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Lorenz Brauer ist der neue Star der internationalen Kunstszene. Doch kaum einer ahnt, dass hinter seinem kometenhaften Aufstieg nicht nur Talent, sondern der raffinierte Plan zweier einflussreicher Frauen steckt. Karl Brauer, Lorenz jüngerer Bruder, weiß das natürlich. Und auch, dass die verrätselten Bilder des aufstrebenden Malers ihren Ursprung in der Kindheit haben in der Zeit, als Lorenz und Karl gerade ihre Mutter verloren hatten und Elsa in ihr Leben trat. Elsa mit den Streichholzarmen, dem rotzfrechen Mundwerk, den extravaganten Kleidern. Das Mädchen, an das einer der Brüder sein Herz…mehr

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Produktbeschreibung
Lorenz Brauer ist der neue Star der internationalen Kunstszene. Doch kaum einer ahnt, dass hinter seinem kometenhaften Aufstieg nicht nur Talent, sondern der raffinierte Plan zweier einflussreicher Frauen steckt. Karl Brauer, Lorenz jüngerer Bruder, weiß das natürlich. Und auch, dass die verrätselten Bilder des aufstrebenden Malers ihren Ursprung in der Kindheit haben in der Zeit, als Lorenz und Karl gerade ihre Mutter verloren hatten und Elsa in ihr Leben trat. Elsa mit den Streichholzarmen, dem rotzfrechen Mundwerk, den extravaganten Kleidern. Das Mädchen, an das einer der Brüder sein Herz verlor und der andere seine Illusionen. Das Mädchen, das keiner von beiden vergessen kann. Zärtlich und schonungslos schlägt Astrid Rosenfeld einen Bogen von einer verrückten Kindheit auf dem Land bis zum Glamour und den Perversionen der modernen Kunstwelt.
Autorenporträt
Astrid Rosenfeld, geboren 1977 in Köln, ging nach dem Abitur für zwei Jahre nach Kalifornien, wo sie erste Berufserfahrungen am Theater sammelte. Danach begann sie eine Schauspielausbildung in Berlin, die sie nach anderthalb Jahren abbrach. Eine Zeitlang hat sie in diversen Jobs in der Filmbranche gearbeitet, unter anderem als Casterin. Ihre Romane 'Adams Erbe' und 'Elsa ungeheuer' wurden in elf Sprachen übersetzt. Astrid Rosenfeld lebt als freie Autorin in Berlin und Marfa, Texas.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Karl ist acht Jahre alt, als sich seine Mutter das Leben nimmt. Die Trauer seines Vaters mündet in eine heftige Alkoholsucht. Karl und sein großer Bruder Lorenz wachsen in der Obhut der uralten katholischen Haushälterin und des Dauergastes Herrn Murmelstein auf - mit dem "armen Herzjesulein" und pornografischen Gute-Nacht-Geschichten. Dann kommt Elsa, elf Jahre alt, gefährlich und vollkommen. Karl weiß, dass er ihr immer folgen wird. Rosenfeld erzählt die Geschichte eines Mädchens mit einem bedrückenden Geheimnis und eines Künstlers in einer korrupten Welt aus der Perspektive des ewigen kleinen Bruders. Karl ist ein fettes, unscheinbares Kind ohne Selbstbewusstsein. Seine Stärke ist seine unbeirrbare Liebe zu Elsa und seinem Bruder, die auch dann bestehen bleibt, als Lorenz zwischen die Zahnräder der Kunstmaschinerie gerät. Der Ich-Erzähler möchte selbst auf Koks nichts anderes, als dass es den Menschen um ihn herum gut geht, und Stadlober legt diese Sehnsucht in seine raue Stimme. Sein Karl klingt melancholisch und hoffnungsvoll und so bodenständig, wie es sich für jemanden gehört, der in einem Beinahe-Hotel in der Oberpfalz aufwächst, in dessen Erdgeschoss ein Esel wohnt.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)