Das Haus Brigitta ist eine Einrichtung für junge selbstmordgefährdete Mädchen. Hier werden sie therapiert und es wird versucht, ihnen soweit zu helfen, dass später ein normales, gesundes Leben für die Bewohnerinnen möglich ist. Da in dem Haus nur Mädchen wohnen, ist Streit unter den Bewohnerinnen
vorprogrammiert und dennoch, eigentlich ist es eine gute und geachtete Einrichtung, dass nur das Wohl…mehrDas Haus Brigitta ist eine Einrichtung für junge selbstmordgefährdete Mädchen. Hier werden sie therapiert und es wird versucht, ihnen soweit zu helfen, dass später ein normales, gesundes Leben für die Bewohnerinnen möglich ist. Da in dem Haus nur Mädchen wohnen, ist Streit unter den Bewohnerinnen vorprogrammiert und dennoch, eigentlich ist es eine gute und geachtete Einrichtung, dass nur das Wohl der Mädchen im Blick hat, oder? Eines Nachts wird Miranda, eine Bewohnerin der Einrichtung, tot aufgefunden. Sie wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen und auf ihrem Bett drapiert. Kurz darauf wird eine weitere Leiche gefunden - die Betreuerin der Einrichtung wurde ebenfalls ermordet.
Die hinzugerufene Polizei stellt schnell fest, dass eines der Mädchen aus der Einrichtung fehlt - Vicky. Als auch noch in ihrem Zimmer ein blutverschmierter Hammer gefunden wird, ist für die Beamten die Sache klar, zumal Vicky bereits als Kleinkriminelle und Herumtreiberin aktenkundig ist. Als Vicky sich auch noch eines Autos bemächtigt, in dem sich ein kleiner Junge befindet, ist die Jagd durch die Polizei eröffnet.
Jonna Linna ist als Beobachter vor Ort, da er derzeit, auf Grund einer internen Ermittlung, nicht als Ermittler arbeiten darf. Im Gegensatz zu allen anderen hat Jonna Zweifel an den Geschehnissen und am Tatablauf und er ist sich sicher, dass Vicky nicht die kaltblütige Mörderin ist, als die sie dargestellt wird. Tatsächlich findet er in ihrer Vergangenheit Aufschluss, warum das junge Mädchen so gehandelt hat, wie es geschehen ist ...
Der 3. Band der Joona-Linna-Reihe! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Szenerie rund um dieses Heim für betreute Mädchen gefallen und wie das Leben der Bewohnerinnen hinter verschlossenen Türen wirklich aussah. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. In diesem Band erfährt der Leser, warum Joona Linna so akribisch dabei ist, wenn ihn ein Fall gepackt hat, denn ihm selbst hat das Schicksal vor vielen Jahren übel mitgespielt. Den Schreibstil empfand ich, bis auf kleinere Längen, sehr angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch spannende Lesestunden bereitet hat.