren Carl Sternheim hingezogen. Sie läßt sich von vorwurfsvollen, flehenden oder warnenden Briefen der Freunde nicht beirren.

Anatol Regnier ordnet  als getreuer Chronist die ungeheure Fülle des Materials, das ihm zur Verfügung steht, darunter zahllose Brief einer schreibbesessenen Familie. Er möchte objektiv bleiben. Das Kapitel über seine Mutter und Sternheim überschreibt er "Unvereinbares vereinen". Daß Pamelas Vaterkomplex zu einer zum Scheitern verurteilten kurzen Ehe führte, ist nicht nur Tillys Erklärung. Jedenfalls hält Pamela auch dann noch die Beziehung aufrecht, als Sternheims Geist infolge einer Syphilis-Erkrankung gestört ist und seine Frau ihn zurückerobern will. Ein Familiendrama mit paranoiden Zügen, in dem sich manches wiederholt, was Tilly durchlitt.

Wie weit die jüngere Wedekind-Tochter Kadidja von dem aufsehenerregenden Verhältnis ihrer Schwester betroffen war, wagt Anatol Regnier nur zu vermuten. Kadidja stand nicht nur im Schatten ihrer Eltern, auch gegenüber Pamela blieb sie stets im Hintergrund. Ihre Versuche, mit der Erfolgreichen, Selbstsicheren zu wetteifern, mißlingen. Sie versucht sich im Schreiben, spielt wie ihr Vater Laute, schließt Freundschaft mit Max Reinhardts Söhnen, zeichnet und muß erschrocken feststellen, daß sie "ähnliche Depressionserscheinungen" hat wie ihre Mutter.

Tilly war inzwischen nach Berlin gezogen. Eine komplizierte, intensive Liaison zu Gottfried Benn begann - schönste längst bekannte Briefe bezeugen es -, doch die Hoffnung, daß sie in eine feste Beziehung münden würde, erfüllten sich nicht. Es wurde still um Tilly, wenige kleine Rollen wurden ihr angeboten. An ihrer Stelle trat nun Pamela mit Wedekind-Liedern im "Kabarett der Komiker" auf und knüpfte erste Kontakte zu Werner Fincks "Katakombe". Sie übernahm jetzt auch im Theater Rollen, in denen früher die Mutter glänzte.

Die Wolken am politischen Himmel verdunkelten sich, als Hitler Reichskanzler wurde. Während Pamela und ihre Mutter versuchten sich zu arrangieren, emigrierte Kadidja. Gottfried Reinhardt versprach ihr, beim Anfang in Amerika zu helfen. Vergeblich hoffte sie auch auf Unterstützung der prominenten Freunde ihrer Mutter, Erika und Klaus Mann. Kadidja war in New York ganz allein auf sich gestellt. Mühsam schlug sie sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. In ihren Briefen verschwieg sie ihre Enttäuschungen und Entbehrungen, doch der früh angelegte Zug von Verbitterung einer Zukurzgekommenen und Gescheiterten verhärtete sich. Mutter und Schwester hatten in der Nazizeit Schwierigkeiten. Wedekind stand bald auf keinem Spielplan mehr, obwohl Tilly den Verdacht, er sei "jüdisch versippt", zurückweisen konnte. Als ihr Goebbels vorschlagen ließ, in einem Film den "Marquis von Keith" als jüdischen Schieber darzustellen, gespielt von Werner Krauss, lehnte sie ab und brachte sich damit vollends ins Abseits.

Auf den letzten hundert Seiten der Familienbiographie wird Anatol Regnier ein mitunter kurzatmiger Berichterstatter. Die Ereignisse überstürzen sich, und er ist gelernter Musiker, kein Schriftsteller. Zudem werden die Zeiten immer chaotischer, unmöglich, sie in einem geordneten Verlauf darzustellen. Nur wenige Briefe belegen die Geschichte seiner Eltern. Ein Zufall, ein Engagement im Greifswalder Stadttheater, bringt die beiden zusammen, seinen Vater Charles, einen gutaussehenden Neuling auf der Bühne, und die acht Jahre ältere erfahrene Pamela, die die Marie Antoinette spielen soll. Sie ist fasziniert von dem romantischen Jüngling, der aus dem Französischen übersetzt und sich freimütig zu seiner Homosexualität bekennt. Deshalb und weil er kommunistische Schriften eines Freundes versteckt hat, mußte er neun Monate im KZ Lichtenburg verbringen und ist nach wie vor in Gefahr. Bevor Charles ein Engagement bei Otto Falckenberg in München annimmt, heiraten er und Pamela 1940, ohne daß Tilly etwas weiß. 

Der Sohn schreibt wenig über die Ehe seiner Eltern, die immerhin vier Jahrzehnte hindurch gehalten hat. Knapp, wie in einem Nachtrag, befaßt sich Regnier im letzten Kapitel mit seiner Tante Kadidja. Nach ihrer Rückkehr aus Amerika wirft Kadidja Pamela vor, eine "Nazikarriere" gemacht zu haben. Es kommt zum Bruch. Sie allein fühlt sich berufen, das Erbe ihres Vaters zu verwalten. Mit der Mainzer Akademie streitet Kadidja sieben Jahre lang wegen einer Neuausgabe und verdächtigt renommierte Germanisten, sie auszurauben und Wedekinds Werk zu verfälschen. Mißtrauisch, querulantisch und zeitweise verwirrt endet Kandidja in ihrer verwahrlosten Schwabinger Wohnung. Es scheint, als hätten sich sämtliche neurotischen Belastungen ihrer schwierigen Familie bei ihr konzentriert. 

Anatol Regnier: "Du auf deinem höchsten Dach - Tilly Wedekind und ihre Töchter". Eine Familienbiographie. Verlag Albrecht Knaus, München 2003. 447 S., geb., Abb., 21,90 [Euro].

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"Als Frank Wedekind 1918 stirbt, hinterlässt er seine junge Frau Tilly und die Töchter Pamela und Kadidja. In seiner spannenden Familiengeschichte holt sein Enkel diese drei Frauen, die beeindruckende Künstlerpersönlichkeiten waren, aus dem Schatten des Dramatikers und erzählt ihr Leben zwischen Bürgerlichkeit und Bohème. Klaus und Erika Mann treten auf, Gustaf Gründgens und Tillys späte Liebe Gottfried Benn. Die Kinder Pamelas lesen mit ironischer Distanz aus bewegten Briefen, Siemen Rühaak gibt den Dichter mit großer Klugheit und Wärme."
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"Eine kluge, vergnügliche Revue, ein faszinierendes Psychogramm dreier Frauen." Süddeutsche Zeitung