Die ersten 2 oder 3 Kapitel in denen die Charaktere der Mörderin und ihres Auftraggebers vorgestellt werden, fand ich interessant und freute mich auf einen spannenden Roman. In dem Moment in dem der Detektiv Cheng auftritt lässt die Geschichte jedoch extrem nach. Nicht nur, dass die Gegebenheiten
jeglichem gesunden Menschenverstands entbehren, auch ist der Erzählstiel auf die Dauer, und er dauert…mehrDie ersten 2 oder 3 Kapitel in denen die Charaktere der Mörderin und ihres Auftraggebers vorgestellt werden, fand ich interessant und freute mich auf einen spannenden Roman. In dem Moment in dem der Detektiv Cheng auftritt lässt die Geschichte jedoch extrem nach. Nicht nur, dass die Gegebenheiten jeglichem gesunden Menschenverstands entbehren, auch ist der Erzählstiel auf die Dauer, und er dauert sehr lange an, langweilend, da immer gleich gestrickt. Der Erzähler, und man fragt sich wer es eigentlich ist, mischt sich mit seiner Meinung ständig und in jeder Situation in das Geschehen ein und kommentiert es auf immer gleiche Weise, zu Weilen humoristisch, aber selten lustig. Das führt dazu, dass jede Szene von diesen Kommentaren überlagert wird. Spannung wird dadurch herausgenommen, Erzählfluss wird unterbrochen, Gefühle werden verdrängt, verharmlost oder töricht, Beschreibungen werden lächerlich. Die Charaktere bleiben in ihrer Beschreibung wage, so werden ihre Eigenschaften im Text mehr benannt, als dass sie vorm Auge des Lesers in Erscheinung treten. Da ist der Sohn der Mörderin. Er ist behindert, brabbelt unzusammenhängendes Zeug und dreht mit dem Finger in der Luft. Es wird behauptet, er könne viel mehr als man ihm zutraut. Diese Behauptung wird aber nicht weiter mit Leben gefüllt. Der Hund soll die Grundlage, das Fundament Chengs Seins oder seines Handelns sein. So wichtig ist er, so sehr liebt er ihn. Aber der Hund hat keinen ausgeprägten Charakter, er liegt nur rum und unser Detektiv versucht ihn ständig los zu werden, abzugeben oder einfach liegen zu lassen, jedenfalls nimmt er ihn nicht mit. Die Handlungen sind unverständlich. Warum z.B. nimmt die Auftragsmörderin den Detektiv, der sie schon in Verdacht hat, mit zu ihrem nächsten Auftrag? usw. Und was macht der Zeitreisende in der Geschichte? Ich habe selten einen schlechteren Krimi gelesen. Sehr ärgerlich.