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Kafkas Geschichte vom Hungerkünstler kennt viele Lesarten. Im Kern ist es der Mensch, der sich gegen die Gesetze der Masse auflehnt und sie doch zugleich befolgt, befolgen muss. Am Ende unterliegt das Individum der rasanten Entwicklung der Zeit oder auch dem sich stets ändernden Zeitgeist. Im Deutschland von Hartz-IV und stetiger Betriebsschließung, in einer neuen Periode der Abwertung des Menschen und Abwesenheit von Arbeit in vielerlei Hinsicht. lässt sich Kafkas Geschichte auch als Parabel für diese neue Entwicklung lesen. Im Deutschland des 21. Jahrhunderts gibt es eine neue Unterschicht,…mehr

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Produktbeschreibung
Kafkas Geschichte vom Hungerkünstler kennt viele Lesarten. Im Kern ist es der Mensch, der sich gegen die Gesetze der Masse auflehnt und sie doch zugleich befolgt, befolgen muss. Am Ende unterliegt das Individum der rasanten Entwicklung der Zeit oder auch dem sich stets ändernden Zeitgeist. Im Deutschland von Hartz-IV und stetiger Betriebsschließung, in einer neuen Periode der Abwertung des Menschen und Abwesenheit von Arbeit in vielerlei Hinsicht. lässt sich Kafkas Geschichte auch als Parabel für diese neue Entwicklung lesen. Im Deutschland des 21. Jahrhunderts gibt es eine neue Unterschicht, die sich zu großen teilen schon hoffnungslos dem Zeitstrom ergibt. Es gibt für viele, gerade auch die Ungelernten, kaum eine Perspektive. 6,5 Millionen Menschen gehören schon zu dieser Unterschicht bzw. zum "abgehängten Prekariat", wie es die Wissenschaftler der Friedrich-Ebert-Stiftung nannten. Damit sind Menschen gemeint, deren Leben von unsicheren Arbeitsverhältnissen, niedrigem Einkommenund sozialer Lethargie gekennzeichnet ist. Die Geschichte "Ein Hungerkünstler" bietet vielfältigen Stoff, das menschliche Scheitern neu auszuloten und aus der Betroffenensicht zu erschließen.
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Autorenporträt
Klaus Jans, Autor und Verleger, wurde 1958 geboren und hat in verschiedenen Berufen gearbeitet, darunter Drucker (mit Gesellenbrief) oder Radiojournalist (mit Volontariat). Die Arbeit als Drucker und das Publizistik-Studium fanden in Berlin statt. Er war später viele Jahre als sogenannter »Entsandter« des Goethe-Instituts fest angestellt. Im Ausland wirkte er dreieinhalb Monate in der Türkei, zwei Jahre in Simbabwe und über fünf Jahre in den Niederlanden. Im Inland arbeitete und lebte er zudem in Trier, Boppard, Rothenburg ob der Tauber, Frankfurt am Main und Bonn.