Nach "Die Nachricht" schreibt Doris Knecht über das Leben einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. "Ein Buch das beglückt, begeistert, beeindruckt." (Maria-Christina Piwowarski)Sie ist die Tochter, die stets unsichtbar war neben ihren braven, blonden Schwestern. Sie ist die alleinerziehende Mutter, die sich stets nach mehr Freiheit und Unterstützung sehnte. Sie ist die Überempfindliche, die stets mehr spürte als andere. Sie ist jemand, der Veränderungen hasst. Doch irgendetwas muss geschehen. Denn ihre Kinder sind im Begriff auszuziehen, und sie muss sich verkleinern, ihr altes Leben ausmisten, herausfinden, was davon sie behalten, wer sie in Zukunft sein will.Wie ist es, wenn das Leben noch einmal neu anfängt? Doris Knechts neuer Roman ist die zutiefst menschliche und intime Selbstbefragung einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. Sie versucht, die Wahrheit über sich selbst herauszufinden. Und zugleich weiß sie, dass ihr das niemals gelingen wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.11.2023Machen wir es ruhig noch griffiger
Doris Knechts Roman "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" vergisst erstaunlich wenig, wenn's um Effekt geht
Doris Knechts neuer Roman erinnert die Rezensentin an einen jüdischen Witz: Ein katholischer Priester, ein evangelischer Pastor und ein Rabbi streiten darüber, wann das menschliche Leben beginnt. Mit der Befruchtung der Eizelle, sagt der Priester. Wenn die Eizelle sich in der Gebärmutter einnistet, sagt der Pastor. O nein, sagt der Rabbi, das menschliche Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind, und der Hund ist tot.
In diesem Sinne steht Knechts Ich-Erzählerin an der Schwelle des Lebens, mit der Einschränkung, dass ihr Hund noch sehr lebendig und sie darüber heilfroh ist, fungiert er doch als eine Art Kindersatz mit verminderten Ansprüchen. Denn dem Weggang von Sohn und Tochter sieht sie durchaus freudig erwartungsvoll entgegen. Schließlich gehört sie der schreibenden Zunft an und konnte ihren Job jahrelang, umtost vom familiären Wirbel, nur dank Kopfhörern erledigen. Nun ist sie fest entschlossen, sich nicht dem comme il faut zu beugen: "Wenn die Kinder ausziehen, wird von uns maximaler Schmerz erwartet und heulendes Elend, als habe man uns eine Extremität abgeschnitten, als seien wir nur noch halb, unserer biologischen Funktion und damit unseres Lebensinhalts beraubt."
Dass diese Frau auch abgesehen vom Hund einiges mit Doris Knecht gemein hat, erschließt sich selbst der sporadischen Leserin von deren Kolumnen: Sie kommt aus Vorarlberg, schreibt Zeitungsartikel und Bücher, hat Zwillinge, von deren Vater sie getrennt lebt, weshalb sie sich, als die Kinder ausziehen, die große Wohnung in Wien nicht mehr leisten kann und in ihr ziemlich kleines ehemaliges Schreibstudio übersiedeln muss; wenigstens hat sie auch ein Haus im Waldviertel, quasi die Uckermark der Wiener. Mit den Realien geht die Erzählerin nonchalant um - als ihre Tochter Luzi erklärt, in dem Roman nicht vorkommen zu wollen, macht sie kurzerhand einen Sohn aus ihr und nennt ihn Max. "'Gefällt mir nicht', sagt Luzi. 'Na ja, sorry', sage ich, 'aber dich gibt's gar nicht mehr.'"
Sobald das einmal geklärt ist, macht Knecht sich an die Bestandsaufnahme, die zu einem nicht unwesentlichen Teil eine wirtschaftliche Bilanz ist; wie überhaupt Wohnen und Eigentum als Thema der Literatur, von Streeruwitz bis Haas, heute akut ist. Natürlich geht es bei Knecht um das Verhältnis der Protagonistin zu ihren Kindern (bei deren Fortgang der Mutter dann doch mulmig wird), zum Ex-Mann, zu den Eltern, Geschwistern, Freundinnen und zum Hund. Aber ebenso wichtig scheint ihr die Frage nach dem ökonomischen Status, weil das eine politische ist. Die Bestsellerautorin fragt sich im Namen ihrer Figur: Ist eine femme de lettres und Mutter gescheitert, wenn sie als Familienrestposten übrig bleibt, ihre Wohnbedürfnisse mit einer Garçonnière befriedigt und beim Diskont-Supermarkt einkauft? Immerhin: Ein Zimmer für sich allein hat sie jetzt. Die kleine Eigentumswohnung hat sie gekauft, als sie gut verdiente, und dort gleich eine Postkarte mit dem Cover von Virginia Woolfs Buch angebracht. Nun aber soll sie dort nicht nur arbeiten, sondern leben. Und Woolf forderte in "A Room of One's Own" bekanntlich auch ein jährliches Einkommen von 500 Pfund als Voraussetzung für weibliches Schreiben, hier ist umgekehrt das Schreiben die Voraussetzung für das Einkommen. Knecht steht jedenfalls in einer emanzipatorischen Tradition, die weiter zurückreicht: Schon Fanny Lewald investierte 1843 den Erlös ihres Erfolgsbuches "Jenny" in eine Wohnung.
Auch das Motto von "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" stammt von Virginia Woolf, darin heißt es: "Ich ist nur ein brauchbares Wort für jemanden, den es nicht wirklich gibt." Das scheint ein bisschen viel Geheimniskrämerei für einen narrativen Zahlungsverkehr, der den Kunden Handfestes bietet: Dieses Ich macht doch einen sehr wirklichen Eindruck. Die kurzen, clipartigen Kapitel haben Überschriften wie "Solitude", "Auf dem Immobilienmarkt", "Das Bett", "Empty Nesters" oder "Eine Liste von Dingen, die ich verloren habe". Zur Roman-Inventur gehört auch das Ausmisten der alten Wohnung, das zwangsläufig Erinnerungen heraufbeschwört, denen das Ich, wie es sich für ein reflektiertes Memoir gehört, nicht traut. Für die Rückblenden verlässt Knecht das Tagebuch-Präsens, und wir erfahren von der Erzählerin, dass sie eigentlich "unter netten Menschen aufwuchs" und ihre Therapeutin ihr geraten hat, lieber nicht so offenherzig über ihre Phobien zu schreiben; dass bei der Abtreibung in einer tatsächlich existierenden Adresse am Wiener Fleischmarkt "alle irrsinnig lieb zu mir waren"; dass es ihr nicht guttut, zu viel mit glücklichen Paaren zu verkehren ("ist so"), und sie manche Männer "nicht mal an den Arsch gebunden haben wollte".
Woher kommt es, dass die Fülle aktueller Problemstoffe die Leserin zwar unterhält, aber unbefriedigt lässt? Einmal räsoniert Knechts Alter Ego über seine Neigung, eine "erfundene Mutter" zu präsentieren, damit die Geschichte "pointierter" und "griffiger" wird: "Alle machen das so, beim Erzählen, so geht Erzählen." Wirklich? Ist das nicht bloß das Rezept für mündliches Erzählen? Knechts Sprache, eher in Berlin zu Hause als in Wien, betont die saloppe Lümmelhaltung noch, die Erzählerin "schnallt" etwas und "kriegt" Dinge "gebacken", aber doch zu beiläufig und inkonsequent, um als literarischer Stilwille durchzugehen. Vor allem aber liest sich das Buch wie der Versuch, eine Glosse zum Roman aufzublasen, und was im Kleinen originell, klug und charmant wirken mag, verliert in der extended version an Dichte, ohne an Tiefe zu gewinnen.
Einige Perlen (selbst-)ironischen Hintersinns finden sich darin allemal. Wenn die Erzählerin etwa nach dem Tod des ihr vermeintlich unbekannten Philosophen Rudolf Burger draufkommt, dass sie mit ihm ein Interview geführt hat, und in ihrer Bibliothek ein Buch mit Randnotizen entdeckt: "Ich habe Burger nicht nur getroffen, ich habe auch Bücher von ihm gelesen, eins übers Erinnern zum Beispiel, und auch das hab ich vergessen." DANIELA STRIGL
Doris Knecht: "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe".
Roman.
Hanser Berlin Verlag, Berlin 2023. 237 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Doris Knechts Roman "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" vergisst erstaunlich wenig, wenn's um Effekt geht
Doris Knechts neuer Roman erinnert die Rezensentin an einen jüdischen Witz: Ein katholischer Priester, ein evangelischer Pastor und ein Rabbi streiten darüber, wann das menschliche Leben beginnt. Mit der Befruchtung der Eizelle, sagt der Priester. Wenn die Eizelle sich in der Gebärmutter einnistet, sagt der Pastor. O nein, sagt der Rabbi, das menschliche Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind, und der Hund ist tot.
In diesem Sinne steht Knechts Ich-Erzählerin an der Schwelle des Lebens, mit der Einschränkung, dass ihr Hund noch sehr lebendig und sie darüber heilfroh ist, fungiert er doch als eine Art Kindersatz mit verminderten Ansprüchen. Denn dem Weggang von Sohn und Tochter sieht sie durchaus freudig erwartungsvoll entgegen. Schließlich gehört sie der schreibenden Zunft an und konnte ihren Job jahrelang, umtost vom familiären Wirbel, nur dank Kopfhörern erledigen. Nun ist sie fest entschlossen, sich nicht dem comme il faut zu beugen: "Wenn die Kinder ausziehen, wird von uns maximaler Schmerz erwartet und heulendes Elend, als habe man uns eine Extremität abgeschnitten, als seien wir nur noch halb, unserer biologischen Funktion und damit unseres Lebensinhalts beraubt."
Dass diese Frau auch abgesehen vom Hund einiges mit Doris Knecht gemein hat, erschließt sich selbst der sporadischen Leserin von deren Kolumnen: Sie kommt aus Vorarlberg, schreibt Zeitungsartikel und Bücher, hat Zwillinge, von deren Vater sie getrennt lebt, weshalb sie sich, als die Kinder ausziehen, die große Wohnung in Wien nicht mehr leisten kann und in ihr ziemlich kleines ehemaliges Schreibstudio übersiedeln muss; wenigstens hat sie auch ein Haus im Waldviertel, quasi die Uckermark der Wiener. Mit den Realien geht die Erzählerin nonchalant um - als ihre Tochter Luzi erklärt, in dem Roman nicht vorkommen zu wollen, macht sie kurzerhand einen Sohn aus ihr und nennt ihn Max. "'Gefällt mir nicht', sagt Luzi. 'Na ja, sorry', sage ich, 'aber dich gibt's gar nicht mehr.'"
Sobald das einmal geklärt ist, macht Knecht sich an die Bestandsaufnahme, die zu einem nicht unwesentlichen Teil eine wirtschaftliche Bilanz ist; wie überhaupt Wohnen und Eigentum als Thema der Literatur, von Streeruwitz bis Haas, heute akut ist. Natürlich geht es bei Knecht um das Verhältnis der Protagonistin zu ihren Kindern (bei deren Fortgang der Mutter dann doch mulmig wird), zum Ex-Mann, zu den Eltern, Geschwistern, Freundinnen und zum Hund. Aber ebenso wichtig scheint ihr die Frage nach dem ökonomischen Status, weil das eine politische ist. Die Bestsellerautorin fragt sich im Namen ihrer Figur: Ist eine femme de lettres und Mutter gescheitert, wenn sie als Familienrestposten übrig bleibt, ihre Wohnbedürfnisse mit einer Garçonnière befriedigt und beim Diskont-Supermarkt einkauft? Immerhin: Ein Zimmer für sich allein hat sie jetzt. Die kleine Eigentumswohnung hat sie gekauft, als sie gut verdiente, und dort gleich eine Postkarte mit dem Cover von Virginia Woolfs Buch angebracht. Nun aber soll sie dort nicht nur arbeiten, sondern leben. Und Woolf forderte in "A Room of One's Own" bekanntlich auch ein jährliches Einkommen von 500 Pfund als Voraussetzung für weibliches Schreiben, hier ist umgekehrt das Schreiben die Voraussetzung für das Einkommen. Knecht steht jedenfalls in einer emanzipatorischen Tradition, die weiter zurückreicht: Schon Fanny Lewald investierte 1843 den Erlös ihres Erfolgsbuches "Jenny" in eine Wohnung.
Auch das Motto von "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" stammt von Virginia Woolf, darin heißt es: "Ich ist nur ein brauchbares Wort für jemanden, den es nicht wirklich gibt." Das scheint ein bisschen viel Geheimniskrämerei für einen narrativen Zahlungsverkehr, der den Kunden Handfestes bietet: Dieses Ich macht doch einen sehr wirklichen Eindruck. Die kurzen, clipartigen Kapitel haben Überschriften wie "Solitude", "Auf dem Immobilienmarkt", "Das Bett", "Empty Nesters" oder "Eine Liste von Dingen, die ich verloren habe". Zur Roman-Inventur gehört auch das Ausmisten der alten Wohnung, das zwangsläufig Erinnerungen heraufbeschwört, denen das Ich, wie es sich für ein reflektiertes Memoir gehört, nicht traut. Für die Rückblenden verlässt Knecht das Tagebuch-Präsens, und wir erfahren von der Erzählerin, dass sie eigentlich "unter netten Menschen aufwuchs" und ihre Therapeutin ihr geraten hat, lieber nicht so offenherzig über ihre Phobien zu schreiben; dass bei der Abtreibung in einer tatsächlich existierenden Adresse am Wiener Fleischmarkt "alle irrsinnig lieb zu mir waren"; dass es ihr nicht guttut, zu viel mit glücklichen Paaren zu verkehren ("ist so"), und sie manche Männer "nicht mal an den Arsch gebunden haben wollte".
Woher kommt es, dass die Fülle aktueller Problemstoffe die Leserin zwar unterhält, aber unbefriedigt lässt? Einmal räsoniert Knechts Alter Ego über seine Neigung, eine "erfundene Mutter" zu präsentieren, damit die Geschichte "pointierter" und "griffiger" wird: "Alle machen das so, beim Erzählen, so geht Erzählen." Wirklich? Ist das nicht bloß das Rezept für mündliches Erzählen? Knechts Sprache, eher in Berlin zu Hause als in Wien, betont die saloppe Lümmelhaltung noch, die Erzählerin "schnallt" etwas und "kriegt" Dinge "gebacken", aber doch zu beiläufig und inkonsequent, um als literarischer Stilwille durchzugehen. Vor allem aber liest sich das Buch wie der Versuch, eine Glosse zum Roman aufzublasen, und was im Kleinen originell, klug und charmant wirken mag, verliert in der extended version an Dichte, ohne an Tiefe zu gewinnen.
Einige Perlen (selbst-)ironischen Hintersinns finden sich darin allemal. Wenn die Erzählerin etwa nach dem Tod des ihr vermeintlich unbekannten Philosophen Rudolf Burger draufkommt, dass sie mit ihm ein Interview geführt hat, und in ihrer Bibliothek ein Buch mit Randnotizen entdeckt: "Ich habe Burger nicht nur getroffen, ich habe auch Bücher von ihm gelesen, eins übers Erinnern zum Beispiel, und auch das hab ich vergessen." DANIELA STRIGL
Doris Knecht: "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe".
Roman.
Hanser Berlin Verlag, Berlin 2023. 237 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Unterhaltend, aber letztlich doch irgendwie unbefriedigend, findet Rezensentin Daniela Strigl den neuen Roman von Doris Knecht, der eine Protagonistin in den Blick nimmt, die viel mit ihrer Autorin gemeinsam hat. Die Kinder ziehen aus, vom Vater der beiden ist sie längst getrennt, die große Wohnung wird plötzlich zu groß und sie muss umziehen in das kleine Schreibatelier, heißt es. Es geht um "Wohnen und Eigentum", um das weibliche Schreiben, das immer wieder Bezüge zu Virginia Woolf herstellt, um das titelgebende Vergessen und Ausmisten, um Phobien und Therapien - vielleicht um ein bisschen zu viel, überlegt Strigl, der auch die Sprache etwas zu gewollt salopp daherkommt. Auch wenn selbstironische Passagen darin sie immer wieder zum Lachen bringen, kommt ihr das Buch letztlich doch vor "wie der Versuch, eine Glosse zum Roman aufzublasen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Doris-Knecht-Sound ist einmalig ... in der Gegenwart, dieses Bissige, Sarkastische." Udo Schöpfer, Rheinpfalz, 28.11.23
"Doris Knecht erzählt mit Humor und Tiefgang von einer Frau am Wendepunkt ... Ein berührender Roman." Sophie Modert, Der Freitag, 09.11.23
"Eine sympathische, unterhaltende, von Doris Knecht mit leichter Hand, mit Ironie und Humor geschriebene Erzählung. Und eine wahrhaftige." Jürgen Kanold, Südwest-Presse, 04.11.23
"Doris Knecht beschreibt feinfühlig, wie es sich für eine Frau anfühlt, wenn sich ein neuer Horizont auftut. Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefesselt und tief berührt." Marika Korponay, SRF Bestenliste, 01.09.23
"Doris Knecht gelingt wie nebenbei ein Parforceritt durch gesellschaftliche Problematiken wie die Last der Alleinerzieherinnen, über die Teilzeitfalle bis hin zur Altersarmut." ORF 2, 30.08.23
"Doris Knecht erzählt von einem Neubeginn und sie tut das kein bisschen melodramatisch. Sie schreibt mit leichter Hand, mit feiner Ironie. Trocken und mit gutem Humor, manchmal ein bisschen verträumt und doch sehr geerdet." Christine Westermann, WDR 2, 20.08.23
"Doris Knecht schreibt witzig, kurzweilig und selbstironisch und erzählt mit viel Wärme." Christine Gorny, Radio Bremen 2, 10.08.23
"Doris Knecht lässt verklärende Erinnerung und Realität kollidieren, indem sie ihre Ich-Erzählerin mit einer guten Portion Humor und Selbstdistanz ausstattet. In das individuelle Frauenportrait mischt sich die Sozialstudie über die ökonomische Lebensrealität alleinerziehender Mütter - eine sanft ironische Reflexion, ... melancholisch, aber überhaupt nicht melodramatisch." Nicole Strecker, WDR 3, 08.08.23
"Ich liebe alles von Doris Knecht, die Romane, die kurzen Texte. ... Aber so nah wie in ihrem neuen Buch war ich ihr noch nie. Die Kinder ziehen aus, Zeit für eine Bilanz, die Lust auf mehr macht." Angela Wittmann, Brigitte, 31.07.23
"Sie ist eine verlässliche feministische Stimme, die aktuelle Diskurse unaufgeregt in einem Alltag verankert, den jede Frau kennt. Und über den Männer mehr Bescheid wissen sollten." Karin Cerny, profil, 30.07.23
"Doris Knecht erzählt mit genau der richtigen Mischung aus sanfter Traurigkeit und unpathetischer Hoffnung - und sowieso sehr elegant." Alexander Solloch, NDR Kultur, 26.07.23
"Ihr neuer Roman etabliert das Verlieren, Vergessen, Verschenken, Verräumen als zukunftsfähige Kulturtechniken. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel hangelt der Text sich von Ding zu Ding. Bis am Ende das Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit entstanden ist. Und das einer vielschichtigen Lebensphase." Judith Heitkamp, BR 2, 25.07.23
"Melancholie? Ein bisschen, aber es liegt eine neue Freiheit in der Luft, eine Aufbruchstimmung. Ein neues Leben." Simone Hoepke, Kurier, 23.07.23
"Doris Knecht hat ein großes Beobachtungstalent für die Kleinigkeiten des Alltags, die in Wahrheit in Summe einen Gutteil unseres Lebens ausmachen. Mit zartbitterem Humor beschreibt sie das komplizierte Geflecht von Beziehungen und das verminte Terrain namens Familie. Ihr Ton ist getragen von Selbstironie und unverkrampfter Selbstreflexion." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 22.07.23
"Was dem Buch an äußerer Handlung fehlt, macht es allerdings durch innere Reflexion wett: in Miniaturen, auf leise, manchmal humorvolle, immer pointierte Weise. Manchmal lacht man laut, weil man eine Situation nur zu gut kennt." Doris Kraus, Die Presse, 23.07.23
"Ich habe es gern gelesen. Es inspiriert, weil es die Erinnerung ankurbelt." Mia Eidlhuber, Der Standard, 22.07.23
"Es ist dieses Beiläufige, mit dem die österreichische Journalistin die Lesenden in ihren Bann zieht." Sabine Oelmann, ntv, 22.10.23
"Doris Knecht erzählt mit Humor und Tiefgang von einer Frau am Wendepunkt ... Ein berührender Roman." Sophie Modert, Der Freitag, 09.11.23
"Eine sympathische, unterhaltende, von Doris Knecht mit leichter Hand, mit Ironie und Humor geschriebene Erzählung. Und eine wahrhaftige." Jürgen Kanold, Südwest-Presse, 04.11.23
"Doris Knecht beschreibt feinfühlig, wie es sich für eine Frau anfühlt, wenn sich ein neuer Horizont auftut. Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefesselt und tief berührt." Marika Korponay, SRF Bestenliste, 01.09.23
"Doris Knecht gelingt wie nebenbei ein Parforceritt durch gesellschaftliche Problematiken wie die Last der Alleinerzieherinnen, über die Teilzeitfalle bis hin zur Altersarmut." ORF 2, 30.08.23
"Doris Knecht erzählt von einem Neubeginn und sie tut das kein bisschen melodramatisch. Sie schreibt mit leichter Hand, mit feiner Ironie. Trocken und mit gutem Humor, manchmal ein bisschen verträumt und doch sehr geerdet." Christine Westermann, WDR 2, 20.08.23
"Doris Knecht schreibt witzig, kurzweilig und selbstironisch und erzählt mit viel Wärme." Christine Gorny, Radio Bremen 2, 10.08.23
"Doris Knecht lässt verklärende Erinnerung und Realität kollidieren, indem sie ihre Ich-Erzählerin mit einer guten Portion Humor und Selbstdistanz ausstattet. In das individuelle Frauenportrait mischt sich die Sozialstudie über die ökonomische Lebensrealität alleinerziehender Mütter - eine sanft ironische Reflexion, ... melancholisch, aber überhaupt nicht melodramatisch." Nicole Strecker, WDR 3, 08.08.23
"Ich liebe alles von Doris Knecht, die Romane, die kurzen Texte. ... Aber so nah wie in ihrem neuen Buch war ich ihr noch nie. Die Kinder ziehen aus, Zeit für eine Bilanz, die Lust auf mehr macht." Angela Wittmann, Brigitte, 31.07.23
"Sie ist eine verlässliche feministische Stimme, die aktuelle Diskurse unaufgeregt in einem Alltag verankert, den jede Frau kennt. Und über den Männer mehr Bescheid wissen sollten." Karin Cerny, profil, 30.07.23
"Doris Knecht erzählt mit genau der richtigen Mischung aus sanfter Traurigkeit und unpathetischer Hoffnung - und sowieso sehr elegant." Alexander Solloch, NDR Kultur, 26.07.23
"Ihr neuer Roman etabliert das Verlieren, Vergessen, Verschenken, Verräumen als zukunftsfähige Kulturtechniken. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel hangelt der Text sich von Ding zu Ding. Bis am Ende das Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit entstanden ist. Und das einer vielschichtigen Lebensphase." Judith Heitkamp, BR 2, 25.07.23
"Melancholie? Ein bisschen, aber es liegt eine neue Freiheit in der Luft, eine Aufbruchstimmung. Ein neues Leben." Simone Hoepke, Kurier, 23.07.23
"Doris Knecht hat ein großes Beobachtungstalent für die Kleinigkeiten des Alltags, die in Wahrheit in Summe einen Gutteil unseres Lebens ausmachen. Mit zartbitterem Humor beschreibt sie das komplizierte Geflecht von Beziehungen und das verminte Terrain namens Familie. Ihr Ton ist getragen von Selbstironie und unverkrampfter Selbstreflexion." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 22.07.23
"Was dem Buch an äußerer Handlung fehlt, macht es allerdings durch innere Reflexion wett: in Miniaturen, auf leise, manchmal humorvolle, immer pointierte Weise. Manchmal lacht man laut, weil man eine Situation nur zu gut kennt." Doris Kraus, Die Presse, 23.07.23
"Ich habe es gern gelesen. Es inspiriert, weil es die Erinnerung ankurbelt." Mia Eidlhuber, Der Standard, 22.07.23
"Es ist dieses Beiläufige, mit dem die österreichische Journalistin die Lesenden in ihren Bann zieht." Sabine Oelmann, ntv, 22.10.23