Zuerst einmal wird anhand etwa 20 Fragen festgestellt, ob man in die Kategorie Scanner gehört. Barbara Sher zeigt in ihrem Buch auf, mit welchen Anfragen sich vielseitig interessierte und begabte Menschen auseinander zu setzten haben und macht deutlich, dass wir uns unserer Vielseitigkeit nicht zu
schämen brauchen, sondern vielmehr grandiose Möglichkeiten birgt. Denn im Gegensatz z.B. zu einem…mehrZuerst einmal wird anhand etwa 20 Fragen festgestellt, ob man in die Kategorie Scanner gehört. Barbara Sher zeigt in ihrem Buch auf, mit welchen Anfragen sich vielseitig interessierte und begabte Menschen auseinander zu setzten haben und macht deutlich, dass wir uns unserer Vielseitigkeit nicht zu schämen brauchen, sondern vielmehr grandiose Möglichkeiten birgt. Denn im Gegensatz z.B. zu einem Künstler oder Musiker, der sich mit seinem Leben dieser Tätigkeit verschreiben konnte, fühlen wir uns bei der Vorstellung, ein Leben lang dasselbe machen zu müssen, wie in ein Gefängnis eingesperrt. Doch unter den Scannern gibt es vielfältige Ausprägungen: z.B. die Wiederholungstäter, die immer wieder neues Interesse an einer bestimmten Sache in sich aufflammen spüren, bis hin zu Scannern die sich nur ein einziges mal und vielleicht nur ganz kurz mit einer Sache beschäftigen und dann nie wieder. All jenen hilft Barbara Sher zu ihrem ureigensten Lebensstil zu finden. Viele Lebensberichte und Beispiele machen dieses Thema sehr lebendig und die Lektüre zu einem Genuss. Mit vielen Tipps, z.B. ein Projektbuch zu führen, hilft die Autorin dem Leser, einen für ihn persönlich geeigneten Umgang mit den vielen Ideen zu entwickeln. Dabei kommen Kurzweil und Ermutigung keinesfalls zu kurz. Dieses Buch ist kein Lehrbuch und schon gar nicht ein Buch mit Vorschriften, welche man nur einhalten bräuchte und schon ist die Welt in Ordnung. Mir gefällt sehr, dass es Hilfestellung gibt mein Leben und das immer wiederkehrende Chaos mehr in den Griff zu bekommen ohne mich in meiner Persönlichkeit einschränken zu müssen. Barbara Sher schafft es, dem Menschen, der bisweilen wie gelähmt vor seinem Alltag steht und weder vor noch zurück fand, einen Leitfaden mitzugeben. So wie man sich beim Treppen steigen an einem Geländer festhalten kann aber nicht muss.