Das Leben ist ganz schön aufregend, wenn man fünfeinhalb und ein ziemlicher Dickkopf ist. So wie Nina, die am liebsten der gefährlichste Schneeleopard der Welt wäre. Dieses Buch erzählt von Ninas letztem Jahr als Kindergartenkind. Davon, wie es ist, das erste Mal bei einer Freundin zu übernachten, seinen Geburtstag zu tauschen, im Schwimmkurs fast zu ertrinken und absolut kein Toastbrot mit Rinde essen zu können.
buecher-magazin.deNina ist eine quicklebendige, fröhliche und eigensinnige Fünfjährige, die wie aus dem Leben gegriffen ist. Man merkt, dass die schwedische Autorin, deren „Nina“-Bücher in etlichen Grundschulen und Kindergärten in Schweden zum Einsatz kommen, Mutter ist. Das Buch ist perfekt zum Vorlesen geeignet und die gleichaltrigen Zuhörer werden zugleich in den Bann gezogen und fiebern mit. Dass Nina ein Mädchen ist, störte meine Jungs nicht im Geringsten. Im Gegenteil: Sie konnten sich in die Situationen problemlos einfühlen. Es entstand ein reger Austausch und sie erzählten von ihren eigenen, ähnlichen Erfahrungen. Emi Gunér holt die Leser bzw. Zuhörer ab. Sie weiß, was Kinder beschäftigt. Die erste Übernachtung bei Freunden, Schwimmunterricht oder gemeine Kinder, gegen die man sich zur Wehr setzen muss. Anne-Kathrin Behls Illustrationen ergänzen die Geschichten perfekt und lassen so auch auf visueller Ebene Nina zum Leben erwecken. Wir begleiten die Fünfjährige durch ihr letztes Kindergartenjahr und fiebern dem großen Tag, der Einschulung, mit ihr entgegen. Und selbst Erwachsene lernen was dabei: Kindsein ist nicht immer einfach und Verständnis ist wichtig.
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
»Der Kinderalltag, so wie er ist, spannend, lustig und immer ein wenig unberechenbar.« Kilifü, 2020