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13 Kundenbewertungen

Maria, eine junge Frau aus dem brasilianischen Hinterland, träumt von Abenteuern, fernen Ländern und von der großen Liebe. Stattdessen aber ist sie gezwungen, ihren Lebensunterhalt als Tänzerin und "Sexarbeiterin" in einem Nachtclub in Rio de Janeiro zu bestreiten. Doch dann trifft sie einen Mann, der sie bezaubert und ihre Gefühle durcheinander bringt, weil er zu ihr in einer neuen, ungewohnten Sprache spricht der Sprache der Seele Dieses moderne Märchen über die Alchemie der Liebe vom Erfolgsautor Paulo Coelho liegt jetzt als Hörbuch in ungekürzter Lesung vor.

Produktbeschreibung
Maria, eine junge Frau aus dem brasilianischen Hinterland, träumt von Abenteuern, fernen Ländern und von der großen Liebe. Stattdessen aber ist sie gezwungen, ihren Lebensunterhalt als Tänzerin und "Sexarbeiterin" in einem Nachtclub in Rio de Janeiro zu bestreiten. Doch dann trifft sie einen Mann, der sie bezaubert und ihre Gefühle durcheinander bringt, weil er zu ihr in einer neuen, ungewohnten Sprache spricht der Sprache der Seele
Dieses moderne Märchen über die Alchemie der Liebe vom Erfolgsautor Paulo Coelho liegt jetzt als Hörbuch in ungekürzter Lesung vor.
Autorenporträt
Paulo Coelho, geb. 1947 in Rio de Janeiro, studierte Rechtswissenschaften, unternahm danach Reisen nach Südamerika, Europa und Nordafrika. Zurück in Brasilien, veröffentlichte er Theaterstücke und provokative Rocksongs, die ihm über die Militarjunta der 70er Jahre dreimal Gefängnis einbrachten. Er ist Herausgeber einer Untergrundzeitschrift, eines Musikmagazins sowie Direktor von Polygram und CBS, Brasilien. Ab 1980 (Stellenverlust) 5 Jahre Studium in einem alten spanischen Orden und Zurücklegung des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela. 2006 wurde Paulo Coelho mit dem mexikanischen Literaturpreis "Las Pergolas" ausgezeichnet.
Trackliste
CD 1
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CD 2
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CD 3
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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2003

Der Tag im Bett
Imitatio Mariae: Paulo Coelhos Roman „Elf Minuten”
Er ist der Lieblingsautor der Berühmten und Mächtigen: Bill Clinton und Madonna, aber auch der iranische Staatspräsident Chatami und Boris Jelzin sind bekennende Coelho-Fans. Als er kürzlich zu Besuch in Deutschland war, erzählte er von einer Begegnung mit Oliver Kahn („für mich der beste Torhüter der Welt!”) und wurde gefragt, ob er sich nicht wundere, dass ausgerechnet der als Raubein verschrieene Fußballer seine Bücher lese. Die Antwort war nein, er sei nicht verwundert, denn: „Genau darüber schreibe ich: Sei stark! Sei konzentriert auf dein Ziel! Du musst fokussiert sein wie der Alchimist auf den Schatz fokussiert war.”
Alle Romane Coelhos behandeln ein existentielles Ur-Thema wie Glaube, Liebe, Tod oder Macht. In seinem aktuellen Buch „Elf Minuten” befasst er sich mit dem Sex. Es ist die Geschichte der jungen, schönen Brasilianerin Maria, die von Dollars und dem Glück träumt und deshalb nach Europa kommt. Doch schon bald steht Maria alleine da, ohne Perspektive und ohne einen Cent in der Tasche. Sie arbeitet als Prostituierte und lernt den Sex kennen: „Elf Minuten. Die Welt drehte sich um etwas, was nur elf Minuten dauert . . . Da lief etwas ganz verkehrt in dieser Zivilisation.” Die schmutzige Erfahrung des schnellen käuflichen Akts lässt Maria nicht verzweifeln, sondern weckt die Kulturkritikerin in ihr. So kennt man Coelho: Seine Heldin lässt sich nicht unterkriegen. Sie überlegt, führt Tagebuch und kommt zu der Überzeugung, dass sie kein Opfer sei. Sondern ein Mädchen, dem eine gewisse Entscheidungsfreiheit zu Gebote steht. Nachts bedient sie die Freier, ihre Tage widmet sie dem Seelenheil. Begreift sich als unterwegs zu Selbstbestimmtheit, Liebe und zu einer Sexualität, die länger als elf Minuten dauert. Im Grunde schreibt Paulo Coelho jedes Mal wieder das gleiche Buch. Alle seine Figuren sind Pilger, Menschen auf der Suche nach gesicherter Identität. Er hat immensen Erfolg mit dieser Botschaft. 43 Millionen Bücher hat er weltweit verkauft und überall besetzen sie die ersten Plätze der Bestseller-Listen. Liest man jedoch die Literaturseiten der Feuilletons, ergibt sich ein anderes Bild: Literarisch unerheblich, so das einhellige Urteil der Kritiker, sei das Werk des Brasilianers, kitschig und trivial.
Vermutlich liegt es daran, dass Fans und Kritiker nicht über dieselbe Sache reden: Künstlerisch gesehen mag seine Literatur tatsächlich ganz und gar belanglos sein. Als Sprachkunst kommt „Elf Minuten” ebenso wenig in Betracht wie als gesellschaftskritische Analyse. Das Buch ist kein guter Roman, sondern eine Heiligengeschichte. Letztlich muss man Coelho nicht als Dichter verstehen, sondern als Sinnstifter und als Verfasser moderner Legenden. Hauptmerkmal der Legende war seit je die Aufforderung „Folge mir nach”, das Modell der Imitatio Christi. Um möglichst viele zu erreichen, waren Legenden immer holzschnittartig und voller Klischees. Das mag auch erklären, warum Leser aus 150 Ländern sich ungeachtet aller kulturellen Unterschiede für Coelho begeistern – Bill Clinton als Aushängeschild der westlichen Kultur ebenso wie Mohammed Chatami, der Repräsentant des reformwilligen islamischen Gottesstaats.
EVA MARZ
PAULO COELHO: Elf Minuten. Roman. Aus dem Brasilianischen von Maralde Meyer-Minnemann. Diogenes Verlag, Zürich 2003. 286 Seiten, 19,90 Euro.
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"Wie im 'Alchimisten' ist sich Coelho auch in 'Elf Minuten' treu geblieben als Meister der gleichnishaften Erzählung über eine Reise, an deren Ziel die spirituelle Selbstfindung steht." (Christiane Korff/Focus)
»Coelho berührt mit seiner einfachen, schnörkellosen Sprache, die ungeheuer fesseln und begeistern kann, Menschen in ihrem Innersten.« Britta Bingmann / Westdeutsche Allgemeine Zeitung Westdeutsche Allgemeine Zeitung