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Eine gewöhnliche Bahnfahrt sollte es werden, von Budapest nach Wien, im April 1991. Der reisende Schriftsteller - niemand anderes als Kertesz selbst - wird plötzlich mit der uniformierten Vergangenheit konfrontiert: Ein Zöllner überführt ihn eines Devisenvergehens, drangsaliert ihn mit Mißachtung, Befehlen, gar dem Rausschmiß aus dem Zug. Auch Peter Esterhazy reist auf derselben Strecke und erlebt genau dieselbe Situation - aus der Sicht des Nachgeborenen jedoch, des vom Leben weniger Gedemütigten, des Aufrechteren. Doch auch er muss einsehen, daß Furcht und Verwundbarkeit in ihm…mehr

Produktbeschreibung
Eine gewöhnliche Bahnfahrt sollte es werden, von Budapest nach Wien, im April 1991. Der reisende Schriftsteller - niemand anderes als Kertesz selbst - wird plötzlich mit der uniformierten Vergangenheit konfrontiert: Ein Zöllner überführt ihn eines Devisenvergehens, drangsaliert ihn mit Mißachtung, Befehlen, gar dem Rausschmiß aus dem Zug. Auch Peter Esterhazy reist auf derselben Strecke und erlebt genau dieselbe Situation - aus der Sicht des Nachgeborenen jedoch, des vom Leben weniger Gedemütigten, des Aufrechteren. Doch auch er muss einsehen, daß Furcht und Verwundbarkeit in ihm wohnen.

Imre Kertesz und sein Freund Peter Esterhazy lesen diese doppelt erlebte Geschichte mit charmanter Selbstironie und mit einem klaren Blick für die Absurdität, für die Gefährlichkeit des Banalen.
Autorenporträt
Imre Kertesz, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Er gilt seit dem späten Erfolg seines "Roman eines Schicksallosen" als einer der großen europäischen Schriftsteller. Die jahrelange Arbeit an diesem Roman, der 1975 in Ungarn erschien, finanzierte er durch Musicals und Unterhaltungsstücke. Er betätigte sich als Übersetzer von Freud, Nietzsche, Hofmannsthal, Canetti, Wittgenstein und anderen. 2000 erhielt er den "Welt"-Literaturpreis, 2002 den Nobelpreis für Literatur und 2004 den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten und den Corine - Internationaler Buchpreis 2004 für sein Lebenswerk. 2009 wurde Imre Kertesz mit dem Jean Améry-Preis für Essayistik geehrt, 2013 erhielt er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch. Imre Kertész lebte in Budapest und Berlin. Er starb 2016 nach langer Krankheit.
Rezensionen
"Kertesz und Esterhazy sind epochale Erscheinungen auf dem Gebiet der Literatur: eminent ungarisch, eminent kosmopolitisch." (Die Welt)