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Sie sind der Schlüssel zum Werk von Thomas Bernhard. Sie kehren sein Innerstes nach außen. Kein Text, der intimer, berührender ist als die fünf zwischen 1975 und 1982 geschriebenen Erzählungen, in denen der Autor seine traumatischen Kindheits und Jugenderinnerungen beschreibt. In gnadenloser Diktion erzählt er von der Schande seiner unehelichen Geburt, vom Verstoß durch die Mutter und von Aufenthalten in nationalsozialistischen Erziehungsheimen. Seine schwere Tuberkuloseerkrankung bringt ihn an den Rand des Todes. Doch er entscheidet sich für das Leben. Fünf berührende Erzählungen, gelesen von fünf der besten deutschsprachigen Schauspieler.…mehr

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Produktbeschreibung
Sie sind der Schlüssel zum Werk von Thomas Bernhard. Sie kehren sein Innerstes nach außen. Kein Text, der intimer, berührender ist als die fünf zwischen 1975 und 1982 geschriebenen Erzählungen, in denen der Autor seine traumatischen Kindheits und Jugenderinnerungen beschreibt. In gnadenloser Diktion erzählt er von der Schande seiner unehelichen Geburt, vom Verstoß durch die Mutter und von Aufenthalten in nationalsozialistischen Erziehungsheimen. Seine schwere Tuberkuloseerkrankung bringt ihn an den Rand des Todes. Doch er entscheidet sich für das Leben. Fünf berührende Erzählungen, gelesen von fünf der besten deutschsprachigen Schauspieler.
Autorenporträt
Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. 1947-48 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen".
1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.Gert Voss, geboren 1941 in Shanghai, studierte Germanistik und Anglistik. Danach nahm er Schauspielunterricht und darauf folgten erste Engagements in Konstanz, Braunschweig, München und Stuttgart. Ab 1995 verkörperte er vier Sommer lang die Titelrolle im "Jedermann" bei den Festspielen in Salzburg. Mit Peymann wechselte Voss 1986 ans Burgtheater in Wien und wurde im selben Jahr als "Richard III." gefeiert. Die Inszenierung wurde 1987 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zusammen mit dem Bernhard-Stück, in welchem Gert Voss sogar im Stücktitel vorkommt: Gert Voss überzeugte offenbar auch den Schauspielern gegenüber äußerst kritischen Thomas Bernhard, der ihm und zwei Schauspielerinnen ein eigenes Stück schrieb, das immer noch in der Originalinszenierung gespielt wird: "Ritter, Dene, Voss". Bernhard hatte wie bei "Minetti" die Namen der gewünschten Uraufführungs-Schauspieler in den Titel geschrieben, da er wiederholt erlebt hatte, dass seine Stücke nicht mit seinen Wunschkandidat

en besetzt worden waren.
Er bekam 1988 den Gertrud Eysoldt Ring, 1988 die Kainz Medaille, 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1992 den Fritz-Kortner-Preis, 1997 Preis des Internationalen Theaterinstituts ITI, 1998 Ernennung zum Kammerschauspieler und im Jahr 2000 bekam er den Nestroy-Theaterpreis, drei weitere Male (2001, 2002 und 2007) wurde er dafür nominiert. Er wurde insgesamt sechsmal von der Jury der Zeitschrift "Theater heute" zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für den Hörverlag las er Thomas Bernhard und Siegfried Unselds "Der Briedwechsel" (2008). Gert Voss stand bis kurz vor seinem Tod im Juli 2014 noch auf der Bühne.
Trackliste
CD 1
1Ein Kind00:07:01
2Ein Kind00:06:49
3Ein Kind00:06:58
4Ein Kind00:06:42
5Ein Kind00:06:36
6Ein Kind00:06:19
7Ein Kind00:06:11
8Ein Kind00:06:41
9Ein Kind00:06:19
10Ein Kind00:07:21
11Ein Kind00:07:07
12Ein Kind00:05:39
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CD 2
1Ein Kind00:07:16
2Ein Kind00:06:06
3Ein Kind00:06:18
4Ein Kind00:06:37
5Ein Kind00:06:42
6Ein Kind00:06:36
7Ein Kind00:06:42
8Ein Kind00:06:18
9Ein Kind00:06:31
10Ein Kind00:06:50
11Ein Kind00:06:23
12Ein Kind00:06:46
13Ein Kind00:06:18
CD 3
1Ein Kind00:06:47
2Ein Kind00:06:39
3Ein Kind00:06:20
4Ein Kind00:06:39
5Ein Kind00:06:03
6Ein Kind00:07:07
7Ein Kind00:06:54
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9Ein Kind00:06:47
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13Ein Kind00:06:22
Rezensionen
"Schwarz, weiß, grau, grauer, dunkelgrau ... Wer möchte schon in den Kopf von Thomas Bernhard kriechen, diesem konsequentesten und sensibelsten aller Hassbegabten. Lukas Kummer hat es furchtlos getan." SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Einen besseren Stimmenimitator als Gert Voss kann sich Rezensent Alexander Kosenina kaum vorstellen. Wie bei der Vertonung der Briefe zwischen Bernhard und seinem Verleger legt Voss in diese "Urszene der Fabulierkunst" sein ganzes Können, findet er. Den Bernhard-Sound perfekt treffend, seine sarkastische Abgründigkeit, liest er die Erinnerung des Autors an ein missglücktes Abenteuer mit dem Fahrrad des geliebten Großvaters überzeugend und stößt zum Glutkern der Erzählung vor, staunt Kosenina. Ein fesselndes Hörerlebnis, versichert der Rezensent.

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