Yorkshire im Sommer 1920: Der Restaurator Tom Birkin steigt im idyllischen Oxgodby aus dem Zug. Traumatisiert von seinen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg wurde er von seiner Ehefrau verlassen. Nun soll er das mittelalterliche Wandgemälde in der örtlichen Kirche freilegen und hofft, in der Ruhe Yorkshires seinen Frieden zu finden. Und tatsächlich: Je näher er dem Meisterwerk hinter dem Putz kommt, desto näher kommt er auch sich selbst. Und den Menschen in seiner Umgebung. Heiko Ruprecht liest diese zarte Liebesgeschichte über das Leben, die Verletzungen, die es uns zufügt, und die Möglichkeiten der Heilung mit leichtem und warmherzigem Ton.Ungekürzte Lesung mit Heiko Ruprecht4 CDs ca. 4 h 13 min
»Ein echtes Juwel!« NDR Kultur »Eine Entdeckung, die vom Zauber des Augenblicks und der Melancholie der Erinnerung erzählt.« WAZ
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Knapp, aber hymnisch bespricht Friedhelm Rathjen J.L. Carrs bereits 1980 im englischen Original erschienene Novelle "Ein Monat auf dem Land". Erzählt wird die Geschichte des Restaurators Tom, der im Jahr 1920 in der britischen Provinz ein mittelalterliches Fresko rekonstruiert und analog zu den freigelegten Farbschichten stückweise hinter die verdeckten Schichten seiner eigenen Weltkriegs-Traumata blickt, resümiert der Kritiker. Dass die Geschichte bei so viel Gefühl nicht ins Sentimentale abgleitet, rechnet der Rezensent dem Autor, der seine Hauptfigur aus dem Abstand von sechzig Jahren mit leichthändiger Ironie zurückblicken lässt, hoch an. Ein virtuoses kleines Buch über das Wirken der Zeit, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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