Im April 1998 trat Robert Gernhardt auf die Bühne des Bonner Pantheons und präsentierte - sich selbst. Das erheiterte Publikum lernte seine 13 Gesichter kennen, etwa den gottgesandten Propheten, den anspruchsvollen Märchenonkel oder den weit blickenden Kulturkorrespondenten. Mustermann Gernhardt erzählte auch von Italien: Sie sind ein heiteres Volk, diese Italiener. Dolce far niente, heißt ihre Devise. Der Duce tut nichts ... Aber hören Sie selbst und lernen Sie Gernhardt so richtig kennen!
Im April 1998 trat Robert Gernhardt auf die Bühne des Bonner Pantheons und präsentierte - sich selbst. Das erheiterte Publikum lernte seine 13 Gesichter kennen, etwa den gottgesandten Propheten, den anspruchsvollen Märchenonkel oder den weit blickenden Kulturkorrespondenten. Mustermann Gernhardt erzählte auch von Italien: Sie sind ein heiteres Volk, diese Italiener. Dolce far niente, heißt ihre Devise. Der Duce tut nichts ... Aber hören Sie selbst und lernen Sie Gernhardt so richtig kennen!
Gerd Köster ist ein Allround-Talent. Er war Frontmann der legendären Band "Schroeder Roadshow" und einzig lebender Künstler, der Tom Waits ins Kölsche übertragen konnte, ohne ihn zu parodieren ("The Piano has been drinking"). Gerd Köster überzeugte in den letzten Jahren aber auch als Theaterschauspieler und als Sprecher und las u.a. den Kultroman "High Fidelity" von Nick Hornby als Hörbuch ein sowie "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi - wofür er für den Deutschen Hörbuchpreis 2003 nominiert wurde.
Robert Gernhardt, geb. am 13. Dezember 1937 in Reval (heute Tallinn/Estland), studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. 1964 zog er nach Frankfurt am Main und trat in die Redaktion der satirischen Zeitschrift 'Pardon' ein. Hier erfand Robert Gernhardt zusammen mit F.K. Waechter und Fritz Weigle die Nonsense-Doppelseite 'Welt im Spiegel' (WimS). 1979 war er Mitbegründer der satirischen Monatsschrift 'Titanic'. Ab 1966 arbeitete Robert Gernhardt als freier Lyriker und Schriftsteller, Maler und Zeichner, Theoretiker und Kritiker. Robert Gernhardt wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter mit dem Bertolt-Brecht-Preis (1998), dem e.o.plauen Preis (2002), dem Heinrich-Heine-Preis (2004) und dem Wilhelm-Busch-Preis (2006). Robert Gernhardt ist am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main gestorben.