Marcel Reich-Ranicki hat seine Lieblingsgedichte ausgewählt: von Mascha Kaleko bis Kurt Tucholsky, von Heinrich Heine bis Johann Wolfgang Goethe. Und nicht nur das: zu den Lesungen von Eva Gosciejewicz und Max Volkert Martens erklärt er uns deren Bedeutung - und warum er gerade diese Gedichte so sehr liebt.
Marcel Reich-Ranickis Lieblingsgedichte: gelesen von Eva Gosciejewicz und Max Volkert Martens, kommentiert und gedeutet vom grossen Kritiker selbst.
Diese Anthologie enthält u.a. folgende Gedichte und deren Interpretation: Johann Wolfgang von Goethe: "Freudvoll und leidvoll", Heinrich Heine: "Ein Jüngling liebt ein Mädchen", Kurt Tucholsky: "Danach", Sarah Kirsch: "Schwarze Bohnen".
Sprecher: Marcel Reich-Ranicki, Eva Gosciejewicz, Max Volkert Martens
Produktion: Hessischer Rundfunk, 2003
Marcel Reich-Ranickis Lieblingsgedichte: gelesen von Eva Gosciejewicz und Max Volkert Martens, kommentiert und gedeutet vom grossen Kritiker selbst.
Diese Anthologie enthält u.a. folgende Gedichte und deren Interpretation: Johann Wolfgang von Goethe: "Freudvoll und leidvoll", Heinrich Heine: "Ein Jüngling liebt ein Mädchen", Kurt Tucholsky: "Danach", Sarah Kirsch: "Schwarze Bohnen".
Sprecher: Marcel Reich-Ranicki, Eva Gosciejewicz, Max Volkert Martens
Produktion: Hessischer Rundfunk, 2003
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.04.2001MARCEL REICH-RANICKI hat zwanzig deutsche Gedichte von Walther von der Vogelweide über Goethe und Heine bis zu Bertolt Brecht und Günter Kunert versammelt und seine Interpretationen hinzugefügt. Warum just diese Werke? "Allesamt", notiert Reich-Ranicki in den "Vorbemerkungen und Bekenntnissen", "sind sie mir irgendwann aufgefallen, meist vor vielen, sehr vielen Jahren. Aber ich habe diese Gedichte nie vergessen, mehr noch, was mir einst aufgefallen ist, hat nicht aufgehört, mir zu gefallen, was mich einst erregt, wenn nicht gar beglückt hat, schätze ich nach wie vor - und einige von diesen Gedichten liebe ich." Ursprünglich und mit großem zeitlichen Abstand in der "Frankfurter Anthologie" erschienen, bilden Gedichte und Interpretationen nun ein Ensemble der Gleichzeitigkeit - sie zeigen auf diese Weise auch eine Art Selbstporträt des Interpreten im Spiegel von Versen und Gesängen. Zwei "Urerlebnisse" sind es, die Reich-Ranicki prägten und die Auswahl deshalb keineswegs zufällig erscheinen lassen: Liebe und Vergänglichkeit. In Heines "Ein Jüngling liebt ein Mädchen" und in Brechts "Als ich nachher von ihr ging" haben sie ideale Kunstform erreicht. Überraschend finden sich in dem Band auch Verse von Autoren, die nicht gerade als Dichter berühmt wurden: Richard Wagner und Gustaf Gründgens. (Marcel Reich-Ranicki: "Ein Jüngling liebt ein Mädchen. Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen". Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2001. 144 S., geb., 25,- DM.)
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main