Der Film "Elling" nach dem Roman des Kultautors Ingvar Ambjørnsen war der Überraschungshit des Kinosommers 2002: Allein in Deutschland trieb er 500.000 Zuschauern die (Lach-)Tränen in die Augen. Waschzwang, Platzangst und andere Neurosen - Elling ist ein schrulliger Typ. Nach dem Tod der Mutter in eine psychiatrische Klinik gesteckt, freundet er sich mit seinem Zimmergenossen Kjell Bjarne an. Als die beiden Käuze ins Leben entlassen werden, beziehen sie eine Wohnung mitten in Oslo. Sie ist der Schauplatz ihrer Ängste, Rückschläge und kleinen Freuden. Am Ende finden sie zu ihrer Freundschaft noch die Liebe, und Elling mausert sich zum Osloer Untergrundpoeten. Mit leichter Hand inszeniert, besticht die Hörspielproduktion des MDR vor allem durch den warmen Ton und die Erkenntnis, daß ein bißchen "Elling" in uns allen steckt. Zärtlich, komisch, absurd: "Elling"ist großes Hörspielkino "Ein literarisches Idiotenporträt höchsten Ranges - Elling ist der Fürst Myschkin der norwegischen Sozialdemokratie." Der Spiegel